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Beide Trainer mit Punkteteilung größtenteils zufrieden
Geschlossene Mannschaftsleistung des TSV gelobt
22.01.2007 - 21:00 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok
 
Die Fans des TSV Erding hatten offenbar schon vor der Partie geahnt, dass der Vergleich zwischen „ihrem“ TSV und dem Top-Favoriten Deggendorf leidenschaftlich geführt werden wird. „Heute sticht der Unter den Ober, denn Herz und Kampf sind Trumpf“, prangte auf einem quer durch den Fan-Block gespannten Transparent.Und in der Tat zeigten die Erdinger ein großes Kämpferherz und machten aus einem 0:4 noch ein 5:5.

Dass sein Team das Spiel nach dem 4:0 schon sicher geglaubt habe, wies Deggendorfs Trainer Günter Eisenhut entschieden zurück. „Meine Mannschaft und ich wir kennen Erding und wissen, dass du einen Vorsprung hier nicht nur verwalten darfst, denn Erding hört 60 Minuten lang nicht auf“, sagte er. Der Fire-Coach lobte die Steer-Schützlinge als kämpferisch und läuferisch sehr starke Truppe. „Letztlich zählt der Wille“, analysierte Eisenhut, „und wenn der größer ist als die Routine, dann kippt so eine Partie halt“.

Franz Steer gab die Komplimente artig zurück und stellte fest: „Deggendorf war stärker als Passau.“ Dass es bei Überzahl nicht so recht geklappt hat, führte der TSV-Trainer vor allem auf das verletzungsbedingte Fehlen von Stefan Breiteneicher zurück, der mit Ales Jirik gerade im Powerplay perfekt eingespielt sei. Geärgert hätten ihn die Gegentore, sagte Steer: „Wie die zustande gekommen sind, da kriege ich so einen Hals.“

Der Unterschied zwischen beiden Teams habe sich in der Auswertung der Tormöglichkeiten gezeigt: „Wir schießen dreimal an den Pfosten und stehen zweimal alleine vor dem Torwart, und die Deggendorfer hauen die Dinger halt einfach rein.“ Weil das Offensivspiel nicht so gelaufen ist, wie er sich das vorgestellt hatte, habe er die Reihen umgestellt. „Auch wenn es sich komisch anhört, aber ein Offensivspiel ist schwieriger aufzuziehen als ein Defensivspiel, erklärte Steer, da hier die Abstimmung zwischen den Spielern noch exakter klappen müsse. „Das hat im zweiten Drittel überhaupt nicht funktioniert.“ Aber letztlich sei die Partie positiv gelaufen und man habe gesehen: „Es geht nur über ein geschlossene Mannschaftsleistung.“
 
 
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