Erding – Zwei grundverschiedene Auftritte haben die Erding Gladiators am
Wochenende gezeigt. Das Resultat war allerdings beide Male das gleiche:
null Punkte.
Am Freitag bei der 2:5-Niederlage in Passau war die Mannschaft von
Trainer Thomas Vogl komplett indisponiert, nur Torwart Jonas Steinmann
zeigte Normalform. Entsprechend geknickt war der Coach in der
Pressekonferenz. „Ich kann nicht viel sagen. Einfach abhaken“, erklärte
Vogl. „Wir waren einfach nicht bereit, um hier drei Punkte abzuholen,
Passau schon.“ Angesprochen auf die Leistung des Schiedsrichters, der
gegen Passau zwei und gegen Erding 32 Strafminuten verhängte, meinte der
Gladiators-Trainer: „Das lag nicht am Schiri, das waren wir schon
selber.“ Er erzählte auch noch, dass es bei der Mannschaft in der Kabine
eine Aussprache gegeben habe und blickte nach vorne: „Wir brauchen mehr
Herz und Leidenschaft, dann ist gegen Landsberg was drin.“
Die Gladiators beherzigten die Worte ihres Trainers und wirkten am
Sonntag gegen Landsberg wie verwandelt. Phasenweise spielten sie den
Tabellenführer förmlich an die Wand. Umso bitterer für die Erdinger war,
dass sie 2:4 unterlagen und erneut mit leeren Händen da standen.
Auffällig war die Disziplin, nur vier Strafen verhängte der
ausgezeichnete Schiedsrichter Sebastian Eisenhut gegen die Gladiators –
sechs gegen die Riverkings. „Die Landsberger haben zwei Überzahltore
gemacht, dann ist uns im zweiten Drittel noch ein kleiner Fehler
unterlaufen. Das hat ein Spitzenteam wie Landsberg ausgenutzt“,
analysierte Vogl. „Es ist halt sehr bitter, weil es eins unserer besten
Saisonspiele war.“ Mut habe ihm gemacht, „dass es ein Spiel auf
Augenhöhe war“. Man dürfe jetzt den Kopf nicht hängen lassen.
Er habe während der Partie die Reihen ein wenig umgestellt. Unter
anderem war Stürmer Stephan Hiendlmeyer nach zweimonatiger
Verletzungspause wieder ins Team gerückt, dafür musste Marco Deubler
sitzen. „Ich habe jetzt zehn Stürmer zur Verfügung und kann variieren“,
sagte der Trainer, der positiv dem kommenden Wochenende entgegen sieht,
mit den zwei Spielen gegen Waldkraiburg. Vogl weiß: „In dieser Gruppe
kann jeder jeden schlagen.“ |