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Trotz dicker Brocken: Jetzt helfen nur noch Siege
ECP mit dem Rücken zur Wand
20.01.2011 - 13:42 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Karl Oexler
 

Pfaffenhofen (oex) Mit der Niederlage vom letzten Sonntag in Höchstadt und dem gleichzeitigen Erfolg Buchloes in Bayreuth haben sich die Chancen des EC Pfaffenhofen auf das Erreichen der oberen Zwischenrunde deutlich verschlechtert. Vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde stehen die Pfaffenhofener inzwischen mit dem Rücken zur Wand und müssen mehr denn je um die Qualifikation bangen. Deshalb helfen ihnen jetzt nur noch Siege weiter, was aber angesichts des Restprogramms ein äußerst schwieriges Unterfangen sein dürfte. Gleich an diesem Wochenende bekommen es die IceHogs mit zwei ganz dicken Brocken zu tun. Am Freitag (20 Uhr) müssen die Pfaffenhofener beim amtierenden Meister TEV Miesbach antreten und empfangen dann am Sonntag (17.30 Uhr) im heimischen Eisstadion den ERV Schweinfurt. Beide Gegner stehen derzeit mit jeweils 55 Punkten auf den Plätzen 2 und 3 der Tabelle, haben die Qualifikation für die Zwischenrunde schon in der Tasche und können die Partien gegen die IceHogs ohne Druck in Angriff nehmen. Was die Aufgaben für die Mannschaft von Trainer Rod Poindexter nicht unbedingt leichter machen dürfte, zumal sich beide Teams zuletzt in sehr guter Form präsentierten. Miesbach, der Halbfinalgegner der IceHogs von letzter Saison, leistete sich zuletzt zwar eine Heimniederlage, aber die setzte es eben gegen Schweinfurt, das man ohnehin als Mannschaft der Stunde bezeichnen kann. Der Sieg in Miesbach war bereits der neunte hintereinander, wobei sich Miesbach zuvor in Peißenberg schadlos gehalten hatte. Der Meister hat in seinem Kader gegenüber voriger Saison nur wenige Veränderungen vorgenommen. Die bemerkenswerteste war der Wechsel von Christian Mayr zum SC Rießersee, wofür im Gegenzug Ex-Nationalspieler Rainer Suchan nach Miesbach kam, der dort auch  mit 34 Punkten die interne Skorerliste anführt. Auffallend ist, dass er damit in der Bayernliga nur auf Rang 34 zu finden ist, was für die Ausgeglichenheit des Meisters spricht, bei dem alle drei Reihen in der Lage sind, ein Spiel zu entscheiden. Ähnlich wie in Miesbach hat man auch in Schweinfurt eher auf Kontinuität gesetzt und in großen Teilen auf die Mannschaft der letzten Saison gebaut, obwohl diese für die Unterfranken alles andere als zufriedenstellend verlaufen war. Lediglich für den Letten Romans Nikitins und dem Deutschkanadier Dan Heilman kamen der Kanadier Dennis Martindale aus Bayreuth und Rückkehrer Mikhail Nemirovsky. Auf die Verletzungsprobleme in der Abwehr wurde zuletzt noch mit der Verpflichtung von Mark Dunlop aus Höchstadt reagiert. Wobei der ERV ohnehin über die beste Defensive der Liga verfügt. 69 Mal musste Torhüter Varian Kirst, der große Rückhalt der Mannschaft, erst hinter sich greifen. Und daran ist der derzeitige Unterschied zu den IceHogs auch deutlich auszumachen. Denn während beide Mannschaften vorne jeweils 119 Mal trafen, klingelte es bereits 113 Mal im Kasten der Pfaffenhofener, die in beiden Partien als Außenseiter gelten. „Dass wir in der Lage sind, auch gegen die Topmannschaften zu bestehen, haben wir ja schon bewiesen," hofft Abteilungsleiter Bernhard Nüsse auf ähnliche Auftritte seiner Mannschaft wie beim 4:1 Sieg in Schweinfurt. Nachdem mit Manuel Kühnl auch der letzte der Langzeitverletzten wieder fit ist, dürfte Rod Poindexter für diese schwierigen Aufgaben sein kompletter Kader zur Verfügung stehen, der nun in diesen entscheidenden gefordert sein wird.

 

 
 
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