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EV Füssen holt vier Punkte am Wochenende und verbessert sich auf den fünften Tabellenplatz
07.11.2017 - 00:36 - Vereine - EV Füssen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Lang
 

Am Ende wurde die Aufholjagd nicht belohnt. Der EV Füssen sicherte sich nach einem deutlichen 0:3-Rückstand beim TSV Peißenberg noch einen Punkt, musste sich dann aber in der Verlängerung mit 3:4 geschlagen geben. Erstmals konnte dabei im zehnten Saisonspiel der letztjährige EVF-Topscorer Nikolas Oppenberger wieder mitmischen, und tat der Füssener Offensive von Anfang an sichtlich gut. Verzichten musste Trainer Zellhuber dafür auf Verteidiger Nicolas Neuber und Stürmer Marius Keller.

 

Oppenberger hatte bereits in der zweiten Spielminute eine richtig gute Torchance, in Führung ging aber der Gastgeber durch einen Abstauber in Überzahl. Durch einen Konter hieß es nur drei Minuten später schon 2:0, und der EVF zeigte sich nun wieder verunsichert. Zwar hatten auch Oppenberger und Schorer in der Folge zwei gute Chancen, der TSV war aber klar tonangebend und nutzte einen Fehler im Spielaufbau sogar zum 3:0. Andi Jorde war es zu verdanken, dass nicht noch ein paar Treffer mehr fielen. Zu allem Überfluss schied nach diesem Abschnitt auch noch Lubos Velebny verletzt aus.

 

Doch aus der Not machten die Ostallgäuer eine Tugend. Mit viel Tempo und Leidenschaft überraschten sie die Hausherren im Mitteldrittel völlig, stellenweise war es Spiel auf ein Tor. Aber selbst bei mehreren Überzahlspielen, darunter einem fast zweiminütigen 5 gegen 3, wollte trotz großer Chancen von Simon, Newhook oder Holzmann kein Treffer gelingen. Schließlich war es doch noch ein Powerplay, bei welchem Nikolas Oppenberger auf 1:3 verkürzen konnte. Kurz darauf scheiterte Eric Nadeau nur knapp am zweiten Treffer.

 

Im letzten Abschnitt blieb der EV Füssen tonangebend, hatte gleich zu Beginn wieder gute Chancen, und traf innerhalb von 59 Sekunden durch Nikolas Oppenberger und Marc Besl zum verdienten 3:3-Ausgleich, worauf die heimischen „Eishackler“ eine Auszeit nahmen. Danach waren sie wieder besser im Spiel, trotzdem war Füssen weiter bestimmend, und hatte durch Vincent Wiedemann eine große Chance zur Führung. Die größte Möglichkeit für Peißenberg hatte dagegen der Kanadier Brandon Morley, doch Jorde zeigte sich weiter in Bestform. Brenzlig wurde es, als nach einem Foul in der 59. Minute die restliche Spielzeit mit einen Mann weniger bestritten werden musste. Doch ausgerechnet in das Powerplay der Gastgeber hinein hatte Ron Newhook eine weitere Riesenchance zum Siegtreffer. Dieser gelang schließlich in der Verlängerung dem TSV Peißenberg, als Morley einen Angriff zum Siegtreffer abschloss. Aber auch Oppenberger hätte zuvor beinahe für den Gamewinner gesorgt.

 

Tore: 1:0 (6.) Estermaier (Barth Fl., Morley/5-4), 2:0 (9.) Birkner (Estermaier, Stögbauer), 3:0 (16.) Estermaier (Morley), 3:1 (37.) Oppenberger (Krötz, Newhook/5-4), 3:2 (45.) Oppenberger (Newhook), 3:3 (46.) Besl (Oppenberger, Newhook), 4:3 (63.) Morley (Hörndl, Lenz). Strafminuten Peißenberg 14, Füssen 16 plus 10 für Holzmann. Zuschauer 711.

 

 

Beim hochverdienten 5:2 (4:0, 0:2, 1:0) gegen den EC Pfaffenhofen legte der EVF den Grundstein zum Sieg bereits im ersten Drittel. Damit wurde auch die Serie von fünf Niederlagen in Folge beendet, und in der Tabelle vorerst der fünfte Platz gesichert.

 

Mit viel Zug zum Tor überraschten die Füssener zu Beginn den Gegner und dabei auch dessen Torhüter Patrick Weiner. Dieser machte nach dem dritten Treffer Platz für Thomas Mende, welcher zunächst einen Alleingang von Eric Nadeau stoppen konnte, kurz darauf aber doch den vierten Treffer hinnehmen musste.

 

Im Mittelabschnitt versäumte es der EVF in Überzahl nachzulegen, und durch einen Doppelschlag waren die bis dahin sehr harmlosen Gäste plötzlich im Spiel. Zu Beginn des letzten Drittels wären sie auch beinahe zum dritten Tor gekommen, insgesamt hätte ein knapperes Ergebnis aber absolut nicht dem Spielverlauf entsprochen. Neben dem 5:2 in der 49. Minute vergaben die Füssener noch einige Chancen auf ein deutlicheres Ergebnis, im gesamten Spiel war es das Powerplay, das nicht funktionierte.

 

Nun wartet mit dem einzigen Spiel am nächsten Wochenende Geretsried, wo der EVF am Freitag um 19 Uhr antritt. Der Siebte der Tabelle liegt zwei Punkte hinter Füssen zurück, hat aber zwei Partien weniger bestritten.

 

Trainer Gregor Tomasik (Pfaffenhofen): „Heute wollten wir es besser machen als am Freitag gegen Erding, da waren wir im ersten Drittel klar überlegen und haben danach fünf Treffer bekommen. Diesmal haben wir es anders herum gemacht und die Tore schon am Anfang kassiert. Drei Schüsse, drei Treffer, da musste ich meinen Torhüter schützen und wechseln. Nach dem 0:4 haben wir die Köpfe nicht hängen lassen, und nach unserem Doppelschlag war Füssen am Zappeln. Die haben mit vier Reihen bis zum Schluss Dampf gemacht, da bekommt man dann am Ende schon Probleme. Der Sieg war insgesamt hochverdient.“

 

Trainer Thomas Zellhuber (Füssen): „Über die drei Punkte bin ich sehr glücklich. Nach dem Ausfall von Velebny, Neuber und Keller mussten wir umstellen und haben nur mit drei Reihen begonnen. Als wir im zweiten Drittel auf vier umgestellt haben, passierte genau das, was nicht passieren darf. Man muss das Tempo hochhalten, wenn man nicht immer auch den letzten Schritt macht, bekommt man gegen jeden in der Liga Probleme. Im letzten Abschnitt waren wir dann wieder aggressiver, sind weite Wege gegangen und haben das souverän gelöst. Wichtig war heute, dass wir unsere negative Serie beendet haben.“ (MiL)

 

Tore: 1:0 (3.) Bühler (Schmid, Simon), 2:0 (4.) Oppenberger (Newhook, Böck), 3:0 (14.) Schorer M. (Meier, Simon), 4:0 (19.) Besl (Wiedemann, Nadeau), 4:1 (35.) Bauer (Welter, Fardoe), 4:2 (36.) Fardoe (Neubauer, Chemello), 5:2 (49.) Besl (Nadeau, Wiedemann). Strafminuten Füssen 6, Pfaffenhofen 16. Zuschauer 789.

 
 
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