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Ein Heimsieg am Freitagabend gegen Peißenberg und ein fünftes Spiel ist fällig
Es ist immer noch alles drin für die ESC-Eispiraten
03.03.2016 - 00:34 - Vereine - ESC Dorfen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Helmut Findelsberger
 

 Dorfen  -  „Siegen oder Fliegen“ – dieser gern zitierte Spruch in solchen Playoff-Runden passt zur Ausgangslage der ESC-Eispiraten zu hundert Prozent!

  Vor dieser vierten Partie im Bayernliga-Achtelfinale gegen den TSV Peißenberg heute Abend um 20 Uhr liegen die Isenstädter mit 1:2 nach drei Spielen hinten. Die „Eishackler“ aus dem Oberland haben Matchball – sprich sie brauchen noch einen Sieg – und Dorfen muss gewinnen, um dann am Sonntag im Peißenberger Hexenkessel zum Showdown antreten zu dürfen. Und ESC-Trainer Heinz Feilmeier sieht für sein Team noch alle Möglichkeiten, den Spieß umzudrehen.

  Seine Eispiraten werden aber auf einen Gegner treffen, der seit Wochen geradezu von einer Euphorie-Welle durch die Stadien getragen wird – egal ob vor dem fanatischen Heimpublikum oder auswärts. Die Zwischenrunde schlossen die Eishackler als Erster ab und waren mit 21 Punkten aus 7 Siegen überhaupt das beste Team der beiden Gruppen. Nur beim amtierenden Meister in Lindau kassierten sie eine Niederlage und in den bisherigen 3 Playoff-Spielen gingen sie ja auch nur im ersten Duell zuhause als Verlierer vom Eis. Peißenbergs Trainer Randy Neal lobte nach dem Sonntagsspiel nicht nur seine Mannschaft für ihre Moral und die Energieleistung – immerhin fehlen ihm einige verletzte Verteidiger. Von seinem enthusiastischen Publikum schwärmte er: „Hier ist mehr los als in jedem anderen Stadion der Liga“.

  Da steht aber auch das Dorfener Dr. Rudolf-Stadion nicht viel nach. Rund 500 Zuschauer sorgten am Freitag ebenso für Superstimmung. Fast 150 Peißenberger Fans waren angereist und heute Abend ist wieder mit entsprechendem Auflauf zu rechnen. Auch Gästetrainer Neal stellte klar, dass er Dorfen als das „schlittschuh- und stocktechnisch bessere Team noch überhaupt nicht abgeschrieben hat“. Und wenn die Dorfener Angreifer endlich wieder ins Tor treffen nach zuletzt zwei Partien ohne Tore der Abteilung Attacke, dann kann es ganz schnell gehen. Nach 26 Vorrundenspielen war Dorfen als Tabellenzweiter das Team mit dem drittbesten Angriff und der besten Abwehr.

  Peißenbergs Torhüter Jakob Goll – wie ESC-Keeper Andi Tanzer zur absoluten Spitze in dieser Liga zählend – wurde es vor allem beim 0:2 am Freitag oft zu einfach gemacht. Trainer Feilmeier bleute seinen Schützlingen immer wieder ein,  „viel mehr Scheiben vor und aufs Tor zu bringen und nicht so kompliziert zu spielen“. Am Sonntag für ihn das ungleiche Strafenverhältnis im Schlussdrittel mitentscheidend, denn bei „fünf gegen fünf kann unsere Spielstärke zum Tragen kommen“. An der Schiedsrichterleistung sah man im ESC-Lager nicht viel Positives. Immer noch sauer stoßen die billigen „2+10“ gegen TSV- Topscorer Tyler Wiseman nach üblem Check gegen den Kopf von Florian Brenninger auf. Auch wenn es im Nachhinein nicht die befürchtete schwere Gehirnerschütterung war. Im Abschlusstraining stand sogar ein Test auf Einsatzfähigkeit an.  

 
 
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