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Verkorkstes Wochenende
31.01.2018 - 14:42 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Julia Corsten
 

Erding – Zwei grundverschiedene Auftritte haben die Erding Gladiators am

Wochenende gezeigt. Das Resultat war allerdings beide Male das gleiche:

null Punkte.

 

Am Freitag bei der 2:5-Niederlage in Passau war die Mannschaft von

Trainer Thomas Vogl komplett indisponiert, nur Torwart Jonas Steinmann

zeigte Normalform. Entsprechend geknickt war der Coach in der

Pressekonferenz. „Ich kann nicht viel sagen. Einfach abhaken“, erklärte

Vogl. „Wir waren einfach nicht bereit, um hier drei Punkte abzuholen,

Passau schon.“ Angesprochen auf die Leistung des Schiedsrichters, der

gegen Passau zwei und gegen Erding 32 Strafminuten verhängte, meinte der

Gladiators-Trainer: „Das lag nicht am Schiri, das waren wir schon

selber.“ Er erzählte auch noch, dass es bei der Mannschaft in der Kabine

eine Aussprache gegeben habe und blickte nach vorne: „Wir brauchen mehr

Herz und Leidenschaft, dann ist gegen Landsberg was drin.“

 

Die Gladiators beherzigten die Worte ihres Trainers und wirkten am

Sonntag gegen Landsberg wie verwandelt. Phasenweise spielten sie den

Tabellenführer förmlich an die Wand. Umso bitterer für die Erdinger war,

dass sie 2:4 unterlagen und erneut mit leeren Händen da standen.

Auffällig war die Disziplin, nur vier Strafen verhängte der

ausgezeichnete Schiedsrichter Sebastian Eisenhut gegen die Gladiators –

sechs gegen die Riverkings. „Die Landsberger haben zwei Überzahltore

gemacht, dann ist uns im zweiten Drittel noch ein kleiner Fehler

unterlaufen. Das hat ein Spitzenteam wie Landsberg ausgenutzt“,

analysierte Vogl. „Es ist halt sehr bitter, weil es eins unserer besten

Saisonspiele war.“ Mut habe ihm gemacht, „dass es ein Spiel auf

Augenhöhe war“. Man dürfe jetzt den Kopf nicht hängen lassen.

 

Er habe während der Partie die Reihen ein wenig umgestellt. Unter

anderem war Stürmer Stephan Hiendlmeyer nach zweimonatiger

Verletzungspause wieder ins Team gerückt, dafür musste Marco Deubler

sitzen. „Ich habe jetzt zehn Stürmer zur Verfügung und kann variieren“,

sagte der Trainer, der positiv dem kommenden Wochenende entgegen sieht,

mit den zwei Spielen gegen Waldkraiburg. Vogl weiß: „In dieser Gruppe

kann jeder jeden schlagen.“

 
 
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