Trotz des frühen Ausscheidens im Play-Off Viertelfinale, kann der TSV Erding auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken. Dabei prognostizierten die Experten der Steer Truppe eine schwere Saison, denn der personelle Aderlass erschien nicht kompensierbar. Zu viele Leistungsträger, wie Michael Multhamnmer, Stefan Horneber oder Dominik Gerbl, um nur ein paar der insgesamt 12 Abgänge zu nennen, verließen die Herzogstadt. Doch dank der exzellenten Nachwuchsförderung und einem glücklichen Händchen bei den Neuverpflichtungen waren die Abgänge schnell vergessen. Allen voran Ales Jirik zeigte, warum er zu einen der besten Bayernligaspieler gehört und der sympathische Tscheche spielte sich schnell in die Herzen der TSV Fans. Auch nachdem 0:8 Debakel im Vorbereitungsspiel gegen den ESC Dorfen ließ sich Franz Steer nicht aus der Ruhe bringen und bereitete die Mannschaft akribisch auf die Saison vor. Mit einem Traumstart (5:3 Sieg in Höchstadt) straften die Grün-Weißen ihre Kritikter zum ersten Mal Lügen. Fast schon legendär dann das erste Heimspiel gegen den EV Pegnitz. Trotz eines 0:5 Rückstandes drehte der TSV die Partie und gewann noch mit 7:6. Dieser Sieg dürfte die Initialzündung für die folgende tolle Saison gewesen sein. Besonders die Defensive um Robert Steinmann zeichnete sich ein ums andere mal aus und war Garant für viele Erfolge. Daran konnte auch der überraschende Abgang von Christoph Triller nichts ändern, der während der Saison aus persönlichen Gründen die Schlittschuhe an den Nagel hängte. Ein weiteres Highlight der Saison war sicherlich der 6:2 Sieg in Deggendorf, als die Mannen um Kapitän Stefan Breiteneicher eine taktisch hervorragende Leistung boten und dem Topclub eine empfindliche Niederlage beibrachten. Selbst wenn sich der TSV gerade in den Heimspielen spielerisch oft schwer tat, blieben die Punkte meistens in Erding. So belegte Erding nach der Hinrunde den 4. Platz. Auch in der Rückrunde knüpfte der TSV an die Leistungen der ersten 15. Partien an und begeisterte seine Fans Wochenende für Wochenende. Diese dankten es dem Team mit einer lautstarken Unterstützung und für die Bayernliga einzigartigen Choreographien. Spätestens mit dem 5:2 Derbysieg vor über 1000 Zuschauern ließ das Steer Team auch die letzten Kritiker verstummen. Am Ende standen die Semptstädter auf dem 5. Rang, holten aber mit 41 Punkten soviel Zähler wie noch zuvor. Wenn man bedenkt, dass die diesjährige Bayernliga die wohl stärkste aller Zeiten war, ist der Erfolg nicht hoch genug anzurechnen. Vor allem, weil der TSV im Vergleich zu den anderen Top Teams der Liga sicherlich den geringsten Etat hat. Doch der eigentliche Erfolg der Grün-Weißen war die mannschaftliche Geschlossenheit. Jeder spielte gern in und für Erding und diese Einstellung zeigte sich auch auf dem Eis. Selbst wenn die Play-Offs nach zwei Niederlagen gegen Peißenberg schon früh beendet waren, kann Mannschaft wie Trainer stolz auf das Erreichte sein. In den nächsten Wochen werden sich die Verantwortlichen bemühen, den Großteil der Mannschaft zu halten bzw. das Team punktuell zu verstärken. Erste Gespräche fanden bereits statt und die TSV Fans dürfen gespannt sein, wer in der nächsten Saison das Grün-Weiße Trikot überstreifen wird. Vielleicht kann auf der geplanten Abschlussfeier (Informationen folgen demnächst) schon der ein oder andere Name bekannt gegeben werden. |
