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Wanderers wollen sich für Hinspiel-Pleite revanchieren
Immer weiter, immer weiter!
15.12.2015 - 21:23 - Vereine - Wanderers Germering - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Florian Hutterer
 

Am vergangenen Wochenende stand für das Team um Wanderers Coach Alfred Weindl lediglich ein Spiel auf dem Programm. Während die Liga am Freitag pausierte, traf man zwei Tage später im Germeringer Polariom auf den HC Landsberg. Mittlerweile ist man es ja in der Münchner Vorstadt gewohnt, mit Personalsorgen umzugehen. Doch sieben Ausfälle musste man bisher in der Saison noch nicht verkraften. Neben den Stürmern Christian Czaika, Nico Rossi und Sven Goblirsch fehlten in der Verteidigung noch Sven Schittenhelm, Matthias Götz, Michael Schmidbauer und Kapitän Matthias Dosch.

Jegliche schwarz-gelben Pessimisten mussten sich aber spätestens zu Spielende verwundert die Augen reiben. Ein deutlicher 6:2 Sieg stand nach 60 gespielten Minuten auf der Anzeigetafel. Das Spiel hat wieder einmal gezeigt, dass Germering heuer eine starke Mannschaft beisammen hat, die sowohl Charakter als auch Willensstärke besitzt. Aus jeder noch so aussichtslosen Situation weiß man das bestmögliche rauszuholen. Die Zufriedenheit des Trainers war in der nach Spielende folgenden Pressekonferenz merklich herauszuhören.

Am kommenden Wochenende trifft Germering nun auf die Liga-Schlusslichter Pfaffenhofen und Geretsried.

 

Die IceHogs aus Pfaffenhofen liegen aktuell mit vier Punkten Rückstand auf die Wanderers auf dem 13. Tabellenplatz. Allein dieser Aspekt spiegelt schon die Wichtigkeit dieser Partie wieder. Der ECP kommt zudem mit reichlich Selbstvertrauen nach Germering. Die letzten beiden Spiele konnte man jeweils für sich entscheiden. Die drei punktsichersten Akteure sind Marco Deubler, David Vokaty und der tschechische Kontingentspieler Martin Kuritko, der erst Mitte Oktober zum Team gestoßen ist. Nach der Trennung von Coach Topias Dollhofer Anfang November haben die Verantwortlichen beim EC Pfaffenhofen schnell reagiert und sich für eine interne Lösung entschieden. Der bisherige Co-Trainer Marco Löwenberger hat ab sofort das Sagen. Löwenberger, der als 20-Jähriger aus Weißwasser nach Pfaffenhofen kam und seitdem dem ECP treu geblieben ist, hatte vor zwei Jahren seine Karriere nach über 500 Spielen für Pfaffenhofen endgültig beendet. Er besitzt seit vielen Jahren den Trainerschein und hat jetzt das Amt als Cheftrainer inne. Die stärksten Verteidiger stellen Matthias Schuster und der ehemalige Germeringer Mathias Jeske dar. Beide bringen ihren Körper gut ein und wissen es, die gegnerischen Stürmer ein ums andere Mal zur Verzweiflung zu bringen.

Die Marschroute für die Wanderers ist klar. Man will sich für die 2:5 Niederlage aus dem Hinspiel an der Ilm revanchieren und die drei Punkte im Polariom behalten.

 

Am Sonntag gastiert Germering beim Tabellenletzten aus Geretsried. Und mal wieder (nach Pegnitz) läuft man auf Kunsteis auf. Das Hinspiel konnte man knapp mit 5:4 nach Penaltyschiessen gewinnen. Dass die Riverrats damals so lange im Spiel blieben, hatten sie ihrem tschechischen Kontingentspieler Ondrej Horvath zu verdanken, der drei Tore und einen Assist erzielen konnte. Horvath stellt gleichermaßen den Topspieler des ESC dar. Mit 31 Scorerpunkten in 17 Ligaspielen zählt er zu den stärksten Kontingentspielern der Bayernliga. Gleich danach in den vereinsinternen Statistik folgt Andreas Dornbach mit zwar nur drei Toren, aber dafür 18 Vorlagen. Noch nicht so richtig einschlagen will der Ex-Germeringer Christopher Ott, der nach seinem Wechsel zu seinem Heimatverein lediglich drei Scorerpunkte auf seinem Konto verbuchen konnte. Vor wenigen Wochen konnten sich die Riverrats noch mit Nico Wischnewsky verstärken. Der gelernte Stürmer kam vom TEV Miesbach und gilt als Perspektivspieler für die nächsten Jahre.

Der ESC Geretsried konnte bisher zwar nur zwei seiner zehn Heimspiele gewinnen, doch Statistiken sprechen ja bekanntlich nicht immer die Wahrheit.

 

Zwei interessante Aufeinandertreffen warten auf die Wanderers Germering. Mit der Zuversicht, dass sich das Lazarett der verletzten und grippegeschwächten Spieler wieder etwas lichtet, möchte man den größtmöglichen Erfolg aus den Spielen mitnehmen. Grund zum Optimismus gibt auch die Leistungssteigerung von Stürmer Martin Pfohmann, der im Landsberg-Spiel zwei Tore und einen Assist zum Sieg beisteuern konnte. Er scheint wieder Fuß gefasst zu haben nach seiner langen Sperre.

 
 
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