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Hawks beweisen Moral
17.09.2018 - 20:36 - Vereine - ESC Haßfurt - veröffentlicht von Christian Ottinger - Verfasser: Ralf Naumann
 

ESC Haßfurt – EV Pegnitz 8:6 (0:3, 5:3, 3:0)

Eine Sicherheitsscheibe hinter dem Pegnitzer Gehäuse, die bereits in der Anfangsphase einem Schuss von Daniel Hora nicht stand hielt und zu Bruch ging, sowie 14 Treffer im weiteren Verlauf nach der 20-minütigen Unterbrechung. Für die Zuschauer war die Testpartie der Haßfurter „Hawks“ gegen den EV Pegnitz am Freitagabend durchaus amüsant. Und weil die Hausherren nach einem 0:3- sowie 4:6-Rückstand am Ende mit 8:6 siegten, auch erfolgreich.

Doch während die knapp 300 Zuschauer den Landesligisten bei ihrer obligatorischen Verabschiedungsrunde feierten, zeigte sich deren Trainer abseits der Eisfläche ganz und gar nicht einverstanden. „Das war ein total chaotisches Spiel und noch nicht das, was wir uns erhoffen“, sagte Martin Reichert. Der 54-Jährige bemängelte in erster Linie seine eigene Mannschaft, denn diese hätte „zu viele Fehler gemacht. Und die eigenen Fehler sind das, was mich am meisten stört. Das Ergebnis ist zweitrangig.“ Immerhin passte die Moral gegen die „Ice Dogs“, denn nach einem unnötigen 0:3-Rückstand im ersten Abschnitt, folgte ein munteres Scheibenschießen im Mitteldrittel, an dessen Ende der mit lediglich 14 Feldspielern angereiste Bayernligist nur noch knapp mit 6:5 vorne lag. In den letzten 20 Minuten kippte Haßfurt dann die Partie vollends: der in den Kader zurückgekehrte Georg Lang erzielte erst den Ausgleich (45.), Marco Hildenbrand sorgte mit einem Schlagschuss dann für die erstmalige Führung (54.). Mit seinem zweiten Treffer stellte David Franek letztlich den 8:6-Endstand her (56.).

„Ich konnte nicht so spielen lassen, wie ich will. Und dann bin ich unzufrieden“, so Martin Reichert, der trotz des Fehlens von Ilja Kinereisch, Frederic Rambacherund Stefan Ankenbrand vier komplette Reihen aufbieten konnte und zunächst auch wollte. „Große Unsicherheit“ war letztlich der Grund für seine Umstellung auf drei Reihen. Es gebe aus seiner Sicht in den nächsten Wochen also „noch genügend Arbeit. Wir haben einfach zu viele Tore bekommen und zu viele Fehler gemacht.“ Vor allem müssen „die einzelnen Situationen“ erkannt und „richtig gespielt“ werden.

Statistik des Spiels
ESC Haßfurt: Martin Hildenbrand, Jung – Hora, Thebus, Stahl, Max Hildenbrand, Marco Hildenbrand, Marx, Bates – Kurz, Trübenekr, Lang, Franek, Sramek, Hümmer, Dietrich, Stach, Zösch, Kratschmer, Breyer, Müller, Schad 
Schiedsrichter: Bösl / M. Reitz
Zuschauer: 264
Tore für Haßfurt: Sramek (2), Franek (2), Lang (2), Trübenekr, Marco Hildenbrand 
Strafzeiten: Haßfurt 18 plus 10 für Kratschmer / Pegnitz 24.

 
 
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