Nach der Zwischenrunde ist den Spielern zumindest eine kleine Pause gegönnt, der kommende Freitag fällt ja flach. Zeit für beide Mannschaften, ihre diversen Wunden zu lecken - bei den Schweinfurtern nahm der zuletzt fehlende Alex Funk wieder am Training teil, Markus Koch macht noch ein wenig seine Erkältung zu schaffen. Aus dem vollen Kader schöpfen kann der Coach allerdings nicht, denn Martin Dürr hat nach seiner in Weiden erhaltenen 10-Minuten-Strafe nun gleich zwei Spiele auszusetzen. Zwei Spiele, in denen der Finaleinzug bereits perfekt gemacht sein soll, wenn es nach den Wünschen Steffen Reisers ginge: "Der Unterschied zu früheren Schweinfurter Mannschaften ist der, daß wir heuer keine schlechte Auswärtsbilanz haben".

Die Gladiators können dagegen eine beeindruckende Heimstärke vorweisen: Nur ein einziges Spiel der Vorrunde ging zuhause verloren. Die Dogs bekamen das schon im Oktober zu spüren, als sie mit einem 0:4 auf die Rückfahrt aus Oberbayern geschickt wurden. Zwei Monate später machten sie es im Icedome besser, machten mit einer beherzten Leistung zweimal einen 2-Tore-Rückstand wett und gewannen schließlich in einem wie üblich souverän geführten Penaltyschießen. Erding hinderte das nicht, als unangefochtener Tabellenführer die Tabelle abzuschließen und erwies sich in der Meisterrunde nach zwei Anfangsniederlagen als Stehaufmännchen. Zu verdanken ist dieser Erfolg nicht zuletzt dem großen Kader Petr Voriseks. Hinter Ales Jirik, wie gewohnt wieder Topscorer, tummelt sich eine ganze Riege gefährlicher Spieler wie Daniel Krzizok, Timo Borrmann oder Sebastian Lachner. Allerdings ist Voriseks Liste der Langzeitverletzten wieder länger geworden, denn zu Florian Mayer, Christian Poetzel und Lorenz Dichtl hat sich wegen eines Handbruchs nun auch Verteidiger Johannes Pfeiffer gesellt.

Daß die Mighty Dogs gegen Erding "nicht die beste Bilanz" aufweisen können, ist Steffen Reiser bewußt, aber er verweist nicht zu unrecht auf die Peißenberger Vorrunde-Dominanz im Schweinfurter Meisterjahr. Die harte Kritik an seinen Spielern nach dem Auftritt in Weiden soll für den Trainer nicht vergessen, aber abgehakt sein. Aus seiner aktiven Zeit ist ihm selbst noch gut in Erinnerung, daß es nach Erreichen eines Zieles sehr schwer sein kann, den Fokus gleich wieder neu auszurichten: "Die Mannschaft ist sehr selbstkritisch damit umgegangen. Und hat schon mehrmals gezeigt, daß sie sich erheblich steigern kann, wenn es nötig ist. Wenn wir die erforderliche Konzentration aufbringen, brauchen wir vor keinem Gegner Angst zu haben".

Für das erste Halbfinalspiel am Faschingssonntag, den 06.03. in Erding brauchen die Mighty Dogs lautstarke Unterstützung Ihrer Fans. Aus diesem Grund soll ein Fanbuskonvoi nach Oberbayern starten. Mindestens 2 voll besetzte Fanbusse hat man sich zum Ziel gesetzt. Anmeldungen werden bis Samstagvormittag entweder per Email an ralf_michel@yahoo.de (hier bitte Name und Telefonnummer mit angeben) oder per Telefon unter (0171/8 36 30 53) entgegen genommen. Abfahrt wäre am Sonntagnachmittag um 13:00 Uhr am Icedome.

Die Mighty Dogs setzen auf Ihre Fans und wollen bereits im ersten Spiel der Play Off-Serie den Grundstein für den Finaleinzug legen.