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ECP tritt in Haßfurt an und empfängt Germering zum Heimauftakt
Wie kommen die IceHogs aus den Startlöchern?
10.10.2013 - 17:13 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Nach rund sechs Wochen Vorbereitung mit acht Testspielen wird es nun endlich ernst. Mit den Spielen beim ESC Haßfurt am heutigen Freitag (19.15 Uhr) und am Sonntag (17.30 Uhr) zuhause gegen die Wande-rers Germering startet der EC Pfaffenhofen in die Bayernliga-Spielzeit 2013/14..Sollte sich dabei die alte Weisheit, dass auf eine schlechte Generalprobe eine gute Premiere folgt, bewahrheiten, dürften die Pfaffenhofener dem Sai-sonauftakt eigentlich gelassen entgegensehen, Beim letzten Vorbereitungsspiel mussten die IceHogs nämlich nach zuvor sieben Siegen gegen den TEV Miesbach mit 4:6 die einzige Testspielniederlage hinnehmen.
Dennoch fahren die Pfaffenhofener durchaus mit gemischten Gefühlen nach Haßfurt, denn der Aufsteiger ist für die IceHogs ein gänzlich unbeschriebenes Blatt. Als ERC Haßfurt spielte man früher sogar in der Oberliga, doch seit fast 10 Jahren gehörte man als ESC Haßfurt nur den unteren Ligen an. Durch den Verzicht des EV Dingolfing, Vor-rundensieger der Landesliga Nord/Ost, bekamen die Unterfranken als Dritter die Chance um den Aufstieg in die Bayernliga zu spielen, die sie gegen die EA Schongau, Vertreter der Landesliga Süd/West, nutzen konnten. Allerdings verließen danach mehrere Leistungsträger wie David Franek, Raphael Popek (Schwenningen), Martin Dürr (Germering) oder Matthias Brahmer (Schongau) genauso den Verein wie Trainer Frank Genßler. Nun steht der neue Übungsleiter Doug Kacharvich vor der Aufgabe, aus den verbliebenen Akteuren und 13 Neuzugängen eine Mann-schaft formen, die den Klassenerhalt schaffen soll. Von den Neuen haben jedoch nur die drei Deutsch-Tschechen Ales Stribny, Pavel Weiß und Jan Michalek (alle aus Höchstadt) sowie Torhüter Maximilian Müller (Bayreuth) letzte Saison in der Bayernliga gespielt und kennen von daher die Verhältnisse in dieser Liga. Die Ausländerposition nimmt mit Zoltan Revak ein Ungar ein, der von Ferencvaros Budapest kommt. Auch die Ergebnisse der Vorberei-tungsspiele lassen nur wenig Rückschlüsse auf die Spielstärke des Aufsteigers zu, dennoch liegt die Favoritenrolle in diesem Duell natürlich bei den IceHogs. Doch Abteilungsleiter Bernhard Nüsse warnt davor, den Neuling auf die leichte Schulter zu nehmen: „Klar wollen wir mit möglichst drei Punkten einen guten Star hinlegen, doch gerade Aufsteiger sind am Anfang ganz besonders motiviert. Das wird sicher ein hartes Stück Arbeit für uns werden." Das erwartet die Mannschaft von Coach Heinz Feilmeier dann auch am Sonntag, wenn die Wanderers Germering zur ersten Partie auf heimischem Eis erwartet werden. Im Gegensatz zum Aufsteiger aus Haßfurt sind die Germeringer in Pfaffenhofen aus vielen Duellen in den letzten Jahren bestens bekannt. Auch in der Vorbereitung trafen die bei-den Teams bereits aufeinander. Diesen Vergleich konnten die IceHogs zwar sicher mit 4:1 für sich entscheiden, doch am Sonntag ist dieses Ergebnis ein Muster ohne Wert. Jetzt werden die Karten neu gemischt und da werden die Wanderers sicherlich alles daran setzen, den Spieß umzudrehen und Punkte mit nach Hause zu nehmen. Germerings neuer Trainer Sebastian Wanner muss ähnlich wie Heinz Feilmeier ebenfalls eine ganze Anzahl neuer Spieler in die Mannschaft integrieren, nachdem einige wichtige Stützen des Vorjahres nicht mehr mit dabei sind. So verließen u.a. Kapitän Leonhard Gambs (Miesbach), Torhüter Christoph Schedlbauer (Landsberg), Moritz Lieb (Buchloe) oder Nico Bentenrieder (Schongau) die Wanderers. Dafür schlossen sich eine ganze Anzahl junger Talente dem Verein an, Erfahrung bringen dagegen allenfalls Rückkehrer Martin Dürr (Haßfurt), Sven Goblirsch (Höchstadt) oder der Kanadier Ryan Smith mit. Bei den IceHogs werden auch am Auftaktwochenende weiterhin die Langzeitverletzten Matthias Hofbauer und Luis Seibert fehlen, dazu gesellt sich am Freitag auch noch Fabian Sing wegen einer Sperre für ein Spiel, so dass IceHogs-Coach Heinz Feilmeier in Haßfurt wohl nur vier Verteidiger zur Verfügung stehen werden.

 

 
 
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