Kein ganz unbekannter, denn in der Saison 06/07 schauten die Niederbayern schon mal in Schweinfurt vorbei, sozusagen im Vorübergehen. Der damalige Aufsteiger schaffte Meisterschaft und Durchmarsch in die Oberliga, wo er sich zuerst knapp hielt, zuletzt mit leichter Aufwärtstendenz. Die derzeitige Situation der neu gebildeten Südgruppe mit nur 9 Vereinen schmeckt den Verantwortlichen überhaupt nicht, weshalb sogar noch Ende Juni über einen Rückzug des EHF in die Bezirksliga debattiert und ESBG sowie DEB ein Ultimatum gestellt wurde. Darin heißt es, man wolle bis Ende Oktober Klarheit über die Ligenstruktur 2012/13, eine Oberliga Süd mit 12 Vereinen und klaren Auf- und Abstiegsregelungen.

Der Kader des Passauer Trainer Jukki Ollila war zu dieser Zeit bereits so gut wie komplett und hat natürlich nichts mehr mit der Mannschaft zu tun, die vor 5 Jahren als Überflieger aus der Landesliga kam. Die Black Hawks haben bereits einige Testspiele absolviert, unterlagen dabei zweimal dem Ligakonkurrenten Regensburg, schlugen Dorfen und holten Sieg und Remis gegen die Black Wings Linz aus der 2. österreichischen Liga.

Das blanke Ergebnis am Freitag wird für den Schweinfurter Coach ziemlich nebensächlich sein, ein Hauptaugenmerk liegt auf der Zusammensetzung der Reihen. Der durchschlagende erste Sturm vom letzten Sonntag mit Mikhail Nemirovsky, Beppi Eckmair und Igor Filobok soll zunächst erhalten bleiben, die anderen Formationen werden sich durch die Rückkehr von Alex Funk und Jens Feuerfeil ändern. In der Abwehr fehlen verletzungsbedingt weiterhin Mark Dunlop und Pascal Schäfer. Wer im Tor steht, will Viktor Proskuryakov erst nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden; falls es wieder Benjamin Dirksen ist, soll Ole Swolensky dann gegen Chemnitz seine Gelegenheit bekommen. Eventuell wird noch ein weiterer Testspieler für die Ausländerposition dabeisein, genaueres stand am Mittwochabend noch nicht fest.