Ein wichtiges Augenmerk hatten die Verantwortlichen dieses Wochenende jedoch vor allem auf die Junioren. Seit Jahren versucht man hier den absolut unnötigen Abstieg in die Landes-liga vor vier Jahren wieder wettzumachen und in die höchste Liga Bayerns zurückzukehren. Nachdem sich seit den letzten Tagen hartnäckig in der Marktgemeinde das Gerücht hält, dass aufgrund einer geplanten Aufstockung der Junioren-Bundesliga am Ende dieser Saison zwei Teams aus der Landesliga aufsteigen dürfen, kam der Begegnung am Samstag Abend in Waldkraiburg besondere Bedeutung zu, zudem die Hausherren ein direkter Mitstreiter um diesen so wichtigen zweiten Platz waren.
Nachdem der Beginn des ersten Abschnitts trotz „eingehender Besprechung" ((Wittlinger") verschlafen wurde, konnte der Rückstand zwischen der 12. und 17. Minute durch Tore von Hubert Mach, Patrick Feistle, Marco und Andy Pfleger in eine sichere 4:1-Führung umge-wandelt werden. Die klare spielerische Überlegenheit spiegelte sich anschließend laut Co-Trainer Jürgen Hefele auch im zweiten Drittelergebnis von 2:0 wieder. Für die Tore sorgte ein Doppelschlag von Kapitän Tobias Maier. Zum Vorteil geriet, dass die Gäste seit längerer Zeit wieder einmal mit einem nahezu kompletten Kader von 18 Spielern antreten konnten. Im Schlussabschnitt ließen die jungen „Eishackler" nichts mehr anbrennen und steuerten durch Tore von Felix Maile und David Coldwell auf einen sicheren 8:2-Erfolg zu, in dem auch Tor-hüter Michael Resch durch ausgezeichnete Paraden seinen Teil beitrug.
Auch am Sonntag gegen den bereits feststehenden Meister ESV Königsbrunn verschlief der TSV den Beginn. Nach einer „blamablen Leistung" (Häfele) und einem 0:3-Rückstand gab es deutliche Worte in der Kabine. Wie verwandelt zeigten sich die Schützlinge von Habart Witt-linger im zweiten Abschnitt. Nachdem Johann Nominikat der Anschlusstreffer gelang, stellten jedoch die Augsburger Vorstädter, die von die Kooperation mit dem AEV sichtlich profitie-ren, den alten Abstand wieder. Doch nun drehte der „Eishackler"-Nachwuchs mit einer enga-gierten Leistung auf. Tore von Alexander Hecker, Hubert Mach und zweimal Andy Pfleger stellten den 5:5-Zwischenstand her und schienen das Spiel zu kippen. Doch der Kräftever-schleiß dieser Aufholjagd machte sich nun bemerkbar. Königsbrunn nutzte die wenigen sich bietenden Chancen konsequenter und nahm die Punkte aus Peißenberg so laut Jürgen Häfele „verdientermaßen" durch den 8:6-Sieg mit nach Hause. Den letzten Treffer des Nachmittags erzielte Andy Pfleger.
Nun warten die Verantwortlichen des TSV auf die offizielle Bestätigung durch den Verband. Die wichtigste Schnittstelle zum ebenfalls in der Bayernliga spielenden Seniorenmannschaft wäre damit wieder geschlossen, wenn neben den Schülern, der Jugend und eben auch die Ju-nioren ebenfalls wieder in dieser Liga vertreten wären.