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\"Unter Druck die besten Spiele\"
09.02.2012 - 13:57 - Vereine - ERV Schweinfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presseinfo Mighty Dogs
 
Jetzt gilt´s! Rechtzeitig zum Beginn der Zwischenrunde um den Aufstieg scheinen die Mighty Dogs auf die Minute topfit, was auch die Siege über Sonthofen und in Bayreuth belegen. Mit dem Behaupten des ersten Platzes in der Vorrunde haben die Schweinfurter bereits vorgesorgt und sich für die möglichen Play Offs in jedem Fall stets das erste Heimrecht gesichert. Davor aber steht die Qualifikation an und beschert mit der Partie gegen Memmingen am Freitag im Icedome und dem Auswärtsmatch in Weiden am Sonntag schwere Aufgaben.

Mit 4:1 siegten die Dogs Mitte Oktober bei den Indians, wobei ihnen mit 3 Toren im ersten Drittel ein Blitzstart gelang, den sie erfolgreich verteidigten. Die Indians revanchierten sich im Dezember für die Heimniederlage und deckten im Icedome die Schwächen der Unterfranken auf; ein fast gleiches Schicksal ereilte die Sonthofener, die ebenfalls am Hühnerberg gewannen und zuhause gegen Memmingen verloren. Die Schweinfurter standen damals am Beginn ihres Formtiefs und vermissten Spieler wie Martin Dürr, Alex Funk und Marcel Juhasz. Mit 3:4 stand das Endergebnis, zu dem Bayernliga-Topscorer Brendan McLaughlin keinen einzigen Scorerpunkt beigesteuert hatte. Aber der ECDC hat noch andere Trümpfe im Ärmel wie etwa Markus Kerber, Stefan Rott, Andreas Börner oder den Ex-Kaufbeurer Offensivverteidiger Martin Hoffmann. Der Memingen verpasste in den letzten beiden Jahren sehr deutlich die Aufstiegsrunde, spielte aber heuer das ihm immer zugeschriebenes Potential aus, vor allem in der zweiten Saisonhälfte. Die Rückrunde gehörte den Indians, die in 15 Spielen nur sechs Punkte abgaben und insgesamt nach den Mighty Dogs die auswärtsstärkste Mannschaft waren. Ihr Pech vielleicht, daß mit Schweinfurt, Sonthofen und Bayreuth drei Gegner mithielten, denn Memmingen eroberte den vierten Platz am 14. Spieltag und konnte trotz der Siegesserie nicht weiter nach oben gelangen, zählt aber auf jeden Fall zum engeren Favoritenkreis und dürfte bei seinem Lauf mit größtem Selbstbewußtsein anreisen.

Gegen die Blue Devils haben sich die Dogs in der näheren Vergangenheit immer schwergetan - große Ausnahme der 7:0-Kantersieg vom 27. Januar. Allerdings war da für die Oberpfälzer bereits die Luft ziemlich raus, die Aufstiegsrunde längst perfekt und nach oben wie unten nur noch kaum was möglich. Der fünfte Platz nach den "Fab Four" war am Ende aller Ehren wert und läßt Weiden in der Rolle des Underdogs einiges an Optionen offen. Mit dem Jäske-Ersatz Miroslav Fiser war man nicht so ganz zufrieden, deshalb wechselte man den Kontingentspieler im Dezember noch einmal aus: Der Slowake Boris Flamik steht seitdem in der Abwehr, die im Sommer durch den EX-Höchstadter Thomas Schmidhuber verstärkt worden war. Seit Januar neu auch im Team Bastian Niedermeyer, der in der Saison 07/08 auch zwei Spiele für die Mighty Dogs bestritten hat. Der Angriff der Weidener besteht aus zwei Hauptsäulen, Marcel Waldowsky und dem inzwischen 36-jährigen Routinier David Musial, der aus den letzten 20 Jahren fast alle Ligen und Vereine in Deutschland kennt und als Leader und Topscorer kaum mehr vom EVW wegzudenken ist. Vor Weihnachten zwangen die Blauen Teufel die Dogs im Icedome ins Penaltyschießen und knöpften ihnen den ersten Punkt überhaupt ab.

Ganz schmerzfrei kann ERV-Trainer Viktor Proskuryakov diesmal nicht ins Wochenende gehen. Am Freitag fehlen ihm zumindest die gesperrten Martin Dürr und Mark Dunlop; des weiteren laborieren Jens Feuerfeil und Beppi Eckmair an grippalen Infekten. Michele Amrhein wird trotz einer starken Prellung wieder einsatzbereit sein, wie auch der zuletzt fehlende Timo Ludwig. "Auch am letzten Wochenende war Druck da, da wir den ersten Platz unbedingt wollten, um für die mögliche Halbfinal- und Finalserie garantiert Heimrecht zu haben. Zudem haben wir unter Druck immer unsere besten Spiele abgeliefert", sagt Sportdirektor Steffen Reiser, der trotzdem weiß, daß die entscheidenden Spiele jetzt erst bevorstehen. Diese Erwartungshaltung und zunehmende Eishockey-Euphorie machen sich bemerkbar: "Die Zugriffzahlen auf unsere Homepage sind sensationell. Am Montag waren es 5.500 Leute, ohne das Forum; die Medienanfragen nehmen massiv zu. Die Freude und Hoffnung auf die Mannschaft und das, was sie erreichen kann, ist einfach rundum zu spüren".

Der Vorverkauf im Burger King am Hainig wird bis Saisonende beibehalten. Um an der Kasse längere Wartezeiten zu vermeiden hoffen wir, daß diese Möglichkeit wie beim Spiel gegen Sonthofen entsprechend gut genutzt wird.

 
 
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