Nach der Schlappe in Buchloe fielen die Schongauer keineswegs in ein Loch: Gegen Burgau, Lechbruck und Bad Wörishofen wurden jeweils zwei Punkte eingefahren. Ihre Klasse demonstrierten die „Mammuts" beim 4:1 Auswärtserfolg in der Kurstadt, als sie die hart umkämpfte Partie im letzten Drittel noch klar für sich entschieden. Vor dem Spitzenspiel plagen die Oberbayern Personalsorgen: Sie müssen auf Routinier Matthias Brod und den aus Buchloe stammenden Verteidiger Thomas Spegele verzichten und auch Torhüter Christoph Lohr ist angeschlagen.

Nach Pluspunkten liegt die EA Schongau (12:2) jetzt gleichauf mit dem ESV Buchloe (12:0), der noch eine völlig weiße Weste hat. Das soll nach dem Willen von ESV-Coach Norbert Zabel auch so bleiben, damit die „Pirates" vor den schweren Spielen beim SC Forst und zweimal gegen Lindau nicht unter den Druck des „unbedingt gewinnen müssens" geraten. „Ich halte die Klagen der Schongauer über ihre Verletzungssorgen für leichtes ‚Understatement'", sagt der Coach: „Wir wissen, dass wir hundert Prozent geben müssen, um dort einen Punkt zu holen." Seine Mannschaft werde wie sonst auch ihr Spiel aufziehen. Auch wenn er sich der Schwere der Aufgabe bewusst ist, geht Zabel zuversichtlich in die Topbegegnung. Das kann er auch, denn er hat alle Mann an Bord seines Piratenschiffs.