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Tigers blieben ohne Punkt an der Isar
21.01.2008 - 20:02 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jörg Bischoff
 
EV Dingolfing - EHC Bayreuth 5:2 (0-0;3-2;2-0)

Zuschauer: 512 Strafen: D: 20 Min BT: 24 Min Powerplay: D: 3/6 BT: 1/5

Dingolfing: Kollmeder, Riebel O - Seyller (14), Ruhstorfer, Sterr, Kößl, Weinzierl, Heubach -
Bogner, Schickaneder, Karmainski, Koller (2), Majer, Flegel, Heininger, Kaiser, Simbeck
(4), Weber, Stern, Riebel M, Kirner, Lübtow
Bayreuth: Döhler, Bädermann - Meixner, Zimmermann (4), Wagner, Maier, Mayer (2) -
Zeilmann (4), Walther, Samek (10), Diener, Bärnreuther, Schmidt (2), Carbone, Brahmer,
Hausauer

Torfolge: 1-0 (23) 4-5 Majer (Simbeck); 2-0 (28) Majer (Simbeck, Weinzierl); 2-1 (33)
Zeilmann (Brahmer, Bärnreuther); 2-2 (36) 5-3 Brahmer (Zimmermann, Bärnreuther); 3-2 (40)
5-4 Karmainski (Weinzierl, Koller); 4-2 (54) 5-3 Weinzierl; 5-2 (54) 5-4 Simbeck (Majer)

Beide Mannschaften hatten erkennbaren Respekt voreinander und tasteten sich erst einmal minutenlang, ohne große Höhepunkte vorsichtig ab. Nach 7 Spielminuten versuchten die Niederbayern ein 5 gegen 3 Powerplay zu nutzen, doch die Tigers kämpften aufopferungsvoll und ließen da kaum Torchancen zu. In der Folgezeit hatten die Isarrats dann zwar einzelne Möglichkeiten, die aber allesamt eine sichere Beute von Udo Döhler wurden. Zum Ende des Drittels hin prüften auch die Oberfranken mehrmals den guten Heimgoalie Kollmeder, ohne ihn aber bezwingen zu können. Die Wagnerstädter ließen das bemühte Heimteam nicht richtig zur Entfaltung kommen und gingen mit einem verdienten Remis zum ersten Mal in die Kabine

In Überzahl scheiterten die Tigers dann bei einer guten Gelegenheit und präsentierten sich dann beim Gegenzug unkonzentriert und zweikampfschwach, was Majer fast mühelos zum 1-0 nutzte. Der EHC wirkte dadurch ziemlich geschockt und verlor immer mehr die Ordnung auf dem Eis. Torwart Döhler rückte nun immer mehr in den Brennpunkt. Bei Majers technisch starker Einzelaktion war er aber machtlos. Glück hatten die Tigers dann, das der Puck bei einem Simbeckschuss auf der Linie liegen blieb, aber das gehört auch dazu und hielt leider nicht allzu lange an. Der EHC kämpfte sich dann wieder ins Spiel zurück und Zeilmanns Anschlusstreffer nach schönem Zusammenspiel mit Brahmer und Bärnreuther gab weiteren Auftrieb. 2 weitere gute Torchancen ließ man dann aus, bevor Brahmer mit seinem klasse Direktschuss bei 5-3 zum Ausgleich traf. Dabei profitierten die Bayreuther auch einmal von der sehr ungleichmäßigen Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns. Nach einem Außenpfostentreffer der Dingolfinger spielten die Unparteiischen dann auf der anderen Seite Schicksal. Statt die deutlich erkennbaren 6 Mann am Eis des EVD zu ahnden, bekamen die reklamierenden Bayreuther eine 2 Minuten Bankstrafe und Karmainski nahm dieses Geschenk noch vor Drittelende dankend an.

Im Schlussabschnitt wollten die Tigers das Blatt noch einmal wenden und drängten die Niederbayern in die Defensive. Trotz mehrerer hochkarätiger Chancen wollte der Ausgleich aber einfach nicht fallen. Einige zweifelhafte Entscheidungen der Referees hemmten die Gelb-schwarzen außerdem immer wieder in ihren Bemühungen. Weinzierl mit einem Distanzschuss und Simbeck nur Sekunden später aus kurzer Entfernung sorgten mit ihren Powerplaytoren stattdessen für die Entscheidung zu Gunsten des EVD.

Gut abgefangen - unnötig in Rückstand geraten- zurückgekämpft und am Ende trotz eigener guter Chancen doch verloren. So könnte die Kurzfassung dieses Spiels aus Bayreuther Sicht lauten. Das Schiedsrichterduo hatte auf beiden Seiten nicht seinen besten Tag, die Isarrats profitierten vielleicht etwas mehr von den zahlreichen Fehlentscheidungen, aber der alleinige Grund für die Niederlage war es sicherlich nicht. Das ambitionierte Heimteam hatte 40 Minuten lang erwartungsgemäß leichte Feldvorteile. Trotzdem bedeutete dass nicht, das sie deswegen das Eis zwingend als Sieger verlassen mussten. Dafür fehlte ihnen die entsprechende Anzahl an guten Tormöglichkeiten. Unter dem Strich setzte sich dann aber die clevere Mannschaft mit der besseren Chancenverwertung durch. Die Leistungsträger des EVD waren diesmal einfach effektiver als ihre Gegenüber auf Seiten der Oberfranken.

 
 
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