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ESC Kempten gewinnt als einziges Team in der Vorrunde gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm
Hockey Classic der Sharks wird zum vollen Erfolg vor 2824 Zuschauern
31.12.2019 - 00:12 - Vereine - ESC Kempten - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ESC Kempten
 

Die Sharks hatten zum großen Fest geladen und alle kamen, sage und schreibe 2824 Zuschauer strömten zum Hockey Classic gegen Ulm/Neu-Ulm ins Kemptener Eisstadion. Und die ersten Highlights gab es schon lange vor Spielbeginn. Zahlreiche Fans aus ganz Deutschland besuchten ab 15.°° das Fanfest vor dem Stadion. Das Konzert der Kemptener Rockband Sub-Zero war ein Teil der gemeinsamen Aktion für die Kartei der Not. Auch aus dem Allgäu strömten etliche Zuschauer mit Trikots von Füssen, Memmingen, Kaufbeuren oder Sonthofen in das Stadion an der Memminger Straße, das ab sofort einen neuen Namen hat. Seit heute prangt in großen Lettern im Design des Clubs der Name ABW Arena über dem Eingang. Die Firma die Bodensysteme in allen Bereichen vertreibt ist ab sofort der Namenssponsor des Eisstadions.

Mit 2019 Zuschauern das Jahr 2019 beenden so eines der Mottos für das Spiel zum Jahressende. Auf den Tag genau ein Jahr zuvor besuchten 2347 Gäste das Spiel gegen den gleichen Gegner. Und die wurden in diesem Jahr deutlich überschritten, fast 500 Zuschauer mehr gaben dem Event einen würdigen Rahmen. Und es hielt was es versprach, es wurde ein absolutes Topspiel. Ulm/Neu-Ulm bisher in 19 Spielen ungeschlagen wollte das natürlich im letzten Spiel der Vorrunde auch so beibehalten. Kempten als Tabellendritter war hochmotiviert den Gästen von der Donau endlich die erste Saisonniederlage beizubringen. Und mit Vollgas starteten die Sharks vom ersten Bully weg ins Spiel, das mit 10 Minuten Verspätung begann da noch viele Besucher vor dem Stadion auf Einlass warteten. Auf der Stadionuhr standen gerade einmal 10 Sekunden als Kurtis Kapitza mit einem Schlagschuss zum 1:0 von der blauen Linie das Stadion zum ersten Mal zum Beben brachte. Ohne großes Abtasten entwickelte sich ein Spiel mit hohem Tempo, das absolut auf Bayernliganiveau war. Ulm zeigte sich unbeeindruckt von der frühen Sharks Führung und glich bereits in der 5.Minute durch den starken Dominik Synek aus. Leider musste Ron Newhook, der bereits am Freitag verletzt pausieren musste schon im ersten Drittel seinen Einsatz beenden. Das zweite Drittel begann wie das erste, mit einem schnellen Tor für die Hausherren. Adrian Kastel Dahl brachte seine Farben in der 22.Minute erneut in Führung. Kempten spielte nun wie entfesselt und erneut war es der Schwede der kurz darauf das 3:1 erzielte. Das 4:1 durch Nikolas Oppenberger weitere drei Minuten darauf verwandelte das Stadion endgültig in ein Tollhaus. Nun versäumten es die Sharks jedoch den Sack endgültig zuzumachen. Stattdessen brachten sie sich mit Strafzeiten selbst in Bedrängnis. Und die Gäste zeigten ihre große Stärke in dieser Saison, die Comeback Qualitäten. Zwei Tore in Überzahl brachten die Devils noch vor der Pause auf 4:3 zurück ins Spiel.

Und auch im letzten Drittel waren es die Sharks die erneut schnell trafen. Mit einem satten Hammer von der blauen Linie traf Roni Rukajärvi wieder zur zwei Tore Führung. Kempten verwaltete nun clever das Ergebnis, vergaß aber erneut die Vorentscheidung mit einem weiteren Treffer endgültig herbeizuführen. Stattdessen drängte Ulm massiv auf den Anschluss, die Schwaben wollten die drohende Niederlage unbedingt abwenden. Und tatsächlich, in der 59. Minute erzielten sie den 5:4 Anschluss. Robert Linke nahm daraufhin den Torwart vom Eis und nur 16 Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von Danny Schubert, der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. In der Verlängerung gab es Chancen für beide Mannschaften. Die mit Abstand größte vergab Patrick Weigant für die Sharks bei einem Konter mit 2 gegen 0 nur 10 Sekunden vor Ende der Verlängerung setzte er die Scheibe neben das Tor. Somit musste das Penaltyschießen die Entscheidung bringen und selbst hierbei ging es in die Verlängerung. Adrian Kastel-Dahl und Joshua Eckmann verwandelten ihre ersten Penaltys während alle anderen vergaben, also ging es 1 gegen 1 weiter. Für die Devils trat erneut Eckmann an, doch diesmal parierte Danny Schubert. Auf der anderen Seite verwandelte Kastel Dahl seinen zweiten Penalty und wurde somit zum Matchwinner eines absoluten Spitzenspiels das alles bot was sich ein Eishockeyfan nur wünschen kann. Noch lange danach feierten die Fans ihr Team überschwänglich und  gemeinsam mit den Spielern auf dem Eis den Sieg nach einem denkwürdigen Abend. Jetzt gilt es noch sich beim Nachholspiel gegen den TSV Farchant weiter für die Aufstiegsrunde vorzubereiten um auf den Punkt genau fit zu sein.


Statistik:

 

ESC Kempten  – VfE Ulm/Neu-Ulm: 6:5 n.P. (1:1,3:2,1:2,1:0)

Tore:

1:0 Kapitza (Newhook)(1.),

1:1 Synek (Brückner,Meißner)(5.),

2:1 Kastel-Dahl (Oppenberger,Weigant)(22.),

3:1 Kastel-Dahl (Oppeneberger,Scheffer)(24.),

4:1 Oppenberger (Weigant)(27.),

4:2 Synek (Brückner,Koberger)(32.),

4:3 Brückner (Schwarzfischer,Synek)(39.),

5:3 Rukajärvi (Kastel-Dahl,Vaitl)(43.),

5:4 Döring (Schirrmacher,Koberger)(59.),

5:5 Brückner (Jainz,Synek)(59.),

6:5 Kastel-Dahl (P.)

 

Strafminuten:

ESC Kempten: 14

VfE Ulm/Neu-Ulm: 17 + 20 Simon

 

Beste Spieler:

ESC Kempten: Kastel-Dahl

VfE Ulm/Neu-Ulm: Synek

 

Zuschauer: 2824

 
 
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