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Knifflige Aufgaben für den EHC Waldkraiburg
30.12.2015 - 10:33 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Gößl
 

Mit einem Auswärtsspiel verabschieden sich die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg am heutigen Mittwoch aus dem Jahr 2015: Um 19:30 Uhr gilt es gegen den TSV Peißenberg die Schmach der Derby-Niederlage wettzumachen. Ins neue Jahr startet das Team von Trainer Rainer Zerwesz ebenfalls in der Ferne, am 3.Januar gastieren die Industriestädter ab 17:00 Uhr beim HC Landsberg.

 

Das Derby gegen Dorfen vor der Rekordkulisse von 2100 Zuschauern ist Geschichte, ebenso das Ergebnis von 4:6. Der Bayerische Eissportverband (BEV) hat - wie immer in solchen Fällen - die Partie inzwischen für den EHC als 0:5 verloren gewertet. Daniel Hilpert wurde bekanntlich vergessen, bei der Erstellung des Spielberichtbogens, spielte in den ersten Minuten aber trotzdem- der BEV blieb konsequent und tat mit der gewohnten Wertung das einzig richtige. EHC-Coach Rainer Zerwesz ärgerte sich nach dem verlorenen Derby ob des Fauxpas auch über sich selbst, doch jetzt geht der Blick wieder nach vorne. Peißenberg und Landsberg warten, mit dem ESC Dorfen kann man sich im späteren Saisonverlauf vielleicht ja nochmals duellieren. Die Peißenberger „Eishackler“ spielen bisher eine gute Saison und stehen derzeit auf Platz sieben der Bayernliga-Tabelle. Das angestrebte Ziel der Zwischenrunde ist damit so gut wie sicher eingetütet, stärkster Spieler der drittbesten Heimmannschaft der Liga ist Tyler Wiseman. Der kanadische Kontingentspieler im Team von Trainer Randy Neal hat in 22 Spielen schon 51 Scorerpunkte eingefahren, davon 26 Tore. Routinier Manfred Eichberger, der im Sommer vom Oberligisten Peiting kam, steht mit 13 Treffern und 21 Vorlagen in 15 Spielen aber ebenfalls gut da. Nach zuvor zwei Siegen gegen Buchloe (7:0) und Pegnitz (3:2) unterlagen die „Eishackler“ zuletzt dem Meister aus Lindau mit 2:3, das Hinspiel in Waldkraiburg gewann die Mannschaft um Kapitän und Ex-Löwe Florian Barth mit 1:0.

 

Sonntagsgegner Landsberg konnte dagegen im Hinspiel in Waldkraiburg nicht punkten. Die „Riverkings“ unterlagen Mitte November mit 1:7 in der Industriestadt, es war der erste EHC-Sieg der famosen Serie von neun Erfolgen am Stück. Landsberg steht in der Tabelle sogar noch einen Platz vor dem TSV Peißenberg auf Rang sechs, die Zwischenrunde ist für den HCL damit ebenfalls so gut wie fix. Mit Sebastian Lachner hat man zuletzt zwar einen prominenten Stürmer verloren, allerdings leisten sich die Landsberger seit dem 1.Dezember mit Craig Gallo ihren ersten Kontingentspieler der noch jungen aber dennoch erfolgreichen Vereinsgeschichte. Der 26-Jährige Kanadier kam von den Moskitos Essen und kam in seinen bisherigen fünf Einsätzen auf drei Tore und sieben Vorlagen. Bester Stürmer der Landsberger und derzeit fünftbester Torjäger der Liga ist dagegen Dennis Sturm. Die 22 ist bei ihm derzeit Programm. 22 Spiele absolviert, 22 Tore erzielt, 22 Jahre alt. Hinzu kommen noch 14 Torvorlagen und so ist er einer derjenigen, den die Verteidigung des EHC Waldkraiburg am 3.Januar in den Griff kriegen muss. Doch die „Löwen“ werden gewappnet sein, schließlich will man die neben dem Eis verschuldete Niederlage aus dem Derby vergessen machen. Und dass auf dem Spielbericht in Zukunft sicher immer alle Spieler stehen werden, die dann auch für den EHC auflaufen- davon ist definitiv auszugehen. 

 
 
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