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Dickes Lob trotz klarer Niederlage
Erfurt Black Dragons - Mighty Dogs 8:1 (3:0, 2:0, 3:1)
26.09.2006 - 15:11 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Matthias Baumann - Quelle: www.mightydogs.de
 
Betrachtet man nur das nackte Ergebnis des Rückspiels gegen die Black Dragons, könnte man meinen, die Dogs sind dort übel unter die Räder gekommen. Unter Berücksichtigung der Umstände allerdings wird eher verständlich, warum einige der ERV-Verantwortlichen ihrem Team dennoch ein Riesenlob aussprachen.

Mit gerade mal 2 vollständigen Reihen, und die auch noch notdürftig zusammengestoppelt, liefen die Mighty Dogs in der Kartoffelhalle auf: Fritz Geuder (Beckenprellung) und Zdenek Vanc (Bauchmuskelzerrung) fielen nach dem bisweilen harten Kampf vom Freitagabend aus, ebenso Niklas Zimmermann, der sich beim Juniorenspiel eine Knieprellung zugezogen hat. Steffen Reiser und Sergej Waßmiller pausierten noch, dazu waren Marcel Mrachatz und Michael Thurner beruflich verhindert. So kam eines zum anderen, und letztendlich brachte man lediglich 12 Feldspieler aufs Eis.

Sebastian Buchwieser bildete mit Johannes Weyer und Bene Waldner den ersten Sturm, Simon Knaup mit Eugen Nold und Michele Amrhein den zweiten. Zu den Verteidigern Steffen Görlitz, Andi Kleider, Markus Ploss und Max Schneider kamen noch Jonas Knaup und Jens Freund als Ergänzungskräfte. Mit dieser Besetzung war selbstverständlich kein allzu großer Offensivdrang zu erwarten, umso anerkennenswerter, mit welchem Elan diese Rumpftruppe das Spiel gegen die vollzähligen und - wie man am Freitag gesehen hat - gut eingespielter Erfurter lange offenhielt. Erst als die Kräfte jeweils zum Drittelende hin schwanden, kamen die Dragons in einem im Gegensatz zur Freitagspartie sehr fairen Match zu ihren Toren.

"Unsere Jungs haben Moral gezeigt und immer versucht, was zu machen," war Abteilungsleiter Steffen Reiser auch nicht im mindesten enttäuscht von der klaren Niederlage, hob noch zwei seiner Mitspieler extra hervor: "Willi hat sensationell gut gehalten (Der Torhüter der Dogs hatte auch im ersten Drittel einen von Zbynek Marak geschossenen Penalty pariert) und besonders Plossi (das ist natürlich Markus Ploss) gekämpft bis zum umfallen". Ein Beweis, daß die Dogs nie aufsteckten, war das Ehrentor von Maximilian Schneider zum Zwischenstand von 6:1. Die ca. 70 Schweinfurter Fans unter den geschätzten 800 Zuschauern erkannen das Engagement ihrer Mannschaft jedenfalls voll an und machten sich durchaus zufrieden auf die Heimreise.

Tore:
14.29 1:0 15. Otte (Noob, Halloun)
17.39 2:0 18. Müller (Donnelly, Masche)
18.55 3:0 19. Halloun (Noob, Otte)
36.06 4:0 37. Otte (Marak)
38.07 5:0 39. Johannhardt (Zander, Schmunk)
41.12 6:0 42. Otte (Noob)
46.23 6:1 47. Schneider (J. Knaup, Weyer)
47.49 7:1 48. Donnelly (Masche, Korte)
48.50 8:1 49. Noob (Marak)

Strafzeiten:
Erfurt 14 + 20 (#90, #33)
Schweinfurt 6 + 10 (#14)
 
 
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