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Bayernliga-Topspiel am Freitag in Waldkraiburg
15.01.2014 - 22:10 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 
Schwere Aufgaben haben die „Löwen" des EHC Waldkraiburg am kommenden Wochenende vor der Brust. Am Freitag empfangen sie den EV Lindau zum Topspiel des 27.Spieltags in der Industriestadt (Beginn: 19:45 Uhr), am Sonntag muss die Mannschaft von Trainer Petr Vorisek zum Höchstadter EC (18:30 Uhr). Der Coach des EHC hofft für sein Team in beiden Partien auf einen positiven Ausgang.

„Wir wollen sechs Punkte holen an diesem Wochenende, das ist unser Ziel. Wenn das klappt, ist das positiv- wenn nicht, müssen wir sehen, was wir noch verbessern müssen" so der Tscheche, der am vergangenen Montag seinen 53.Geburtstag feierte. Einen speziellen Geburtstagswunsch hat er für dieses Wochenende allerdings nicht: „Das schönste Geschenk war der 9:1-Sieg in Nürnberg letzten Sonntag und das Erreichen der Aufstiegsrunde" so Vorisek, der diesem letzten Erfolg noch mehr Bedeutung beimisst. „Wir haben gesehen, dass wir wieder richtiges und erfolgreiches Eishockey spielen können. Das war gut für das Selbstvertrauen und jetzt wollen wir natürlich weiter vorne dran bleiben, um am Ende Dritter oder Vierter zu sein." Ein wenig geht der Blick nämlich schon in Richtung der Einteilung der zwei Gruppen der Aufstiegszwischenrunde. In Gruppe A spielt der Erste der Hauptrunde (derzeit Sonthofen) gegen den Vierten (EHC Waldkraiburg), Fünften (Lindau) und Achten (Peißenberg). In der Gruppe B heißen die Teilnehmer derzeit Memmingen, Miesbach, Buchloe und Moosburg. Dass diese Einteilung auch zum Beginn der Zwischenrunde am 7.Februar so aussehen wird, bleibt aber fraglich. Vier reguläre Spieltage stehen nämlich offiziell noch aus; hinzu kommt, dass einige Teams, wie Sonthofen, Memmingen, Dorfen, Höchstadt oder Lindau noch Nachholspiele zu absolvieren haben.

Am Freitag gibt der EV Lindau sein sportliche Visitenkarte in Waldkraiburg ab und diese Begegnung verspricht, ein echtes Topspiel zu werden. Im Hinspiel am Bodensee hatten die „Islanders" mit 4:1 die Nase vorn, im Rückspiel wollen die „Löwen" es jetzt besser machen. Der EVL liegt derzeit mit 52, und damit drei Punkten weniger als der EHC, auf dem fünften Tabellenplatz und könnte Waldkraiburg mit einem Sieg in der Tabelle überholen. Ansporn genug für die Industriestädter, sich so teuer wie nur möglich zu verkaufen. Gut für Coach Vorisek, dass sich in diesen Tagen auch das „Löwen"-Lazarett langsam etwas lichtet: Oleg Tokarev kann schon am Freitag wieder auflaufen und auch bei Timo Borrmann und Thomas Gabler gibt es gute Neuigkeiten. „Timo und Thomas werden nächste Woche wieder versuchen ins Training einzusteigen. Ich hoffe, dass sie bis Februar wieder voll einsatzfähig sind" so der Trainer des EHC. Außerdem scheint es bei den „Löwen" noch eine weitere überraschende Veränderung zu geben und so werden die Fans am Freitag wohl einen neuen Spieler im 2013/2014-Kader des Bayernligisten zu sehen bekommen, auch wenn man bislang keinen Namen bekannt geben wollte. Sicher nicht dabei sein wird am Freitag Marc Lenczyk, der das dritte und letzte Spiel seiner Matchstrafe aus Regen noch absitzen muss.

Am Sonntag geht es für die „Löwen" dann zum Höchstadter EC, der noch mitten drin steckt im Kampf um die Qualifikation für die Aufstiegszwischenrunde. Die Truppe von Spielertrainer Daniel Jun steht derzeit zwar „nur" auf Platz zehn im Tableau, hat mit 42 Punkten aber genauso viele Zähler auf dem Konto wie der augenblicklich Achte Peißenberg und Neunte aus Dorfen. Hinzu kommt, dass die „Alligators" noch zwei Nachholspiele haben und ihnen durch zwei Siege in diesen ein großer Sprung nach oben gelingen könnte. An die 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen im Hinspiel denkt Vorisek nur ungern zurück: „Die zwei frühen Gegentore in Unterzahl haben die Mannschaft damals auf die Knie gebracht. Das darf uns nicht mehr passieren." Disziplin und Konzentration sind im Topspiel gegen Lindau am Freitag und am Sonntag in Höchstadt laut dem „Löwen"-Trainer somit wieder einmal das entscheidende Kriterium, genauso wie eine gute Leistung vom Bayernliga-Topscorer des EHC, Lukas Miculka.

 
 
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