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Auf den Derbysieg folgt ein Auswärtssieg
01.03.2022 - 22:25 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EHC Bayreuth
 

Mit einer Ausbeute von fünf Punkten an diesem Wochenende machte der EHC einen gewaltigen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Landesliga. Zunächst wurde das Derby gegen Selb nach einem zähen Ringen mit 2:1 nach Penaltyschießen gewonnen, am Sonntag gelang den Bayreuthern ein 5:4 Auswärtscoup in Trostberg.

 

EHC Bayreuth – VER Selb 1b  2 :1 n.P.

 

EHC Bayreuth "die Tigers"

 

VER Selb 1b

Aufstellung:

Dünkel, Graml –  Weise, Hegenbarth – Zdziarstek, Kübler, Geigenmüller, Cejka, Aschenbrenner, Schmidt, Wendl, Trolda, Runge, Zeilmann, Zimmer, Pleger N.;

 

Uhrin, Schramm – Kala Richard., April, Kala Robert, Brustmann, Roos – Groß, Tanner, Warkus, Lippert, Lück, Hubert, Bauer, Bilek, Schwarzmeier, Pfänder, Tausend, Klughardt, Rudolph;

Tore:

1:0 (27.) Trolda (Pleger)

 

2:1 (65.) Geigenmüller (P)

 

 

 

1:1 (58.) Bauer (Richard Kala)

Strafen:

16 Minuten

 

14 Minuten

Zuschauer: 

420

 

 

Das Derby am Samstag begann zunächst mit einer Schweigeminute für die Opfer des Konflikts in der Ukraine. Als das Spiel dann begonnen hatte, sahen die fast 500 Zuschauer eine Begegnung, deren Unterhaltungswert in erster Linie von der Spannung und dem Kampf herrührte, als von hochklassigem Eishockey. Beiden Mannschaften war anzumerken, dass es um viel ging und keiner wollte einen Fehler machen. Die Bayreuther hatten zwar die deutlich größeren Spielanteile, Tore gelangen im ersten Abschnitt aber nicht und so ging es mit 0:0 in die erste Pause.

Im zweiten Drittel wirkte der EHC etwas entschlossener und ging letztlich durch Stephan Trolda in der 27. Minute in Führung. Jetzt hatten die Bayreuther die Partie zwar klar in der Hand, verpassten es jedoch, ihre zahlreichen Torchancen und drei Überzahlsituationen zu nutzen, um die knappe Führung auszubauen. Somit hieß es 1:0 zur zweiten Pause.

Der letzte Abschnitt begann, wie der vorherige geendet hatte: Bayreuth überlegen, aber zu unentschlossen vor dem Tor, und auch die Selber witterten nun ihre Chance und wurden frecher. Es gab jetzt Möglichkeiten auf beiden Seiten, doch beide Torhüter machten an diesem Abend einen guten Job und vereitelten eine Torgelegenheit nach der anderen. Weniger als drei Minuten vor dem Ende wurde Sebastian Dünkel, der eine ansonsten tadellose Vorstellung ablieferte, dann doch noch überwunden. Ausgleich, also Verlängerung.

In der Overtime hätten beide Mannschaften das Spiel bereits entscheiden können, durch Strafzeiten auf beiden Seiten welchselte die Initative ständig hin und her, doch es fielen keine Treffer und so musste der Sieger im Penaltyschießen gefunden werden.

Hier zeigten die Bayreuther Schützen keine Nerven. Zunächst vollstreckte Michael Cejka knallhart und anschließend netzte auch Andreas Geigenmüller ohne mit der Wimper zu zucken ein. Auf der anderen Seite hielt Sebastian Dünkel beide Selber Penatys und so hieß der Sieger des Abends doch noch EHC Bayreuth.

 

 

TSV Trostberg – EHC Bayreuth  4 : 5

 

EHC Bayreuth "die Tigers"

 

TSV Trostberg „Chiefs“

Aufstellung:

Dünkel, Graml –  Weise – Zdziarstek, Geigenmüller, Cejka, Aschenbrenner, Schmidt, Wendl, Trolda, Runge, Zeilmann, Zimmer;

 

Kruck, Käsmeier – Wolfgruber, Kimpel, Feldner S., Heide, Schwabl, Dörfler – Grapentine, Meyrl, Magerl, Mayer, Heitauer, Dvorak, Feldner L., Moser;

Tore:

0:1 (01.) Geigenmüller (Runge, Zimmer)

 

1:2 (07.) Cejka

1:3 (08.) Cejka (Schmidt, Geigenmüller)

1:4 (11.) Geigenmüller

 

2:5 (27.) Geigenmüller

 

 

1:1 (02.) Grapentine

 

 

 

2:4 (21.) Feldner L. (Grapentine, Dörfler)

 

3:5 (31.) Grapentine

4:5 (38.) Feldner L. (Grapentine, Dvorak)

Strafen:

10 Minuten

 

12 Minuten

Zuschauer: 

370

 

 

Genau 24 Stunden später war dann bereits Bully in Trostberg. Die „Chiefs“ stehen auf dem ersten Platz in der Gruppe 1 der Abstiegsrunde. Daher gingen die Oberbayern gegen personell angeschlagene Bayreuther als klarer Favorit in die Begegnung, auch weil der EHC nach dem Derby verletzungsbedingt auf weitere drei Spieler verzichten musste.

Dennoch überraschte Bayreuth die Hausherren mit einem engagierten Start und ging bereits nach 25 Sekunden mit dem ersten Angriff durch Andreas Geigenmüller in Führung. Die Trostberger antworteten jedoch bereits in der zweiten Minute mit dem Ausgleichstreffer. Fortan waren die Gastgeber weitgehend spielbestimmend, aber offenbar hatte sich das Penaltyschießen tags zuvor sehr positiv auf die Treffsicherheit unserer Stürmer ausgewirkt, denn die beiden Schützen vom Samstag erwiesen sich als überaus kaltschnäuzig und wussten die wenigen sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen. Zunächst ging der EHC durch einen Konter von Michael Cejka nach sieben Minuten erneut in Führung und nur eine Minute später nutzte wieder Cejka die erste Bayreuther Überzahlsituation der Partie, um auf 3:1 zu erhöhen. Dann hatten die „Chiefs“ ein Powerplay, doch statt dem Anschlusstreffer vollstreckte Andreas Geigenmüller einen Konter eiskalt zum 1:4.  Sowohl die Heimfans, als auch die knapp 50 mitgereisten Bayreuther rieben sich zu diesem Zeitpunkt etwas verwundert die Augen, doch es ging mit der Drei-Tore-Führung für den EHC in die Pause.

Im zweiten Abschnitt blieb Trostberg am Drücker und verkürzte gleich nach Wiederbeginn auf 2:4. Jetzt waren die Rollen auf dem Eis klar verteilt, der TSV zwang die Bayreuther in die Defensive, doch dann war es wieder Andreas Geigenmüller, der ein tolles Solo auf´s Parkett zauberte und nach 26 Minuten das 2:5 erzielte. Die „Chiefs“ nun mit wütenden Angriffen und vier Minuten später mit dem 3:5. Als Lukas Feldner dann noch zwei Minuten vor Drittelende auf 4:5 verkürzte, schien das Spiel zu kippen.

Im Schlussdrittel entwickelte sich eine regelrechte Abwehrschlacht vor dem Bayreuther Tor. Das Derby vom Vortag forderte nun endgültig seinen Tribut, die Beine wurden schwer und eigene Angriffsbemühungen von Bayreuther Seite blieben eine Seltenheit. Umso leidenschaftlicher wurde aber die eigene Defensive verteidigt, es wurde sich in jeden Schuss geworfen und wenn nötig, war Sebastian Dünkel zur Stelle. Die Minuten vergingen, der EHC spielte sehr diszipliniert, so dass im letzten Drittel kein Spieler mehr auf die Strafbank musste. Trotzdem rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Bayreuther Gehäuse zu, jedoch ohne Erfolg. Am Ende retteten die Bayreuther Jungs den knappen Vorsprung über die Zeit. Ein in spielerischer Hinsicht sicherlich weniger, aufgrund der kämpferischen Leistung aber umso mehr verdienter Auswärtssieg, mit dem wohl nur die Wenigsten gerechnet hatten.

Mit diesen fünf Punkten steht der EHC nun mit 11 Punkten wieder auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Trostberg.

Am kommenden Wochenende folgt der letzte reguläre Doppelspieltag für die Bayreuther. Am Freitag gastiert der EHC zum Auswärtsderby beim VER Selb, am Sonntag folgt das letzte Heimspiel gegen Freising.

Ein Dank geht an unseren Sponsor-of-the-Match, Reifen Deubzer und an Mine für die Photos vom Derby!

-sr-

 
 
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