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Pfaffenhofen und Geretsried sind die ersten Gegner
Wanderers starten in die Playdown-Spiele
12.01.2016 - 21:55 - Vereine - Wanderers Germering - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Florian Hutterer
 

Am vergangenen Sonntag gewann die Mannschaft von Wanderers Coach Alfred Weindl ihr letztes Vorrundenspiel im heimischen Polariom mit 6:5 gegen den EV Moosburg. Spieler des Tages war einmal mehr US-Boy J.C. Cangelosi mit fünf Scorerpunkten. Nach 26 Saisonspielen beendet Germering damit die Liga als Tabellenelfter mit fünf Punkten Rückstand auf den vor der Saison angestrebten 10. Tabellenplatz.

Zum Wochenende hin stehen für die Münchner Vorstädter nun die ersten beiden Playdown-Spiele auf dem Programm. In der Abstiegsrunde spielen die vier letztplatzierten Teams der bisherigen Saison eine Doppelrunde mit insgesamt 12 Spieltagen. Der Gruppenletzte steigt direkt in die Landesliga ab, der Vorletzte muss in die Relegation und spielt im Best-of-3 Modus gegen den Landesliga-Vizemeister um den letzten Startplatz für die kommende Bayernliga Saison 2016/2017. Heimrecht hat hier der Vertreter aus der Landesliga.

 

Am kommenden Freitag gastiert der EC Pfaffenhofen im Germeringer Polariom. Mit einer deutlichen Niederlage endete für die Icehogs am Sonntag die Vorrunde der Bayernliga. In der für die Endabrechnung bedeutungslosen Partie hatten die Pfaffenhofener gegen den  Meisterschaftsanwärter EHC Waldkraiburg keine Chance und unterlagen klar und deutlich mit 5:13. Was allerdings noch für weit sorgenvollere Mienen im Lager des ECP sorgte, war die Verletzung von ihrem tschechischen Kontingentspieler Martin Kuritko, der sich nach erster Diagnose eine schwere Bänderverletzung in der Schulter zugezogen hat. Sollte sich der Verdacht bestätigen, würde es womöglich das Saisonaus für den jungen Stürmer bedeuten. Doch es gibt auch Erfreuliches zu berichten, feierten mit Robert Gebhardt und Franz Birk doch zwei Langzeitverletzte ihr Comeback. David Vokaty (31), Marco Deubler und Martin Kuritko (beide 26) sind bislang die punktstärksten Akteure beim Team von der Ilm. Doch dicht dahinter in der vereinsinternen Statistik folgt der ehemalige Wanderers-Verteidiger Mathias Jeske mit sechs Toren und 15 Vorlagen. Er zählt damit zu den erfolgreichsten Defensivleuten der aktuellen Bayernliga-Saison. Die bisherigen Aufeinandertreffen konnten die Icehogs beide für sich entscheiden. Doch weder im Hin- noch im Rückspiel konnten die Wanderers ihr wahres Gesicht zeigen.

 

Zwei Tage später muss das Team um Wanderers Kapitän Matthias Dosch beim ESC Geretsried antreten. Mit 14 Punkten gehen die River Rats als abgeschlagener Tabellenletzter in die Playdowns. Zu Beginn der Saison musste man sich noch an die neue Spielklasse gewöhnen. Der ESC hat sich aber relativ schnell gefangen und u.a. mit den Siegen gegen Höchstadt ein Ausrufezeichen gesetzt. Es gingen vor allem vor heimischer Kulisse viele Spiele knapp verloren, es fehlt hin und wieder an der nötigen Konstanz. In der Liga gingen zweimal die Schwarz-Gelben als Sieger vom Eis, wenn auch beide Male mit einem knappen Resultat. Gerade das Freilufteis bringt automatisch immer einen besonderen Anreiz mit sich, zumal der Wetterbericht am Sonntag auch noch Schneeschauer bzw. Schneefall meldet. Andreas Dornbach und der tschechische Kontingentspieler Ondrej Horvath prägen das Geretsrieder Angriffsspiel. Desweiteren wird in diversen Internetforen von drei Neuzugängen gesprochen, die womöglich am kommenden Wochenende schon ins Spielgeschehen eingreifen könnten.

Die River Rats werden top motiviert in die anstehenden Partien gehen und alles daran setzen, sich für die Niederlagen in der Vorrunde zu revanchieren. Im Wanderers Lager hofft man dagegen auf viele lautstarke Fans auf fremden Eis. Ein optimaler Start in die Abstiegsrunde ist von großer Bedeutung, um nicht frühzeitig unter Druck zu geraten.

 

Jetzt gilt es, sich unter der Woche entsprechend gut auf die Abstiegsspiele vorzubereiten und am Freitag von Anfang an zu zeigen, wer in der höchsten bayerischen Eishockeyliga bleiben will. Der Zuschauer darf in den anstehenden Partien nicht unbedingt mit spielerischen Leckerbissen rechnen, Kampf und Leidenschaft werden im Vordergrund stehen und am Ende über Sieg oder Niederlage entscheiden.

 
 
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