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Keine Nachlässigkeiten erlaubt
27.10.2011 - 15:18 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presseinfo Mighty Dogs
 
Das Aufsteiger-Wochenende mit den Spielen gegen Nürnberg am Freitag und dem Gastauftritt in Schongau hat nach der bestandenen Probe gegen Miesbach durchaus Herausforderungen zu bieten - nur sind diese von anderer Art.

"Es klingt kurios, aber die Mannschaft steht am Wochenende unter Druck", sagt Steffen Reiser, sportlicher Leiter der Mighty Dogs. Ganz klar, daß es der Druck ist, das Erreichte auch gegen vermeintliche Underdogs zu bestätigen: "Wir dürfen jetzt auf keinen Fall den Fehler machen und nachlassen. Jeder Nachlässigkeit im Training oder Spiel, die sich jetzt einschleicht, wird sich später rächen". Die Mighty Dogs haben durch ihre bisherigen Erfolge für eine Erwartungshaltung gesorgt, die es nun auch einzulösen gilt.

Schon die zwei Punkte, die die Nürnberger am letzten Sonntag aus Weiden mitnahmen, sollte Warnung genug sein. Trotz junger Mannschaft und dünner Spielerdecke rang der EHC 80 den Blue Devils - als haushoher Favorit in diese Partie gegangen - ein Remis nach regulärer Spielzeit ab. Wobei einer der wenigen Neuzugänge herausragte: Goalie Tobias Güttner trieb die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung. Ansonsten kehrte Darnell Pruett aus Höchstadt zurück, Johannes Schmid kam aus Weiden. Der neue Kontingentspieler Bobby Hughes war in der Oberpfalz gar nicht dabei. Nominell stehen zwei absolute Routiniers im Kader, aber sowohl Martin Jiranek als Sergej Hatkevitch, beide als Nachwuchstrainer eingebunden, sollten von vornherein nur wenige Einsätze haben, standen bisher auch gar nicht auf dem Eis. Hatkevitch coacht seit dieser Woche nun auch die 1. Mannschaft, nachdem der erst im Sommer verpflichtete Alex Davydenko nach Vereinsangaben wegen finanzieller Engpässe schon wieder von seinem Amt entbunden wurde.

Auch die Schongauer haben Personalsorgen, allerdings nur in der Abwehr. Seitdem Mitte Juli erst feststand, daß nach fünf Jahren Abstinenz die Mammuts durch die Insolvenz des Oberligaabsteigers EV Landsberg in die Bayernliga nachrücken dürfen, suchte man am Lech verzweifelt nach routinierten Verteidigern, während der Sturm mit etlichen Neuzugängen bald gut gefüllt war. Die Meldung vom Wechsel Fabian Sings von Königsbrunn nach Schongau war schnell überholt, denn der kam doch nicht. Auch den Schweden Mattias Astrén schob man vor Ende der Wechselfrist wieder ab, ersetzte ihn durch den Slowaken Julius Sinkovic. Den bisher einzigen Dreier holten die Mammuts im Aufsteigerduell gegen Nürnberg, einen Punkt in Buchloe. Ansonsten gab es Niederlagen in Königsbrunn und Sonthofen, gegen Germering und Weiden. Wie der EHC 80 sieht man sehr realistisch den Klassenerhalt als oberstes Ziel.

 
 
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