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ERSC erwartet Schweinfurt und muss nach Kempten
Erst das „Nord-Derby“ und dann ins Allgäu
01.12.2023 - 09:45 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERSC Amberg
 

An diesem Wochenende stehen für den ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga zwei Partien mit Gegnern aus unterschiedlichen Tabellenregionen auf dem Programm. Am Freitag kommt mit den Mighty Dogs aus Schweinfurt das aktuelle Schlusslicht ins Stadion am Schanzl, sonntags reisen die Wild Lions zum Tabellendritten nach Kempten. Einfach dürfte dabei keines der Spiele werden.

 

Am Freitag um 20 Uhr treffen geographisch gesehen die beiden einzigen „Nordvereine“ der Liga aufeinander. Mit dem ERV Schweinfurt verbindet den ERSC eine langjährige, gesunde und emotionale Rivalität, weshalb die Tabellensituation meist keine Rolle spielt. Die Mighty Dogs blicken auf eine bislang glücklose Saison zurück, bedingt auch durch häufige Ausfälle. Auswärts ist die Mannschaft von Coach Semjon Bär noch ohne Punktgewinn, was aus Sicht der Amberger am Freitag wohl gerne so bleiben dürfte. Die Niederlagen der Schweinfurter in der bisherigen Runde waren einzeln betrachtet oft unglücklich und sehr knapp, wie auch zuletzt in Landsberg, wo man in den Schlussminuten eine 3:2-Führung noch verspielte. Die Leistung dort sieht Semjon Bär als mentale Aufbaumöglichkeit für mehr Erfolg in den kommenden Wochen: „Die Mannschaft und ich glauben fest daran, dass wir aus diesem Strudel rauskommen“. Hoffnung gibt dem Dogs-Trainer die Rückkehr einiger Akteure, die zuletzt fehlten. Topscorer beim ERV sind Kevin Heckenberger und Dylan Hood, letzterer im Vorjahr einer der besten Punktesammler der Liga.

 

Auch Ambergs Dirk Salinger konnte nach zwei aufeinanderfolgenden Siegen aus der letzten Partie gegen Spitzenreiter Erding – trotz der am Ende deutlichen Niederlage – positive Ansätze mitnehmen, vor allem aus den beiden Anfangsdritteln: „Wir haben da vieles richtig gemacht, auch wenn wir nicht das Level von Erding haben“, so der Löwen-Coach. Ein Problem stellen offensichtlich noch die Chancenverwertung oder die teilweise langfristigen Verletzungsausfälle dar. „Wir müssen von Spiel zu Spiel sehen, sind aber guter Dinge“, meint der sportliche Leiter Chris Spanger.

 

Sonntags wartet dann die weiteste Auswärtsfahrt der Spielzeit auf die Wild Lions. Um 17 Uhr treten sie beim ESC Kempten an und der ist im Moment wahrlich gut in Schuss. Zuletzt verzeichneten die Sharks ein Sechs-Punkte-Wochenende, unter anderem mit einem 4:1-Erfolg gegen den amtierenden Bayernliga-Meister aus Königsbrunn. Beinahe schon wie jedes Jahr gab es bei Kempten rege Transfertätigkeiten, wobei Coach Sven Curmann es rasch geschafft hat, die vielen Neuzugänge zu integrieren – unter ihnen sind mit Filip Kokoska (1.Liga Italien), Jakub Bitomsky (Passau/OL) und Ondrej Zelenka (Füssen/OL) auch die aktuell erfolgreichsten Scorer. Im heimischen Stadion haben die Sharks lediglich gegen das Spitzen-Duo aus Erding und Peißenberg Punktverluste erlitten, alle anderen Begegnungen aber gewonnen. Am Freitag steht für Kempten das Derby bei den Landesberg Riverkings auf dem Programm.

 
 
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