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Freitag gegen Geretsried und Sonntag in Dorfen zählt keine Papierform
Zwei unberechenbare Gegner für den ERSC
03.11.2023 - 15:09 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

Rein formell warten auf den ERSC Amberg an diesem Wochenende zwei durchaus lösbare Aufgaben in der Eishockey-Bayernliga. Der bisherige Saisonverlauf hat in der Liga allerdings auch schon einige unerwartete Ergebnisse gebracht und gezeigt, dass man Punkte und Spiele nicht über die Papierform gewinnt, sondern diese teilweise hart erarbeitet werden müssen. Das ist auch die Devise von Wild Lions-Coach Dirk Salinger, der vor dem Freitagsheimspiel verspricht: „Wir nehmen jeden Gegner ernst“.

Zu Gast sind um 20 Uhr die River Rats des ESC Geretsried. Die Mannschaft von Trainer Hans Tauber hat nach fünf Partien erst einen Zähler auf dem Konto stehen, musste freilich auch ein schweres Auftaktprogramm mit Gegnern wie Miesbach, Landsberg, Königsbrunn und Peißenberg absolvieren. Dazu kam ein relativ großes Verletzungspech mit dem Ausfall einiger Leistungsträger. So resultiert der einzige Punktgewinn bislang aus einem 5:6 in der Overtime gegen Miesbach, aber auch in Dorfen und Landsberg betrug die Differenz nur einen Treffer. Erfolgreichster Torschütze der River Rats ist der aus Miesbach gekommene Stefano Rizzo mit sechs Treffern, dazu punktet auch Tyler Wiseman regelmäßig. Der Kanadier war zuletzt inaktiv, hatte aber schon eine sehr erfolgreiche aktive Zeit für Landsberg und Peißenberg. Aktuell stellen die Geretsrieder nach der Anzahl von Strafminuten dass fairste Team der Bayernliga, der ERSC rangiert da auf dem zwölften Rang in dieser Statistik eher im hinteren Drittel – allerdings noch ohne besondere Auswirkungen, denn die Löwen haben im Unterzahlspiel die mit Abstand beste Quote aller Teams. Erst ein einziger Gegentreffer resultierte bislang aus Strafzeiten. Diese Stärke will man bei den Ambergern natürlich beibehalten, an anderer Stelle sieht Dirk Salinger noch Nachholbedarf: „Wir müssen sehen, dass wir unser eigenes Powerplay noch verbessern“. Mehr Aufschlüsse über die Gegner will man sich in der Videoanalyse besorgen. Für Freitagabend hat der Coach von seiner Mannschaft klare Erwartungen: „Wir wollen die Punkte hierbehalten. An einem Freitag ab 20 Uhr in Amberg ist das Pflicht“. Im ERSC-Lager hofft man dabei auf eine Rückkehr von Verteidiger Mauriz Silbermann ins Team.

Am Sonntag führt die Reise nach Dorfen. Dort treffen die Wild Lions um 17 Uhr auf die gastgebenden Eispiraten. Die haben vor diesem Wochenende erst einen Sieg – 5:4 gegen Geretsried – auf dem Konto und aller Voraussicht nach dürfte da auch am Freitagabend kein weiteres Erfolgserlebnis hinzukommen. Hier gastieren die Dorfener zum Derby beim überlegenen Spitzenreiter und Nachbarn in Erding. In den letzten beiden Begegnungen mit Landsberg und Schongau kassierte das Team von Trainer Randy Neal sechzehn Gegentore und hier ahnt man, wo bei den Eispiraten noch der Schlittschuh drückt. Ganz anders im Angriff, denn da hat Dorfen einige treffsichere Kandidaten wie Ondrej Horvath, Tomas Vrba, Michal Popelka aus Waldkraiburg und vor allem den Kanadier Lynnden Pastachak, der vor zwei Jahren den EHC Klostersee in die Oberliga schoss. Die Spiele in Dorfen waren für den ERSC in der Vergangenheit kein Zuckerschlecken, allerdings konnten die Löwen in der Vorsaison mit einem 5:1-Erfolg die drei Punkte mit nach Amberg nehmen. Unterstützung von den Rängen ist dem ERSC gewiss, denn der Fanclub wird auch nach Dorfen wieder einen Bus einsetzen.

 

 

 
 
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