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EHC Waldkraiburg gewinnt in Bad Aibling
Kein Augenschmaus aber effizient
28.01.2024 - 11:32 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EHC Waldkraiburg
 

Am Freitag traten die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg bei den „Aibdogs“ aus Bad Aibling an und die machten es der angeschlagenen Truppe von Coach Jürgen Lederer wahrlich nicht leicht. Doch während Bad Aibling darum kämpfte den vierten Platz in der Eishockey Landesliga gegen Trostberg und Bayreuth zu verteidigen, ging es für die Löwen um nicht weniger als die Tabellenführung oder vielmehr den Angriff auf den Tabellenführer Haßfurt.

Dieses Vorhaben unterstrichen die Löwen auch von der ersten Minute an. Rasant ging es, ohne die Verletzten Herman, Dillmann und Felix Lode in die Partie. Bereits nach etwas mehr als einer Minute strichen die Löwen auch schon den Lohn dafür ein. Auf Zuspiel von Florian Maierhofer, drückte Leon Decker den Puck über die Linie hinter dem letztjährigen Löwen Rudi Schmidt. Ausgangspunkt war Leon Decker, der aus dem eigenen Spieldrittel, in das der Aiblinger fuhr. Auf Höhe der blauen Linie zog er ab und Florian Maierhofer verwertete letztlich den Abpraller zum 1:0 – auch wenn der offizielle Spielbericht später Decker als Schütze angeben wird. Ausgangspunkte des zweiten Löwen-Treffers war zum einen eine Strafe, die der Aiblinger Maxi Meyer absitzen musste, zum anderen eine Unsicherheit von Rudolf Schmidt im Tor der Aiblinger. In Überzahl stürmten Maierhofer, Hora und Tobias Jakob in Richtung des Tores der Gastgeber. Während der Schuss von Maierhofer noch geblockt werden konnte, war dem Nachschuss von Tobias Jakob, der die unglückliche Abwehr des Pucks verwertete, nichts entgegenzusetzen. Dies war auch beim 0:3 der Fall. Nach einem langen und präzisen Pass von Vogl zu Dominik Soukup, zögerte dieser nicht lange um den Puck, von links kommend, ins lange Eck, zum Pausenstand zu befördern. Bad Aibling war in diesem Drittel nicht gänzlich ungefährlich. Mit ihrer Taktik des langen Passes zwischen die Verteidiger, begaben sie sich oft in aussichtsreiche Positionen, vergaben diese jedoch zumeist an ihrer Endstation namens Christoph Lode.

Der zweite Durchgang gestaltete sich, nicht zuletzt durch viele, oft fragwürdige Strafen, schwierig für den EHC Waldkraiburg. Bad Aibling hatte spürbar Oberwasser und gewann dieses Drittel nicht nur nach Toren, sondern auch in der Feldüberlegenheit. Nach viereinhalb Minuten belohnten sie sich bereits mit dem 1:3 Anschlusstreffer nach einem Konter. Markus Seiderer schloss diesen Tempogegenzug ins rechte obere Eck ab und ließ weder Christoph Lode noch den verfolgenden Daniel Hora eine Chance. Zwei Minuten im Anschluss, stellten die Löwen den alten Abstand jedoch wieder her. Ausgangspunkt war der angeschlagene Josef Dana, der die Entfernung des gesamten Felds überbrückte und an der Grundlinie erst zurück zu Vogl spielte, welcher seinerseits zurück zu Soukup spielte. Dieser besorgte mit einem Gewaltschuss aus dem Bullykreis das 1:4. Dennoch behielten die Bad Aiblinger im zweiten Drittel die Oberhand. So erzielten diese, in Überzahl durch einen Schlenzer von Marcel Schulz von der blauen Linie einen weiteren Treffer, der sie näher an die Löwen brachte. Da jedoch, abgesehen von einem Pfostentreffer für jedes der Teams, nicht mehr in Drittel Nummer zwei geschah, durften sich die Löwen glücklich schätzen.

Mit spürbar neuer Kraft, vielleicht auch nach einer deutlichen Kabinenansprache von Jürgen Lederer, kam der EHC Waldkraiburg aus der Kabine. Zwar waren es die Aiblinger, die mit einem Pfostenschuss dem Tor vorerst am nächsten waren, doch waren es die Löwen, die den Puck letztlich in den Maschen unterbrachten. Passgeber war, auch wenn nicht offiziell, Bad Aiblings Nummer 16, der versuchte den Puck aus dem eigenen Drittel zu klären. Doch war dies eher eine Vorlage für Daniel Hora, der an der blauen Linie wartete, aufzog und den Puck erbarmungslos in die Maschen jagte. Auch der nächste Treffer war einer von Daniel Hora. Für einen Konter fuhr er, mit Leon Decker zusammen, in das Drittel der Aibdogs. Der Rest ist klassisches Eishockey. Hora in der Mitte erhielt Pass von Decker und der Verteidiger verwandelte in Stürmer-Manier zum 2:6 Endstand.

Einen Wermutstropfen mussten die Löwen in diesem Spiel noch hinnehmen. Nach einem eigentlich harmlosen Scharmützel zwischen Philipp Seifert und Aiblings Obergwendtner, sprachen die Unparteiischen eine drakonische Strafe von fünf Minuten inklusive eine Spieldauerstrafe für beide Spieler aus. Aus diesem Grund wird Seifert den Löwen im Spiel gegen Waldkirchen nicht zur Verfügung stehen. aha

 

EHC Bad Aibling - EHC Waldkraiburg 2:6 (0:3/2:1/0:2) Tor: Sickinger Tobias (#32); [X] Lode Christoph (#40); Verteidigung: Hora Daniel (#3); Schmidt Daniel (#17); Ludwig Tim (#23); Cejka Max (#81); Seifert Philipp (#96); Zimmermann Patrick (#98); Sturm: Lode Philipp (#7); Jakob Tobias (#8); Huber Josef (#16); Decker Leon (#34); Maierhofer Florian (#61); Rosenkranz Bastian (#68); Dana Josef (#70); Soukup Dominik (#82); Vogl Nico (#88);

0:1 (2.) Decker (Maierhofer); 0:2 (8.) Jakob (Maierhofer, Hora – PP1); 0:3 (11.) Soukup (Schmidt, Vogl); 1:3 (25.) Seiderer (Gottwald); 1:4 (27.) Soukup (Dana, Vogl); 2:4 (34.) Schulz (Fischer – PP1); 2:5 (44.) Hora (Lode P., Maierhofer); 2:6 (48.) Hora (Decker, Maierhofer);

 Zuschauer: 314, Strafen: EHC Waldkraiburg 19 + 20, Bad Aibling 17 + 20

 

 

 
 
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