| An diesem Wochenende wollen die Mighty Dogs den Sack zumachen und unabhängig von den Ergebnissen der Konkurrenten die Aufstiegsrunde klarmachen. Beide Gegner benötigen jedoch selbst noch Punkte, sowohl Sonntagsgastgeber Pfaffenhofen wie die Sonthofen Bulls, die am Freitag im Icedome erwartet werden. Und beide haben den ERV in dieser Saison schon geschlagen. Die besseren Karten von beiden besitzt der ERC mit 7 Zählern Vorsprung auf Rang 9. Ein Sieg in Schweinfurt wäre damit schon mehr als die halbe Miete. Denn heuer soll unbedingt der Sprung ins Halbfinale geschafft werden - nicht umsonst galten die Bulls schon vor der Saison als einer der Topfavoriten. Ganz glatt lief es innerhalb des Teams aber nicht; Trainer Heinz Feilmeier machte kurz vor Weihnachten Platz für den früheren Sonthofener Harald Waibel. Dem steht nach wie vor eine Mannschaft zur Verfügung aus der Leute wie Torhüter Thomas Zellhuber, die Verteidiger Pavel Vit, Markus Witting und Manuel Wintergerst sowie die Offensivkräfte Zdenek Cech, Marc Sill oder der frühere Pfrontener Topscorer Adrian Hack herausragen. Den Kanadier Patrick Bernier ersetzte man durch seinen Landsmann Jason Dixon, der mit vielen Vorschußlorbeeren nach Sonthofen gekommen war, die Erwartungen bisher nicht ganz erfüllen konnte. Den ersten Vergleich mit den Dogs hatte Sonthofen im November nach einem Spiel, das lange auf der Kippe stand, mit 6:2 für sich entschieden. Spiele in Pfaffenhofen waren früher mal eine sichere Bank für den ERV, aber diese Serie ist letzte Saison gerissen. Welche abgezockten Spieler die Ice Hogs in ihren Reihen haben, bewiesen sie bei ihrem 4:1-Sieg im November im Icedome. Neben den Abwehrrecken Elvis Beslagic und Robin Riemel sind es besonders Terry Campbell, Eric Dylla und der heuer wieder überragende Daid Vokaty - der die Scorerliste der Liga anführt - mit ihren Toren, die das Spiel des ECP am Leben erhalten. Im Dezember legte man an der Ilm mit Kontingentspieler Rok Jakopic nach, um auch hinter den Topleuten mehr Substanz zu bekommen. Die Ice Hogs lagen die ganzen letzten Wochen mal knapp über, mal knapp unter dem Strich und liefern sich jetzt wohl einen Endspurt mit Buchloe und Weiden Bei den Mighty Dogs möchte man ohne wenn und aber die Teilnahme an der Aufstiegsrunde festmachen. Um zweifelsfrei dabei zu sein, ist zwar nur ein einziger Punkt von Nöten, der soll aber möglichst bereits am Freitag eingefahren werden. Weiter will Steffen Reiser gar nicht großartig vorausblicken: "Bis das primäre Ziel Top Acht nicht gesichert ist, wird es auch keine neuen Ziele geben". Seine Mannschaft kann nach ihren jüngsten Erfolgen mit breiter Brust den Aufgaben entgegen sehen. Zumal über das mit letztem personellen Aufgebot bestandene Spiel in Miesbach spricht der Coach nur mit größtem Respekt und purem Stolz: "Die jungen, aber auch die etablierten Spieler haben gerade die Schlußphase des Spiels mit viel Leidenschaft und teilweise erstaunlich souverän gelöst. Soviel gegenseitiger Zusammenhalt kann unsere Basis für mehr sein". Zumal es für die nächsten Tage nicht viel besser aussieht: Mark Dunlop (Bänderverletzung im Daumen) und Jens Feuerfeil (nicht auskurierter Infekt) werden höchstwahrscheinlich fehlen; die Einsätze von Markus Koch (Schleimbeutelentzündung im Ellbogen) und Martin Dürr (Kapselverletzung im Sprunggelenk) sind zumindest gefährdet. Pascal Schäfer leidet noch unter einer leichten Gehirnerschütterung, soll aber spielen können. Das Comeback von Andi Kleider hatte sich ja wegen Komplikationen beim Heilungsprozess verzögert. Nun steht fest, daß eine zweite Operation am Schlüsselbein nicht nötig ist. Der Verteidiger kann voraussichtlich Anfang Februar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. |
