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Saisonstart gegen Nürnberg, Hammer kommt
10.10.2013 - 12:43 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: Bastian Amann
 
Mit einer auf vielen Positionen veränderten, deutlich verjüngten Mannschaft geht der EV Moosburg am Freitagabend in die neue Bayernliga-Saison. Gegen den EHC 80 Nürnberg kämpfen die Grün-Gelben ab 19.30 Uhr in der Sparkassen-Arena erstmals um Punkte. Fünf Tage vor Ende der Wechselfrist kann außerdem noch ein spektakulärer Neuzugang präsentiert werden.
Das zweite Jahr nach einem Aufstieg soll ja bekanntlich immer das schwerste sein. Was den EVM betrifft, hat sich der neue Vorstand Herausforderungen vor der Spielzeit 13/14 jedenfalls nicht verschlossen: Der Kader wurde verkleinert (zwölf Abgänge) und verjüngt, die Ziele etwas nach unten geschraubt - so sieht ein Umbruch aus. Bis Mitte dieser Woche fehlte allerdings immer noch der neunte Stürmer. "Bei drei kompletten Blöcken kann man schon ruhiger schlafen. Das ist auch ein bissl eine psychologische Marke", beschreibt Pressesprecher Bastian Amann den Stellenwert, den die Suche nach dem Offensivmann hatte. Und jetzt ist man sich mit ihm einig geworden - ein Hammer-Transfer im wahrsten Sinne des Wortes: Denn der langjährige DEL- (Kassel, Hannover, Augsburg) und Zweitliga-Spieler (Landshut, Bietigheim und zuletzt Hannover Indians) Dominik Hammer schließt sich dem EVM an. Dabei kam den Moosburger zugute, dass der 32-jährige Offensivmann seine Profikarriere beendet hat und nun in der Nähe von Erding arbeitet. "Für uns ein absoluter Glücksfall", freut sich Amann. "Ich gehe davon aus, dass wir mit ihm noch ein bissl Rückenwind für den Saisonstart bekommen" - und Erfahrung. Die schadet dem Verein heuer wahrlich nicht: Von den anderen fünf Neuzugängen sind vier knapp über/unter 20 Jahren. Einzige Ausnahme: der stürmende Austro-Moosburger Michael Lackner (27), der vom EV Aich zurückkehrt. Bezeichnend, dass Tobias Fengler mit 22 Jahren heuer ältester EVM-Verteidiger ist. Höherklassige Einsätze haben einige der Neuen aber trotzdem schon hinter sich: Keeper Thomas Hingel war zwei Jahre lang Backup-Goalie beim Zweitligisten EV Landshut, Verteidiger Philipp Ujcik schnupperte ebenfalls Bundesliga-Luft bei den Niederbayern und Bastian Krämmer, Sohn des Moosburger Festwirts, hat trotz seiner erst 21 Jahre schon halb Eishockey-Deutschland gesehen, wie seine letzten Oberliga-Stationen Frankfurt und Hamburg vermuten lassen.
Da der Kader mit drei Blöcken trotzdem nicht allzu üppig bestückt ist, sollen heuer vermehrt die Junioren, die ebenfalls in der Bayernliga an den Start gehen, ihre Chance bekommen. „Die sind alle sehr fleißig und bemüht", lobt Coach Klaus Feistl den Nachwuchs. „Da kann man es verschmerzen, dass für den einen oder anderen das Senioren-Team vielleicht noch ein, zwei Jahre zu früh kommt." Bastian Amann unterstreicht aber den Kurs des Vorstands: "Wir wollen und müssen unseren Nachwuchs fördern. Die Spieler der ersten Mannschaft sollen wieder zum Großteil aus der Stadt und dem Umland kommen." Der Zuschauer müsse sich mit den Akteuren auf dem Eis identifizieren können.
Zurück zum Sportlichen: Feistl weiß, dass „die Optionen heuer begrenzt" sind. Das Wort „Abstiegskampf" nimmt er zwar nicht in den Mund, „es wird aber schwierig, den achten Platz zu erreichen". Der würde gerade noch zur Playoff-Teilnahme berechtigen. In diesem Kreis für Feistl fest gesetzt sind die Teams aus Memmingen, Sonthofen, Waldkraiburg und Miesbach - dahinter werde es spannend. Entsprechend eng könnte auch das Ringen um den Klassenerhalt werden, zumal die höchste BEV-Spielklasse 2014/15 um zwei Teams verkleinert werden soll.
 
 
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