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Vier-Reihen-System kommt TSV entgegen - Fitness nun wichtiger denn je
Mit Rückkehrer Axel Schütz hat Steer nun eine weitere Alternative
16.01.2007 - 13:58 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 
"Jetzt kommt die Phase der Saison, wo die Fitness eine große Rolle spielt", sagte Erdings Trainer Franz Steer nach dem 5:2-Erfolg seiner Mannschaft gegen den ESV Königsbrunn. Seitdem er mit vier Reihen spielen kann, mache sich dies positiv bemerkbar. Das war gegen die "Pinguine" deutlich zu sehen, denn so sehr sich die Gäste auch bemühten, eine echte Chance hatten sie nie.

Nun ist auch noch Axel Schütz zur Mannschaft gestoßen. Trotz einjähriger Abwesenheit wegen eines Auslands-Berufspraktikums "macht er auf dem Eis schon wieder einen guten Eindruck und ich bin froh, noch eine weitere Alternative zu haben", sagte Steer. Ein Sonderlob verteilte der Trainer an die jungen Spieler. Gegen die "Pinguine" hatte er vier Mann des Jahrgangs
1988 (Borrmann, Krzizok, Lachner, Schwarzkugler) und zwei 87er (Calligaro, Pfeiffer) aufgeboten. Letztere stellte er besonders heraus, da es gerade im Abwehrbereich zuletzt ständig Ausfälle gegeben hat, "und da haben gerade die zwei Jungen ihre Sache sehr gut gemacht".

Und sie werden weiter gefordert, denn Daniel Seyller steht wegen seiner Verletzung nach wie vor nicht zur Verfügung, Leonhard Gambs ist angeschlagen und Robert Steinmann muss am Freitag pausieren. Er hatte bei der 2:4-Niederlage am Sonntag in Schweinfurt seine bereits dritte Spieldauerstrafe kassiert. Nach einer unberechtigten Zwei-Minuten-Strafe gegen ihn reklamierte er solange, bis die Schiedsrichter nicht mehr anders konnten.

Mit den Unparteiischen standen die Erdinger in dieser Partie ohnehin auf Kriegsfuß. Die ließen sich offenbar von der imposanten Zuschauerkulisse von rund 1300 Besuchern beeindrucken und verhängten einige lächerliche Strafen gegen den TSV. Zudem ließen sie die Schweinfurter, die ständig provozierten, nach Herzenslust gewähren.

Den Gipfel der Unsportlichkeit leistete sich Steffen Reiser im Schlussabschnitt. Als Daniel Krzizok seinen Mundschutz verlor, fuhr der Schweinfurter hin, hob ihn auf, streckte ihn dem TSV-Stürmer entgegen, warf ihn dann aber unter hämischem Grinsen in hohem Bogen in den Schweinfurter Fan-Block, wo er auf Nimmerwiedersehen verschwand. Auch diese Aktion ahndeten die Schiedsrichter nicht, dafür kassierte TSV-Kapitän Stefan Breiteneicher eine Disziplinarstrafe. Größter Wunsch der Erdinger ist nun: "Hoffentlich treffen wir die Schweinfurter in den Playoffs nochmal."
 
 
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