News
Mit Rumpfkader gegen Memmingen und Lindau
Pechsträhne bei den IceHogs reißt nicht ab
27.10.2011 - 15:28 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Die Pechsträhne beim EC Pfaffenhofen reißt nicht. Sah es vor Wochenfrist noch so aus, als würde langsam aber sicher ein Großteil der Verletzten und Kranken wieder zum Team stoßen, hat sich die Situation inzwischen wieder merklich verschlechtert. Schon vor dem Spiel am letzten Sonntag in Dorfen mussten Eric Dylla und Markus Schumann erkrankt die Segel streichen, dann zog sich Christian Birk in Dorfen eine Handverletzung zu und schließlich erwischte es während der Woche auch noch Carsten Gräber und Georg Critharellis. Zusammen mit den Langzeitverletzten Andi Geisberger, Sebastian Weicht und Damjan Herdzik stehen somit acht Spieler auf der Ausfallliste. ECP-Trainer Rod Poindexter ist derzeit um seine Aufgabe wahrlich nicht zu beneiden, stehen doch für seine arg gebeutelte Mannschaft drei Spiele in fünf Tagen auf dem Programm. Zunächst geht es am heutigen Freitag (20 Uhr) zum ECDC Memmingen, dann folgt am Sonntag (17.30 Uhr) das Heimspiel gegen den EV Lindau und bereits am Dienstag steht beim EHC Bayreuth das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Allem Anschein nach werden die IceHogs alle drei Spiele nur mit einem Rumpfteam bestreiten können, zumal auch von den verbliebenen Akteuren einige wie z.B. Dennis Martindale mehr oder weniger stark angeschlagen sind. „Egal, wer letztendlich eingesetzt werden kann, richtig fit ist fast keiner im Team, da nahezu jeder meiner Spieler während der letzten drei Wochen krank oder verletzt war. Aber es hilft nichts. Wir müssen weiter hart arbeiten und versuchen, diese schwierige Phase schnell zu überwinden" Rod Poindexter hofft auf ein baldiges Ende der Verletzungsmisere, während Abteilungsleiter Bernhard Nüsse zur Ruhe mahnt: „Wir müssen jetzt einfach versuchen, uns Schritt für Schritt aus diesem Tief rauszukämpfen." Eine gute Gelegenheit dazu wären zumindest die nächsten beiden Spiele, denn mit Memmingen und Lindau trifft man auf zwei Teams, die bisher auch weit unter den Erwartungen zurückgeblieben sind. Ähnlich wie die IceHogs gelang beiden zum Bayernligaauftakt ein Erfolg, dann folgten nur noch Niederlagen. Erst am letzten Spieltag gab es wieder Punkte; da trafen beide Mannschaften im Derby aufeinander, das Memmingen im Penaltyschießen gewann. Den EV Lindau drücken ebenfalls seit Saisonbeginn einige Verletzungssorgen, denn mit den beiden Neuzugängen Zdenek Cech und Nicolas Oppenberger fallen zwei Leistungsträger langfristig aus. Ganz andere Sorgen hat man derweil in Memmingen, die den sportlichen Aspekt weit in den Hintergrund treten lassen. Jogi Koch, der Trainer der Indians erlitt während der Woche einen Herzinfarkt und liegt nun im Krankenhaus. Pech hatte man zudem bisher mit der Besetzung der Ausländerposition. Mit dem Amerikaner Brendan McLaughlin hat inzwischen bereits der dritte Kontingentspieler das Indians-Trikot übergestreift, nachdem sich zuvor der Tscheche Martin Lamich und der Amerikaner Itan Chavira bereits nach kurzer Zeit aus verschiedenen Gründen wieder verabschiedet haben. So bekommen es die IceHogs also mit zwei Teams zu tun, für die das gleiche Motto gilt wie für die Pfaffenhofener: Es kann eigentlich nur aufwärts gehen.
 
 
hockeynews@bayernhockey.com