Pfaffenhofen (oex) Der EC Pfaffenhofen hat es vesäumt, sich mit einem Sechs-Punkte-Wochenende in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Nach dem deutlichen 8:2 (1:0; 2:1; 5:1) Heimerfolg am Freitag gegen Schlusslicht EV Pfronten, unterlagen die Pfaffenhofener am Sonntag nach einer enttäuschenden Vorstellung bei den Wanderers Germering mit 2:5 (0:0; 1:3; 1:2) und gehen nun schweren Zeiten entgegen. In den nächsten Wochen bekommen es die IceHogs fast ausschließlich mit dicken Brocken zu tun und der ohnehin schon dünne Kader schrumpft immer weiter zusammen. Nach Florian Heinzmann, Matthias Wittmann und Back-Up-Goalie Benni Fischer (Knie) haben die Pfaffenhofener seit Sonntag mit Marco Babic den vierten langfristigen Ausfall zu beklagen. Der Youngster, der immer besser in Schwung gekommen war, hat sich in Germering den Unterarm gebrochen.
Keine Probleme hatten die IceHogs noch am Freitag gegen den EV Pfronten. Die hatten eher die Gäste, deren Anreise sich schon als sehr schwierig erwies. Die Allgäuer steckten auf der Autobahn im Stau, so dass die Partie erst gegen 21.30 Uhr angepfiffen werden konnte. Und da übernahmen die Gastgeber auch gleich die Initiative und drängten auf ein frühes Führungstor. Nach gut sechs Spielminuten war es dann soweit. Mit einem langen Pass aus der Abwehr schickte Elvis Beslagic David Vokaty auf die Reise, der allein auf EVP-Torhüter Martin Ullsperger zusteuerte und sicher verwandelte. Pfronten stand in der Folgezeit tief und versuchte mit Konter oder Weitschüssen zum Erfolg zu kommen. Allerdings zeigte sich Florian Lachauer bei den wenigen Möglichkeiten auf dem Posten, während es seine Vorderleute versäumten, den Vorsprung noch im ersten Abschnitt weiter auszubauen. Dies holte dann gleich nach der Pause Christian Birk nach, der nach seiner Sperre erstmals wieder mit dabei war und ein schönes Zuspiel von Manuel Kühnl verwertete. Als dann Elvis Beslagic, erneut nach Zuspiel von Manuel Kühnl mit einem trockenen Schuss auf 3:0 erhöhte, schienen die Hausherren einem sicheren Erfolg entgegen zu steuern. Doch kurz vor Drittelende kam bei den Gästen wieder etwas Hoffnung auf, nachdem Florian Häfele auf 3:1 verkürzen konnte. Die Hoffnungen machte dann aber Christian Birk recht schnell wieder zunichte, denn erneut traf er kurz nach Wiederbeginn. Danach war es für die IceHogs nur mehr ein besseres Trainingsspiel, da die Gäste jetzt aufsteckten. Angriff um Angriff rollte nun auf das Tor von Martin Ullsperger zu und Eric Dylla (2), Elvis Beslagic und Patrick Gerber schraubten das Ergebnis auf 8:1, ehe Stefan Knöpfler in der Schlussminute noch für eine Resultatsverbesserung in einem sehr fairen Spiel sorgte, das die IceHogs jederzeit unter Kontrolle hatten.
In Germering bot sich dann am Sonntag die große Chance, mit dem zweiten Sieg am Wochenende weiteren Boden gut zu machen. Doch daraus wurde nichts. Die IceHogs, die neben den bekannten Ausfällen auch noch auf Marco Löwenberger und Franz Birk verzichten mussten, erwischten einen schwarzen Tag und unterlagen dem Aufsteiger verdient mit 2:5. Dabei wäre ein Erfolg durchaus möglich gewesen, denn nach einem relativ ausgeglichenem ersten Spielabschnitt, in dem keine Treffer fielen, waren es die Gäste, denen sich im Mittelabschnitt Chancen zuhauf boten, die allerdings allesamt leichtfertig vergeben oder vom starken Germeringer Schlussmann Christoph Schedlbauer vereitelt wurden. Wie man es besser macht, zeigten dagegen die Gastgeber, allen voran Christian Meier, der mit drei Treffern im zweiten Drittel seine Mannschaft mit 3:1 in Führung schoss. Lediglich Marco Babic, der später verletzt ausscheiden sollte, konnte zwischenzeitlich auf 1:2 verkürzen. Als dann wiederum Christian Meier mit seinem vierten Treffer an diesem Abend, zu Beginn des letzten Drittels gar auf 4:1 erhöhen konnte, war bereits eine Vorentscheidung gefallen, auch wenn Elvis Beslagic nur wenig später in Überzahl nochmals verkürzen konnte. Doch dem Rückstand liefen die Mannen von Rod Poindexter bis zum Schluss vergeblich hinterher. Für den endgültigen KO sorgte dann kurz vor dem Ende der Ex-Pfaffenhofener Sebastian Stürzer mit dem 5:2. „Wenn wir aus unseren vielen Chancen im zweiten Drittel nichts machen, brauchen wir uns nicht wundern, wenn wir ein solches Spiel dann verlieren“, war der knappe Kommentar von Trainer Rod Poindexter, dessen Mannschaft auf der Stelle tritt und der um seine schwere Aufgabe in den nächsten Wochen sicherlich nicht zu beneiden ist.  

EC Pfaffenhofen – EV Pfronten

EC Pfaffenhofen: Lachauer, Sedlmeieer, Gerber, Gräber, Kröger, Slater, Beslagic, Campbell, Löwenberger, Dylla, Kühnl, Vokaty, Pfafferott, C. Birk, Babic, Pfab

Tore: 1:0 (7.) Vokaty (Beslagic, Dylla); 2:0 (23.) C. Birk (Kühnl, Löwenberger 5:4); 3:0 (32.) Beslagic (Kühnl, Campbell); 3:1 (36.) Häfele (Gottwalz, Krötz); 4:1 (42.) C. Birk (Löwenberger, Kühnl); 5:1 (45.) Beslagic (Campbell); 6:1 (51.) Dylla (Vokaty, Campbell); 7:1 (54.) Gerber (Campbell, Vokaty); 8:1 (57.) Dylla (Vokaty, Beslagic); 8:2 (60.) Knöpfler (R. Fröhlich, Jentsch)

Strafen:    IceHogs   10     EVP  10

Zuschauer:  230

Wanderers Germering – EC Pfaffenhofen

EC Pfaffenhofen: Lachauer, Sedlmeieer, Gerber, Gräber, Kröger, Slater, Beslagic, Campbell, Dylla, Kühnl, Vokaty, Pfafferott, C. Birk, Babic, Pfab

Tore: 1:0 (25.) Meier (Lindner, Nickel); 2:0 (27.) Meier (Schury); 2:1 (29.) Babic (C. Birk); 3:1 (38.) Meier (Schury); 4:1 (44.) Meier (Nickel, Lindner); 4:2 (46.) Beslagic (Gerber 5:4); 5:2 (56.) Stürzer

Strafen: Wanderers   12   IceHogs   10 + 10 f. Beslagic und Dylla

Zuschauer:  200