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Fast die gesamte Offensivabteilung fällt aus
ECP bestreitet die letzten Testspiele nur mit einem Rumpfteam
12.10.2006 - 16:38 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Der EC Pfaffenhofen wird seine letzten Testspiele vor der in einer Woche beginnenden Bayernliga-Saison nur mit einer Rumpfmannschaft bestreiten können. In den Spielen am heutigen Freitag (20.00 Uhr) beim HC Kufstein und am Sonntag (17.30 Uhr) zu Hause gegen den EC Bad Kissingen fällt nahezu die komplette Offensivabteilung der Pfaffenhofener aus. Vor allem seit dem Gastspiel des HC Kufstein am vergangenen Sonntag an der Ilm hat sich die Personalsituation bei den IceHogs dramatisch verschlechtert. Beim deutlichen 11:2-Erfolg des Bayernligisten über den Vertreter aus der Tiroler Eliteliga erwischte es mit Roman Mucha, Marco Löwenberger und David Vokaty drei Leistungsträger, die nun verletzt ausfallen. Wenigstens gab es inzwischen jedoch Entwarnung, was die Schwere der Blessuren betrifft. Denn nachdem Roman Mucha ins Krankenhaus gebracht und auch Kapitän Marco Löwenberger vom Eis getragen werden musste, stand zu befürchten, dass beide länger ausfallen würden. Zum Glück sind aber beide noch relativ glimpflich davon gekommen. Roman Mucha zog sich eine Brustbeinprellung und Marco Löwenberger eine Bänderzerrung im Knie zu, während David Vokaty wegen einer Leistenverletzung pausieren muss. Zudem werden der langzeitverletzte Franz Birk und die beruflich verhinderten Marco Thommes und Philipp Spindler fehlen, wobei Letzterer zumindest am Sonntag wieder mit dabei sein wird. Manuel Kühnl hat nach seinem Sprunggelenkanbruch das Training zwar wieder aufgenommen, ob er jedoch schon wieder zum Einsatz kommt, ist fraglich. Bleibt mit Michael Schneidawind also nur noch ein Seniorenspieler im Angriff übrig, die übrigen Plätze im Sturm der IceHogs werden somit von Junioren oder Spielern der 2. Mannschaft wie Wolfgang Pfafferott oder Niki Schünemann eingenommen. Komplett dürfte dagegen die Abwehr sein, auf die in Kufstein einige Arbeit zukommen dürfte. Die Tiroler werden sich jedenfalls vor eigenem Publikum für die herbe Abfuhr vom Sonntag revanchieren wollen und dementsprechend motiviert zur Sache gehen. Auch wenn die IceHogs auf Grund der Voraussetzungen nur als krasser Außenseiter nach Kufstein reisen, darf man gespannt sein, ob die Pfaffenhofener Youngster-Truppe in der Lage ist, den Gastgebern Paroli zu bieten. Mit einem Gegner, über den sehr wenig bekannt ist, bekommen es die Pfaffenhofener am Sonntag zum Abschluss der Vorbereitungsphase zu tun. Der letzte Vergleich mit dem amtierenden Bayerischen Bezirksligameister und Aufsteiger in die Landesliga EC Bad Kissingen liegt schon viele Jahre zurück. In den frühen 90iger Jahren lieferten sich Pfaffenhofener und Bad Kissinger in der Bayernliga oftmals packende Duelle. Doch während sich der ECP seit dieser Zeit immer in der Bayernliga gehalten hat und für drei Jahre sogar der Regionalliga angehörte, führte der Weg der Unterfranken bis in die Bezirksliga. Mit dem Aufstieg in die Landesliga geht es nun wieder weiter nach oben, allerdings wurde die Aufwärtsentwicklung jäh unterbrochen. Letzte Saison wurde nämlich die Kissinger Eishalle wegen Einsturzgefahr gesperrt und bisher nicht wieder freigegeben. Für den ECK bedeutet dies, ständig auf benachbarte Eishallen auszuweichen, was natürlich mit enormen finanziellem Aufwand verbunden ist. So ist das Gastspiel in Pfaffenhofen natürlich auch eine willkommene Gelegenheit, der Mannschaft zusätzliche Eiszeit zu ermöglichen.
 
 
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