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Fallen am Wochenende vielleicht schon erste Vorentscheidungen ?
30.01.2008 - 23:45 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jörg Bischoff
 
Mit dem Heimspiel am Freitag den 01.Februar um 19.30 Uhr gegen den aktuellen Tabellendritten EV Dingolfing eröffnen die Tigers ein Wochenende, an dem sich schon wichtige Fingerzeige für die Vergabe der Aufstiegsplätze zur Bayernliga ergeben könnten. Das knapp bessere Torverhältnis hält den EHC Bayreuth auf Platz 2, direkt vor den punktgleichen (beide 7-3 Zähler) Isar Rats. An der Tabellenspitze zieht der souveräne Primus ESV Buchloe mit bereits kleinem Vorsprung (9-1 Punkte) seine Kreise. Der Vierte Burgkirchen (7-7) und Fünfte Hassfurt (6-6) folgen dann schon mit etwas Abstand. Ein richtungweisendes Spiel ist es also in jedem Fall für beide Vereine. Nach der 5-2 Hinspielniederlage entscheidet sich nämlich diesmal auch der direkte Vergleich für die beiden Mannschaften. Der würde bei Punktgleichheit noch vor der Tordifferenz in der Endabrechnung den Ausschlag geben. Bei diesem Auswärtsspiel waren vor allem die EVD-Stürmer Mojtek und Simbeck, sowie Offensivverteidiger Weinzierl kaum zu halten. Sie sorgten da nicht nur wegen ihrer jeweils 3 Scorerpunkt für die entscheidenden Impulse zu Gunsten der Niederbayern. Die Oberfranken haben da also ein bisschen was gut zu machen und brennen bestimmt auf eine Revanche. Coach Weingran wird nicht viel Motivationskünste brauchen um seine Jungs auf dieses Spiel „heiß" zu machen. Eher muss er sie vielleicht sogar etwas bremsen, damit sie die nötige Geduld haben um den starken Gästen nicht ins offene Messer zu laufen. Der durchweg gut besetzte und routinierte Kader des EVD ist zu gefährlich, um sein Glück in reinem Hurra Eishockey zu suchen.

Da am Sonntag auch noch Buchloe in Dingolfing zu Gast ist, kann an diesen beiden Spieltagen schon sehr viel Entscheidendes passieren.

Parallel zu diesem Spitzenspiel steht für die Bayreuther dann schon das nächste weite Auswärtsspiel in Holzkirchen an. Um 19.00 Uhr ist Eröffnungsbully im dachlosen „Kulttempel" Mitten in einem Wohngebiet! Der souveräne Meister der Landesliga Süd hat mit seinen bisher erspielten 5-9 Punkten bei 18-20 Toren schon mehr in dieser Aufstiegsrunde erreicht, als ihm einige zuvor überhaupt zugetraut hatten. Vor allem zu Hause sammelte der ESC seine Punkte und war mit Siegen über Reichersbeuern (8-4), Hassfurt (4-1) und einem Remis gegen Lindau (2-2) bis zur Vorwoche genauso ungeschlagen wie die Tigers. Dann sorgte Burgkirchen mit einem 4-0 Sieg für die erste Heimpleite. Auswärts gelang der Truppe von Trainer Fredy Sterba zwar noch kein Punktgewinn, aber die Niederlagen (Hassfurt 3-2, Burgkirchen 2-1, Buchloe 4-1) brachten doch alle respektable Ergebnisse. Einige Akteure der Oberbayern hatten schon Einsätze im Oberligakader des TEV Miesbach und sind sicher ein ernstzunehmender Gegner für den EHC. Besonders den Stürmern Schöpf und Schweinsteiger sowie Trainersohn Tobias darf man nicht zuviel Freiraum geben. Die Wagnerstädter sollten jedenfalls auf der Hut sein, wenn sie aus dem „Tor zum Oberland", wie die Marktgemeinde auch genannt wird, etwas Zählbares mit nach Hause bringen wollen. Auch die Witterungsverhältnisse können da großen Einfluss nehmen und das sind die Oberfranken, im Gegensatz zur Heimmannschaft, ja nicht gewohnt.

Trainer Weingran sieht seine Jungs ebenfalls vor einem ganz wichtigen Wochenende. „Besonders die erste Reihe der Isar Rats müssen wir am Freitag unbedingt in den Griff bekommen", blickt er voraus. „Diese Fünf sorgten hauptsächlich für die Hinspielniederlage und dürfen nicht wieder so viele Möglichkeiten bekommen", gewährt er etwas Einblick in seine Pläne. Wir müssen wieder an die Leistungen aus den Heimspielen gegen Burgkirchen und Buchloe anknüpfen, und mehr Druck in unsere eigenen Aktionen bringen, wenn wir bestehen wollen". So will er also das Heimspiel angehen und warnt auch gleichzeitig vor dem Auswärtsspiel am Sonntag. „Holzkirchen hat z.B. zu Hause auch Hassfurt geschlagen". „Damit können wir in etwa Einschätzen, das sich niemand einbilden sollte, dass diese Partie ein Selbstläufer wird". Über den Kader für beide Spiele konnte er noch nicht viel sagen. Es gibt zwar ein paar angeschlagene Spieler, aber erst kurzfristig steht fest, wer spielen kann und wer nicht.

 
 
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