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Junioren Weberstetter und Maier mit erfolgreichem Debüt
Nachlese: Erfolg gegen Memmingen folgt Ernüchterung in Nürnberg
23.10.2007 - 09:32 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Am Freitag, nach der starken Vorstellung beim 6:4 gegen Memmingen, war Gladiators-Trainer Franz Steer voll zufrieden. Während sein Gegenüber Franz-Xaver Ibelherr das schlechte Unterzahlspiel seiner Truppe bemängelte, weil sich die Memminger da drei Tore eingefangen hatten („Da musste Erding nicht mal clever sein, weil wir zu viele Fehler gemacht haben“), lobte Steer das Überzahlspiel seiner Schützlinge.

Ein Lob ging an seine Top-Reihe Jirik/Borrmann/Dollhofer, die fünf Treffer erzielt hatte, „wobei mich besonders das Tor vom Ville Dollhofer gefreut hat, denn der sich mit dem Tore schießen bisher ein wenig hart getan hat“. Gut gespielt habe auch seine vierte Reihe. Hier hatte der TSV-Coach nach diversen Ausfällen zu Routinier Michael März mit Matthias Maier und Stefan Weberstetter zwei Junioren gestellt, die erstmals Senioren-Luft schnuppern durften. Und Maier hätte sich nach einem schnellen Break sogar beinahe in die Torschützenliste eingetragen – nur wenige Zentimeter haben gefehlt.

Dass seine Mannschaft nach dem 3:1 „individuelle Fehler gemacht hat und zittrig geworden ist“, schrieb Steer dem ersten Saisonspiel und der damit verbundenen Nervosität zu. Außerdem sei der Gegner sehr stark gewesen. „Memmingen wird eine gute Rolle spielen“, resümierte Erdings Trainer. Auf die weitere Saison angesprochen sagte Steer: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Wir werden zwar nicht alle gewinnen, aber wir werden es versuchen.“

Schon zwei Tage später kam die Ernüchterung bei der 3:4-Niederlage in Nürnberg. Hier klappte mehr als zwei Drittel lang so gut wie überhaupt nichts. „Da haben wir nur außen rum gespielt, aber nicht aufs Tor“, knurrte Steer. Sein Team konnte erst in der Schlussphase an die Leistung vom Freitag anschließen, machte aus einem 1:4 ein 3:4, wurde dann aber durch eine umstrittene Zwei-Minuten-Strafe gegen Timo Borrmann gestoppt. Schon zuvor hatten sich die Unparteiischen mehrfach den Zorn der Gladiators zugezogen, aufgrund ihrer sehr eigenwilligen und uneinheitlichen Regelauslegung. So zum Beispiel auch beim äußerst umstrittenen Penalty für Nürnberg, der zum 2:1 geführt hatte. Auf eine Schiedsrichterdiskussion wollte sich der TSV-Coach allerdings nicht einlassen. „Mit so was musst du leben“, sagte er.

Nun gilt der Blick dem kommenden Wochenende, wenn die Spiele in Ulm und gegen den Top-Favoriten Waldkraiburg anstehen. Da hofft Erdings Trainer, dass er wieder auf Stefan Breiteneicher zurückgreifen kann, der nach einer Gehirnerschütterung außer Gefecht gesetzt war.

Die hatte er beim letzten Vorbereitungsspiel in Kufstein erlitten. Da war für Steer schon klar, dass es den Kapitän ernsthaft erwischt hatte, „denn wenn der Breiti beim Heimfahren im Bus das Schafkopfen freiwillig abbricht, dann muss ihm was fehlen“. Vielleicht kann am Freitag ja wieder gekartelt werden.

 
 
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