| Trotz eines Spiels Rückstand stehen die ungeschlagenen Waldkraiburger Löwen um Trainer Heinz Zerres verdienter Maßen ganz oben in der aktuellen Bayernliga-Tabelle. Ein Erfolg, der für sich und über sich sprechen lässt. Von Spiel zu Spiel mausern sich die Heimspiele der Löwen wieder zum Pflichttermin für die breite Masse. "Ich sehe wieder Leute im Stadion, die bestimmt schon zwei Jahre nicht mehr hier waren." so Kassiererin Bärbel Zerwesz. Eishockey ist wieder "in" bei den Industriestädtern - und das soll auch so bleiben, wenn es nach dem Willen des Trainers, der Mannschaft, den Verantwortlichen und den zahlreichen Anhängern geht. Am kommenden Freitag um 19.45 Uhr erwarten die Löwen den ESV Königsbrunn in der Löwenhöhle. Verzichten muss Zerres dabei auf die beiden erkrankten Verteidiger Nikolas Köttstorfer, Korbinian Schneider und den verletzten Florian Lehner, der in zwei Wochen wieder mit dem Eistraining beginnen kann. Ebenso wird Alexander Schrödinger nicht in der Mannschaftsaufstellung auftauchen . Der sympathische 30-jährige informierte am Mittwochabend den Trainer, das er aufgrund seines nicht zufrieden stellenden Genesungsprozesses weiterhin pausieren müsse. Somit dürfte für ihn das Spiel am vergangenen Sonntag gegen den Höchstadter EC der erste und vorerst letzte Einsatz gewesen sein. Die Löwen wünschen ihm auf diesem Wege weiterhin alles Gute und baldige Genesung. Königsbrunn indes, weißt mit vier Siegen, vier Niederlagen, zwei Unentschieden eine augenscheinlich ausgeglichene Bilanz auf. Das die Schwaben aber immer für eine Überraschung gut sind, zeigt sich, wenn man die Partien im Einzelnen betrachtet. Ergatterte man gegen den vorletzten der Bayernligatabelle, den EV Pfronten, gerade noch ein 3:3 Unentschieden, so folgte diesem eine Woche später ein überraschender 1:5 Auswärtssieg in Memmingen. Es wird sich zeigen, wie Trainer Hans Rothkirch seine Pinguine für das Aufeinandertreffen im Waldkraiburger Eisstadion eingestimmt hat. Sein Gegenpart Zerres bleibt dabei seinem Prinzip treu, keinen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen und um jeden Punkt bis zum Schluss zu kämpfen. Diese Einstellung wird auch beim direkten Verfolger der Pinguine, dem ESC Dorfen beim Auswärtsspiel am Sonntag nötig sein. Zwar vereinnahmen die Isentaler derzeit nur den 10. Tabellenplatz, gilt doch hier aber der gleiche Grundsatz wie in jeder anderen Sportart auch: Derbys haben ihre eigenen Gesetze. Dabei hat der ESC mit dem EC Ulm / Neuulm am Freitag den vermeintlich schwereren Brocken zu schlucken. Zusätzlich plagen Dorfen Personalprobleme. Spielbeginn in Dorfen am Sonntag ist um 17.00 Uhr. Freuen kann man sich nicht nur auf zwei spannende und aus Waldkraiburger Sicht hoffentlich erfolgreiche Begegnungen am Wochenende. Seit kurzem verleihen eigene Cheerleader des EHC dem Einlauf der Löwen den perfekten Rahmen und während des Spiels durch lautstarke Unterstützung eine besondere Note. Der Weg in die Löwenhöhle lohnt sich allemal - sportlich wie unterhaltungstechnisch gesehen. |
