Dorfen – Der ESC Dorfen hat Selbstvertrauen für die Abstiegsrunde getankt. Gegen Ende gab`s noch einen kleinen Dämpfer beim 4:3 (2:0, 2:0, 0:3) – Sieg gegen den ESC Kempten. Angesichts der Aufholjagd der Gäste drohte sogar noch eine Verlängerung – für beide Teams wäre es die neunte in dieser Hauptrunde gewesen!

der Benefizaktion. Urban Sodja hatte zum verdienten 1:0 für Dorfen getroffen. Dorfen hatte bis dahin eindeutig mehr Spielanteile und auch die besseren und in der Anzahl auch mehr Einschussmöglichkeiten. Es war in der 2. Minute schon verheißungsvoll los gegangen, als innerhalb von 31 Sekunden zwei Gästespieler auf die Strafbank mussten. Die Eispiraten machten aus dieser Steilvorlage noch zu wenig. Ihr Spiel wurde dann immer druckvoller und just als Kemptens zweitbester Scorer Grözinger die erste hochkarätige Einschussmöglichkeit vergeben hatte, brachte der Gegenzug den ersten Treffer.

  Gegen den Kandier Raphael Gosselin und den 48-jährigen Haudegen Eric Nadeau parierte Dorfens Keeper Maximilian Englbrecht zweimal großartig. Einen traumhaften Spielzug schloss Lukas Kirsch dafür zum 2:0-Pausenstand ab. Wieder zurück, musste eigentlich Tomas Vrba einen Treffer machen. Dann drehten die Gäste auf. Schuss Seider, zweimal Nachschuss Nadeau, Grözinger zwei Minuten später aus bester Position – an Englbrecht war kein Vorbeikommen.

  Der Rest dieses zweiten Spielabschnitts gehörte wieder den Eispiraten mit toll herausgespielten Tormöglichkeiten. Englbrecht machte dann mit einem „halben Shutout“ für Andreas Marek Platz. Als bei Kempten Wayne Lucas auf der Sünderbank saß, zeigten die Eispiraten, dass sie auch Überzahl können. Klasse freigespielt von Susanj und Sodja hatte Vrba freie Bahn zum 3:0. Bei der ersten Dorfener Strafzeit nach 34 Minuten konnte auch Marek mal zeigen, was er draufhat. In die Pause ging es mit einem Treffer zum 4:0 wie aus dem Lehrbuch. Gaspr Susanj hatte den Angriff über Sodja und Vrba selbst eingeleitet und zu seinem ersten Saisontreffer abgeschlossen.

  Mit einem zu null wollten die Allgäuer wirklich nicht nach Hause fahren. Marek im Dorfener Tor hatte mehrmals Schwerstarbeit zu verrichten. Selbst bei den beiden Kemptener Treffern durch Maximilian Schäffler und Lars Grözinger gab er sich nach mehrmaligen Abwehrparaden geschlagen. Und dann wäre es fast noch spannend geworden, aber nur für die letzten 21 Sekunden durch den Anschlusstreffer von Luis Landerer.

Statistik:

Tore/Vorl.: 1:0 (11.) Sodja (Vrba, Fischer), 2:0 (17.) Kirsch (Susanj, Sodja), 3:0 (32.) Vrba (Susanj, Sodja / 5-4), 4:0 (37.) Susanj (Sodja, Vrba), 4:1 (49.) Schäffler (Zimmer, Landerer), 4:2 (58.) Grözinger (v. Sigriz, Kröber), 4:3 (60.) Landerer (Gosselin); HSR: Sebastian Alt, Christoph Ober; Strafminuten: Dorf. 2 / 10; Zuschauer: 141