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Entscheidendes Wochenende für die Tigers steht an
18.12.2007 - 23:26 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jörg Bischoff
 
Am Freitag um 19.30 Uhr treten die Bayreuther Kufencracks zum Showdown Teil 1 im Landkreisderby beim EV Pegnitz an. Die Ice Dogs, momentan Tabellendritter mit 16-6 Punkten, kämpfen dabei schon um ihre letzte Chance, doch noch die Tabellenplätze 1 oder 2 (Teilnahmeberechtigung an der Aufstiegsrunde zur Bayernliga) zu erreichen. Ein Sieg für die Pegnitzer gegen ihren Nachbarrivalen ist dazu Grundvoraussetzung und Bedarf dann noch weiterer Schützenhilfe von Außen. Aus eigener Kraft kann man das Saisonziel Aufstieg bereits jetzt nicht mehr erreichen. Durch den 6-2 Hinspielerfolg des EHC benötigt man nun eigentlich sogar einen 5 Toresieg, um noch den direkten Vergleich für sich entscheiden zu können. Bei Punktgleichheit der Kontrahenten wird dieser nämlich für die Entscheidungsfindung in der Endtabelle vor der Tordifferenz herangezogen. Mit den 4 Minuspunkten Vorsprung vor dem EVP haben sich die Wagnerstädter (Tabellenführer mit 20-2 Punkten) durch ihre bisher so hervorragenden Ergebnisse eine klasse Ausgangsposition geschaffen. 3 von 6 möglichen Punkten aus den Spielen in Pegnitz, gegen Hassfurt (23.12.) und zum Abschluss in Mitterteich (26.12) reichen jedenfalls sicher für die Gelb-schwarzen. Gestaltet man den direkten Vergleich auch noch positiv, würden sogar 2 Punkte genügen. Mit der sicherlich zahlreichen Unterstützung der Tigersfans, vor bestimmt guter Kulisse, geht der EHC nach dem starken Auftritt in Regensburg mit breiter Brust ins Oberfrankenderby. Hauptaugenmerk legt man dann darauf Topscorer Markus Schwindl nicht ins Spiel kommen zu lassen. Gelingt das, verliert der EVP trotz anderer guter Stürmer wie die Ex-Bayreuther Ponitz, Steffens oder auch Brahmer den Großteil seiner Torgefahr. Im Gegensatz dazu verteilt sich die Angriffslast bei den Wagnerstädtern auf viel mehr Schultern. Hausauer, Bärnreuther, Samek und Schmidt machen im Durchschnitt mindestens 2 Scorerpunkte pro Spiel und auch Kapitän Zimmermann, Gorges oder die eigenen Junioren sind immer für einen Treffer gut. Immer wieder schiebt sich einmal ein anderer Spieler in den Vordergrund, was die Tigers für ihre Gegner viel schwerer ausrechenbar macht. Die größere Ausgeglichenheit des Kaders könnte also der entscheidende Trumpf der Weingran-Truppe sein.

Unabhängig von diesem Ergebnis kommt es am Sonntag um 18.30 Uhr im Tigerkäfig noch zu einem weiteren Schlagerspiel. Dabei wird dann vielleicht endgültig die Meisterschaft in der Landesliga Nord entschieden, wenn der aktuelle Tabellenzweite Hassfurt Hawks (20-4 Punkte) erneut seine Visitenkarte in Oberfranken abgibt. Erst am letzten Sonntag haben sich die Unterfranken mit ihrem Last-Minute-Sieg diese gute Position in Pegnitz erkämpft. Die Möglichkeit auch im zweiten Jahr nach der Vereinsgründung wieder einen Titel nach Bayreuth zu holen, ist für die Tigers sicher Ansporn genug. Durch die angekündigte, große Fanunterstützung des ESC wird auch im städtischen Kunsteisstadion eine gute und stimmungsvolle Kulisse erwartet. Interessanter Nebenaspekt ist dabei, das sich in diesem Gipfeltreffen nicht nur die beiden punktbesten Mannschaften gegenüberziehen, sondern auch das bisher ungeschlagene, beste Heimteam (12-0 Heimpunkte) auf die stärkste Auswärtstruppe (ebenfalls 12-0) trifft. Die Hawks hoffen dann natürlich wieder auf die Durchschlagskraft ihrer Stürmer um die Topscorer Franek, Popek, Herrmann oder Waldvogel. Beim 9-7 Hinspielerfolg machten vor allem Franek und Waldvogel mächtig viel Wirbel bei den Falken und trugen entscheidend zur bisher einzigen Saisonniederlage der Tigers bei.

Dennoch haben es die Festspielstädter in diesen beiden Partien selbst in der Hand, diese bisher so grandiose Saison mit der Aufstiegsrunde zu krönen. Vielleicht sogar garniert mit dem erneuten Gewinn der Meisterschaft in der Nordgruppe, nachdem man ja letzte Saison auch Meister der Bezirksliga Nord geworden ist.

 
 
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