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IceHogs zu Gast in Dorfen
ECP empfängt Moosburg zum Derby
24.10.2013 - 21:33 - Vereine - EC Pfaffenhofen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Karl Oexler
 
Pfaffenhofen (oex) Zwei interessante Vergleiche warten an diesem Wochenende auf den EC Pfaffenhofen in der Bayernliga. Am heutigen Freitag (20 Uhr) treten die Pfaffenhofener zum ewig jungen Klassiker beim ESC Dorfen an und am Sonntag (17.30 Uhr) empfangen die IceHogs den EV Moosburg zum Derby im heimischen Eisstadion.

Mit dem ESC Dorfen und dem ECP treffen heute zwei Dinos der Bayernliga aufeinander. Wohl keine anderen Mannschaften kreuzten in Punktspielen so oft die Klingen wie diese beiden Teams. Allerdings nur in Vorrundenspielen, denn kurioserweise standen sich beide Vereine noch nie in Zwischenrunden- oder Play-Off-Spielen gegenüber. Auch wenn die Statistik der letzten acht Jahre mit 11 zu 5 Siegen eindeutig für die Pfaffenhofener spricht, sollte man sich davon nicht täuschen lassen. Meist waren es nämlich enge und spannende Duelle, die sich die beiden Kontrahenten lieferten, begegneten sich beide doch oft auf Augenhöhe. Dass heuer auch noch vier Ex-Pfaffenhofener im Dorfener Kader stehen, verleiht der Partie noch zusätzlichen Reiz. Philipp Spindler, Sebastian Weicht und Christian Birk gehören dabei zu den acht Neuzugängen (dazu kommt noch Andreas Attenberger als vierter Ex-IceHog), die nötig waren, um die die nicht unerheblichen Abgänge annähernd kompensieren zu können. So verließ u.a. mit Chad Anderson (Kanada), Daniel Hämmerle (Waldkraiburg) und Michael Trox (Erding) die komplette Topreihe des letzten Jahres den Verein. Mit Christian Poetzel, Daniel Kreß und Christian Mitternacht nahm Trainer John Samanski weitere drei Leistungsträger mit an seine neue Arbeitsstelle beim TSV Erding. Der neue Spielertrainer Thomas Vogl soll nun versuchen aus den verbliebenen Akteuren und den Neuzugängen ein schlagkräftiges Team zu formen. Große Hoffnungen ruhen dabei auf Jarret Granberg. Dem 25jährigen Kanadier, der zuletzt für University of Alaska auf Torejagd ging, eilt ein guter Ruf voraus. Mit sieben Punkten aus vier Spielen und der zweitbesten Abwehr (nur 7 Gegentore) kann man mit dem Saisonstart bisher durchaus zufrieden sein, wobei man allerdings berücksichtigen muss, dass der 4:3 Sieg in Höchstadt nachträglich mit 5:0 für Dorfen gewertet wurde, da Höchstadt einen nicht spielberechtigten Spieler eingesetzt hatte. Ähnlich große Veränderungen in der Mannschaft wie in Dorfen oder bei den IceHogs gab es auch beim Gegner vom Sonntag. Der EV Moosburg musste den Abgang von nicht weniger als 11 Spielern verkraften, darunter die beiden Ex-Profis Günter Oswald und Thomas Daffner (beide Karriereende), Abwehrchef Philipp Weinzierl (Vilshofen) oder die Stürmer Sascha Haschberger, Alexander Popp und Daniel Harrer (alle Dingolfing). An namhaften Neuzugängen stehen dagegen nur Verteidiger Bastian Krämmer (Hamburger SV) und Dominik Hammer (Hannover Indians) zu Buche. Ansonsten baut man in Moosburg auf den guten eigenen Nachwuchs aus der Junioren-Bayernliga. Bisher ist die Moosburger Bilanz relativ ausgeglichen. Heimsiegen gegen Nürnberg und Höchstadt stehen Auswärtsniederlagen in Lindau und Memmingen gegenüber, wobei auffällig ist, dass der EVM sowohl in Lindau als auch in Memmingen jeweils einen Drei-Tore-Vorsprung verspielt hat. Gefährlichster Gästespieler ist Alexander Feistl, der bereits 11 Punkte (6 Tore und 5 Assits) auf dem Konto hat, gefolgt von den Neuzugängen Krämmer (8) und Hammer (6). Nach wie vor ein Aktivposten ist Eric Dylla, der auch in Pfaffenhofen noch bestens bekannt ist. Noch besser als Alexander Feistl, den man wieder unter den Topskorern der Liga erwarten konnte, ist derzeit Marko Babic platziert. Mit 8 Toren und 6 Assits hat er bereits nach vier Spielen mehr Punkte auf dem Konto als während der gesamten Vorrunde letzte Saison. Sollten er und seine beiden Sturmpartner D.J. Turner und Tobias Feilmeier (beide10 Punkte) sowie die ebenfalls immer besser in Schwung kommende Reihe um Kapitän David Vokaty sich weiterhin als so treffsicher erweisen, dürfte die Vorgabe von Heinz Feilmeier, mindestens drei Punkte zu holen, durchaus zu erfüllen sein. In Dorfen wird der Coach allerdings auf Routinier Markus Welz aus beruflichen Gründen verzichten müssen. Am Sonntag steht er aber wieder zur Verfügung.

 
 
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