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Schon Spiel 1 endet in einem echten Krimi
EHC Waldkraiburg im Finale
24.03.2024 - 17:08 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse EHC Waldkraiburg
 

Es war angerichtet beim Gastgeber des ersten Spiels zwischen dem ESV Burgau und dem EHC Waldkraiburg. Neben dem Abspielen der Bayernhymne trug die Burgauer Eishockey-Legende Jan Hofmann den Pokal ins Stadion um ihn der Menge und den Teams als Motivation zu präsentieren.

Zumindest für die ersten zwei bis drei Minuten schienen zumindest die Burgauer Spieler diesen Motivationsschub zu nutzen. Die Löwen ließen sich zu nervositätsbedingten Fehlpässen verleiten und schienen nicht ganz so sattelfest wie man es von ihnen gewohnt war. Ein Grund hierfür könnte auch der für dieses Spiel ausgefallene Josef Dana sein der in der ersten Reihe nicht nur seinem Freund und Sturmpartner Dominik Soukup sehr fehlte. Dennoch, nach einiger Zeit waren dann auch die Löwen im Spiel und zeigten sich gleich einmal torhungrig. Von hinter dem Tor erhielt Dorfen-Rückkehrer Florian Maierhofer von Leon Decker den Puck. Letzterer fackelte nicht lange und brachte aus dem Halbfeld den Puck zum 0:1 im Tor unter. Keine zwei Minuten im Anschluss und gänzlich unbeeindruckt von diesem frühen Rückstand glichen die Eisbären das Spiel wieder aus. Ebenfalls von hinter der Torlinie kam der Pass in den Slot, in welchem bereits Sven Gäbelein wartete, um die Scheibe über die Linie zu bringen. Dieser Gäbelein war es auch der den Löwen den zweiten Gegentreffer einschenkte. Ausgangssituation war hier ein Konter, der in einer Zwei-gegen-Eins-Situation endete. Zwar tat Felix Lode als Verteidiger alles um diesen Treffer zu verhindern, doch konnte er den scharf gespielten Querpass nicht verhindern. Auch die Löwen zeigten sich unbeeindruckt von dieser Führung und glichen weniger als eine Minute später wieder aus. Nach einem Lauf von Dominik Soukup über die neutrale Zone und im Drittel der Burgauer, entschloss sich Waldkraiburgs 82 zum Schuss aus dem rechten Bullykreis und hinein ins Tornetz hinter Philipp Schnierstein. Doch wusste Burgau erneut in Führung zu gehen. Nach einer kuriosen Situation in welcher Daniel Schmidt von einem der Schiedsrichter unabsichtlich zu Boden „gecheckt“ wurde, lag dieser am Eis und stand der Verteidigung nicht weiter zur Verfügung. Diese Lücke nutzten die Burgauer aus um durch Marc Barchmann das 3:2 zu erzielen. Doch innerhalb von zwei Minuten wussten die Löwen erneut in Führung zu gehen. Erst schoss Dominik Soukup von der blauen Linie das 3:3 und nur zwei Minuten später erzielte Nico Vogl einen sehenswerten Treffer. Erst kuckte er sich den Torhüter aus um im Anschluss den Puck eiskalt zum 3:4 Pausenstand hinter die Linie zu bringen.

Im zweiten Durchgang, sowie für lange Zeit im dritten Durchgang geschah nichts. Zumindest was die Anzeigetafel im Burgauer Eisstadion betrifft. Das Spiel war spannend und es gab Szenen vor den jeweiligen Toren, doch Tore wollten nicht fallen.
Mitten rein in den Versuch der Löwen den Spielstand zu erhöhen und den Versuch der Eisbären diesen auszugleichen, kam Burgaus Petr Ceslik. Nach einem eigentlich eher harmlosen Angriff und Abschluss, den ein Torhüter gerne einmal abprallen lässt, landete der Puck plötzlich und unerwartet im Tor der Löwen und es stand 4:4 und ging in die Overtime.
In der, in den Play-Offs, zehnminütigen Overtime hatten die Hausherren nach 60 kräftezehrenden Minuten einen leichten Vorteil. Dieser konnte jedoch nicht ausgespielt werden, weshalb die Begegnung ihre Entscheidung im Penaltyschießen suchte. Vier Schützen vergaben ihre Möglichkeit auf der Seite der Waldkraiburger, ein Schütze der Burgauer traf im vierten Versuch und so wurde Davon Zachar für die Gastgeber zum Matchwinner und Burgau ging danke eines 5:4 in der Serie in Führung.  aha

 
 
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