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Positives sportliches und finanzielles Fazit auf der JHV der Eishockeyabteilung
Franz Steer bleibt Trainer der Erdinger Eishackler
30.03.2007 - 09:29 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 
Franz Steer bleibt Trainer der Erdinger Eishackler. Diese Nachricht fiel in der Jahreshauptversammlung der TSV-Abteilung am Mittwochabend nur in einem Nebensatz. „Alle unsere Trainer bleiben“, sagte Eishockey-Chef Hans Granz auf Nachfrage eines Spielervaters. Sportlich und finanziell sei alles in Ordnung, erklärte der Abteilungsleiter, dennoch hatte er viele Kritikpunkte auf seiner Liste.

Speziell die Disziplin in einigen Nachwuchsmannschaften außerhalb des Eises würde stark zu wünschen übrig lassen. „Von Diebstahl über Sachbeschädigung bis zur Köperverletzung war alles vertreten“, sagte Granz und fügte an, ohne näher darauf eingehen zu wollen: „Wegen einer dieser Undiszipliniertheiten sah sich die Abteilungsleitung sogar einer schriftlichen Erpressung ausgesetzt.“ Solche Vergehen seien unnachgiebig geahndet worden. Dies werde auch in Zukunft so sein, bis hin zum Vereinsausschluss.

Granz wünscht sich neben dem Erhalt des sportlichen Status Quo und etwas mehr Spielraum bei der Finanzplanung „aktive Eltern, die uneigennützig auch mal die Abteilung im Sinn haben“. Es seien oft Forderungen an den Vorstand herangetragen worden, die „dem puren Egoismus entspringen“.

Besonders bitter fand er es, dass sich der Eishockey-Vorstand von Leuten „beschimpfen lassen musste, die nicht den erforderlichen Einblick haben“. In Zukunft werde er nicht davor zurückschrecken, in solchen Fällen ein Stadionverbot auszusprechen. Schließlich empfahl Granz auch den Trainern, „ihre dauernden organisatorischen Forderungen zu überdenken“.

Recht erfreuliche Zahlen verkündete Schatzmeister Ralf Kürten. Bei einem Umsatz von rund 270 000 Euro habe man ein Plus von 7000 Euro erwirtschaftet. TSV-Päsident Günter Weidenhammer freute sich, dass nach der Ära Schwarz gut weitergewirtschaftet worden ist. Er stellte klar, „dass es mehr als Bayernliga unter meiner Regie nicht geben wird, denn ich habe in der Vergangenheit so viel mitgemacht wie kein anderer“. Laut Granz ist die Oberliga in Erding „derzeit nicht machbar, denn nach unserer Hochrechnung gehen uns dafür rund 300 000 Euro ab“. Allerdings werde der TSV auch in der kommenden Saison keinen Aufstiegsverzicht abgeben.

Obwohl keine Neuwahlen anstanden, wurden die nur 21 anwesenden Mitglieder zur Abstimmung gebeten, als es um die Anhebung der Aktivenumlage ging. Granz erläuterte, dass die Kosten für den Nachwuchs steigen werden, nicht zuletzt deshalb, weil die Schüler-Bundesliga auf zehn Vereine aufgestockt wird. Mehr Auswärtsfahrten und Übernachtungen seien die Folge. Der TSV sei mit der Umlage im Vergleich zu anderen Clubs noch günstig. So zahlen die Landshuter Schüler 480 Euro im Jahr. Mit Kommentaren der Spieler-Eltern wie „Uns bleibt ja eh‘ nix anderes übrig“ wurde die Erhöhung beschlossen.
 
 
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