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„Hawks“ steht herausfordernder Doppelspieltag gegen Bayernligisten bevor
26.01.2018 - 14:56 - Vereine - ESC Haßfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Daniel Göpfert
 

ESC Haßfurt – EV Moosburg (Freitag, 19.30 Uhr)

ESV Buchloe – ESC Haßfurt (Sonntag, 17 Uhr)

 

Für Martin Hildenbrand ist die Saison vorzeitig beendet. Nach einer Kernspinuntersuchung unter der Woche stand fest: Der Schlussmann der Haßfurter „Hawks“ (3/.3) hat sich beim Spiel gegen Pfaffenhofen im Schlussabschnitt die Knorpellippe am Schulterblatt gerissen und muss operiert werden. Die ESC-Verantwortlichen waren seit der Diagnose auf der Suche nach einem Ersatzmann für den „Hexer“, der in den weiteren Begegnungen in der Verzahnungsrunde zwischen den Pfosten steht.

Und sie sind fündig geworden: Michael Tscherepanow, ein echtes Haßfurter Eigengewächs und zuletzt in der 1b-Mannschaft des ERV Schweinfurt aktiv, kehrt wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Während der 20-Jährige vermutlich bereits bei den Wochenendpartien gegen den EV Moosburg (2./4) sowie beim ESV Buchloe (8./0) spielen kann, muss ESC-Rückkehrer Nummer 2 wohl noch eine Woche warten. Mit Tscherepanow zieht sich auch Michael Stach (19) wieder das Trikot der  „Hawks“ über. Der Angreifer dürfte erstmals im Auswärtsspiel beim EHC Königsbrunn zum Einsatz kommen.

Derweil haben es die „Hawks“ erneut mit Bayernligisten zu tun, was viel Arbeit erwarten lässt. Die Tabelle zeigt dabei ein anderes Bild, als man erwarten konnte. Immerhin stehen die Moosburger nach zwei Partien mit vier Punkten derzeit auf Platz 2 hinter den „Wölfen“ des EC Bad Kissingen. Und das, nachdem sie in der Vorrunde der Bayernliga am Ende fünf Niederlagen in Folge kassierten und mit der „roten Laterne“ in die Verzahnungsrunde musste. Daran änderte auch Torjäger Martin Dürr nichts mehr, der Anfang des Monats von der SE Freising zum Bayernligisten wechselte. Doch schon zum Auftakt gegen die „Wild Lions“ des ERSC Amberg, mit elf Siegen im Rücken und als Landesligaprimus hochmotiviert und selbstbewusst angereist, siegten die Dreirosenstädter in ihrer Sparkassen-Arena deutlich mit 5:1. Zwei Tage später gab es beim „Ligakonkurrenten“ EC Pfaffenhofen dann zwar eine knappe 4:3-Niederlage, doch erst nach Penaltyschießen. „Großen Respekt“ hat Martin Reichert deshalb vor der Mannschaft seines Kollegen Bernhard „Bernie“ Englbrecht, dem ehemaligen Nationaltorwart, der erst vor zwei Wochen als Nachfolger des nach der 11:5-Pleite in Erding entlassen Dimitri Startschew verpflichtet wurde. „Ich habe schon nach dem Auftakt gegen Pfaffenhofen gesagt, dass in dieser Runde alle Spiele hart umkämpft sein werden. Ich erwarte deshalb auch gegen Moosburg ein zähes Ringen.“

Auch am späten Sonntagnachmittag bei den „Pirates“ des ESV Buchloe rechnet Reichert mit einer „brutal schweren Aufgabe.“ Es wäre ihm lieber gewesen, wenn der Bayernligist gerade beim EC Bad Kissingen „nicht so unter die Räder“ gekommen wäre. Warum? „Buchloe steht schon nach zwei Partien gewaltig unter Druck. Eigentlich sind sie am Wochenende zum Siegen verpflichtet, um nicht schon am Anfang etwas den Anschluss an die ersten drei Plätze zu verlieren“, betont der Sylbacher. Die Mannschaft des neuen ESV-Trainerduos Nobert Zabel (bislang sportlicher Leiter) und Spieler Pavel Vit (auch der bisherige Trainer Topias Dollhofer musste unter der Woche gehen), die am Freitag beim ebenfalls schlecht gestarteten ERSC Amberg das erste „Kellerduell“ der Verzahnungsrunde bestreiten, verlor seine Auftaktpartie vor heimischen Zuschauern mit 1:2 gegen die Schweinfurter „Mighty Dogs“. Eine zweite Niederlage in Folge zu Hause gegen einen Landesligisten wäre für den Verein laut Reichert „sicher nicht gut, um es einmal untertrieben auszudrücken.“ Doch genau in diesem Druck der Hausherren sieht er die große Chance für den Außenseiter. „Die müssen, wir wollen. Das ist ein klarer Unterschied, und zugleich eine große Chance für uns. Wir fahren deshalb mit Respekt, aber ohne Angst nach Buchloe“, betont der Falkencoach, der auch auf die bisherige durchwachsene Heimbilanz der Schwaben verweist: In der Vorrunde behielten sie von ihren 13 Partien in ihrer Sparkassenarena nur sieben Mal die Oberhand, davon zwei Mal in der „Overtime“.

 

 Aufgebot ESC Haßfurt:

Dietz, Tscherepanow – Hora, Thebus, Marco Hildenbrand, Max Hildenbrand, Stahl, Bates – Kurz, Kinereisch, Trübenekr, Lang, Babkovic, Franek, Sramek, Dietrich, Breyer.

 
 
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