News
Das Winhart-Team will das Glück mit aller Macht erzwingen
Irgendwann muss der Knoten platzen
09.11.2016 - 00:01 - Vereine - Wanderers Germering - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Florian Hutterer
 

9 Spiele, 9 Niederlagen, 0 Punkte. Das ist die bittere Bilanz der Wanderers Germering in der bisherigen Bayernliga-Saison 2016/2017. Auch der von den schwarz-gelben Verantwortlichen kurz vor dem letzten Spielwochenende vorgenommene Trainerwechsel zeigt aktuell noch keine Wirkung.

Dabei zeigte man im Freitagsspiel doch über lange Zeit eine starke kämpferische Leistung. Zu viele Unzulässigkeiten in den letzten drei Spielminuten waren entscheidend, dass man sich am Ende dann doch deutlich mit 0:6 beim TEV Miesbach geschlagen geben musste.

Im Freiluftstadion zu Pegnitz sah man ein ähnlich engagiertes Auftreten des EVG. Während das erste Drittel an die Ice Dogs ging, hatte Germering im zweiten Spielabschnitt mehr Spielanteile. In den letzten 20 Minuten versuchte man nochmal gefährlich vor dem Pegnitzer Tor zu werden, doch am Ende ging der EVP mit 3:1 als Sieger vom Eis. Zu allem Übel verletzte sich auch noch Stürmer Dominik Retzer, war er doch erst vor Kurzem nach einer langwierigen Verletzung in den Kader zurückgekehrt.

Am kommenden Wochenende geht es nun für die Wanderers gegen zwei Teams, die man vor Saisonbeginn in etwa auf Augenhöhe eingestuft hat.

 

Mit einem Heimspiel gegen die Riverrats aus Geretsried geht das Team um Wanderers Coach Florian Winhart in das nächste Spielwochenende. Der letztjährige Bayernliganeuling, der die Vorrunde mit dem 14. Tabellenplatz abschloss, hatte das Ziel Klassenerhalt mit dem zweiten Platz in der Abstiegsrunde erreicht. Dementsprechend ist das Saisonziel des Vereins auch heuer wieder ganz klar auf den Verbleib in der Liga ausgerichtet. Die teaminterne Wertung führt momentan Martin Köhler (9 Punkte) vor dem tschechischen Kontingentspieler Ondrej Horvàth (7 Punkte) und Dominik Meierl und Klaus Berger (jeweils 5 Punkte) an. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es nur zwei Neuzugänge. Einer davon ist Youngster Luis Rizzo, der vom TEV Miesbach zum ESC wechselte. In der Vorbereitung auf die laufende Saison haben beiden Mannschaften schon einmal die Schläger gekreuzt. Dabei gewannen die Wanderers vor heimischen Publikum knapp mit 3:1.

 

Am Sonntag treten die Schwarz-Gelben die weite Auswärtsfahrt nach Passau an. Mit vier Siegen aus neun Partien ist der EHF gut in die Saison gestartet und belegt aktuell mit elf Punkten Rang neun in der Tabelle. Dieser Erfolg ist umso bemerkenswerter, da die Passauer eigentlich für die Landesliga geplant hatten und deshalb gleich zehn Spieler den Verein verlassen haben. Durch den späten Aufstieg am grünen Tisch kam dann noch einmal richtig Bewegung in den Kader. Allem Anschein nach ist es den Verantwortlichen gelungen die Abgänge nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ mindestens gleichwertig zu ersetzen. Spektakulärster Transfer neben dem Pfaffenhofener Urgestein David Vokaty und dem Waldkraiburger Torhüter Patrick Vetter war wohl der des deutsch-tschechischen Verteidigers Jakub Pekarek, der von den Wedemark Scorpions aus der Oberliga Nord zum Aufsteiger gewechselt ist. Sensationell eingeschlagen hat allerdings ein anderer, nämlich Oliver Wawrotzki. Der ehemalige Landshuter DNL-Spieler und der tschechische Kontingentspieler Frantisek Mrazek führen mit jeweils zehn Scorerpunkten die interne Scorerstatistik an. Dicht dahinter rangieren derzeit der Ex-Waldkraiburger Jürgen Lederer und der in Russland geborene Vladimir Gomov.

 

Das Ziel bleibt, wie in den vergangenen Wochen, unverändert: Endlich die ersten Punkte einfahren. Ob Matthias Dosch und Dominik Retzer spielen können, wird sich erst am Ende der Trainingswoche zeigen. Das Team um Wanderers Coach Florian Winhart wird jedenfalls alles in die Waagschale werfen, um gegen Geretsried und Passau erfolgreich zu sein.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com