Für die Eishackler des TSV Erding könnte die Saison jetzt eigentlich losgehen. Mit Johannes Giel vom EHC Klostersee hat Abteilungsleiter Hans Granz den vorerst letzten Neuzugang vorgestellt. Nun ist lediglich noch eine Position in der Abwehr vakant, doch da soll möglichst eine interne Lösung gefunden werden.

Der 24-jährige Giel stammt aus Kirchheim-Bolanden in der Pfalz und hat seine ersten Gehversuche auf Schlittschuhen im Alter von drei Jahren im benachbarten Mannheim unternommen. Beim MERC durchlief er den kompletten Nachwuchs, bis er zum EHC Klostersee wechselte. Der Kontakt nach Grafing kam über den heutigen „Löwen”-Geschäftsführer Stefan Ziffzer zustande. Der war damals Präsident beim EHCK, sein Sohn Youri, der damals in Mannheim im Tor stand, ein guter Spezl von Giel.

Vier Jahre stürmte der Bankkaufmann für die Grafinger, ehe er unter Coach John Samanski zuletzt zum Bankdrücker wurde und keine sportliche Basis mehr beim Oberligisten sah. Darüber will der 24-Jährige allerdings kein Wort verlieren. „Ich will nicht nachtarocken, es hat halt einfach nicht mehr gepasst”, sagt er. Giel sah sich nach einem neuen Club um und erinnerte sich an die Spiele mit dem EHCK in Erding. „Hier hat es mir immer gut gefallen, schöne Halle, und das Umfeld hat einen positiven Eindruck gemacht”, und deshalb habe er den Kontakt zum TSV gesucht. Der Rest war Formsache.

Abteilungsleiter Granz hat im Rahmen der Giel-Vorstellung auch noch drei Abgänge verkündet, mit denen der Verein nach seinen Aussagen ohnehin gerechnet hatte. So hat sich Stürmer Michael Schwarzkugler wieder seinem Heimatverein Landshut angeschlossen, Verteidiger Alexander Schrödinger hat beim Liga-Konkurrenten EHC Waldkraiburg angeheuert, und Abwehrspieler Daniel Seyller tritt aus Studiengründen mit dem Eishockey kürzer.