Mit Christian Eibl verpflichteten die Eishockey-Wanderers aus Germering ein relativ unbeschriebenes Blatt als Trainer für die neue Saison. Aber immerhin: Dem ehemaligen Oberliga-Spieler gelang als Coach im Juniorenbereich zweimal der Aufstieg. Bei seinem Heimatverein Miesbach und in Dorfen coachte Eibl bislang den Nachwuchs. Außerdem fungierte er in Miesbach bereits als Co-Trainer, was die Initialzündung für seine Trainerlaufbahn war. 'Da habe ich gemerkt, dass mir das auch liegt', sagt der neue Besen, von dem die Wanderers-Verantwortlichen hoffen, dass er gut kehrt. 'Wir erhoffen uns neue Impulse von ihm', sagt der Vorsitzende Jürgen Fleißner. Außerdem liege der in München wohnende Eibl, der als Spieler für Miesbach, Regensburg und Amberg aktiv war, innerhalb der bekanntermaßen eher bescheidenen finanziellen Möglichkeiten des Vereins. Die neuen Impulse stellt sich Eibl so vor: 'Wir werden neue, komplexe Übungen machen und ein schnelles Passspiel einüben'. Außerdem legt der 43-Jährige auf Offensive und Defensive gleichermaßen wert. 'Wir werden sicher nicht nur in eine Richtung spielen'. Auch von ihren vier Neuzugängen, die bereits bei der Jahresversammlung vor einigen Wochen vorgestellt wurden, versprechen sich Fleißner und Manager Stefan Kronthaler einiges. Mit Torhüter Christoph Schedlbauer, den Verteidigern Andreas Hölzl (beide vom EVF) und Hardy Gambs (Erding), sowie dem deutschen Inline-Meister und Stürmer Sebastian Stürzer (Dorfen) glaubt Kronthaler, den Abgang von Florian Leitner wenigstens in der Breite kompen- siert zu haben. 'Ich bin sehr optimistisch, aber nicht überoptimistisch. Wir sollten mindestens genau so stark sein, wie vergangene Saison.' Fleißner ergänzt: 'Wir haben eine gute Mann- schaft, die ein bisserl nach oben blicken kann'. Gambs und Stürzer spielten bereits vor zwei, beziehungsweise drei Jahren in Germering und freuen sich auf ihre Rückkehr. Schedlbauer will gegen Konstantin Bertet den Kampf um die Nummer eins aufnehmen, und Hölzl muss vor allem seine robuste Spielweise in den Griff bekommen. Der Verteidiger sitzt des Öfteren auf der Strafbank. Der Grund, wenn man ihm Glauben schenken darf: 'Die Schiedsrichter sehen immer falsch'. Bericht Merkur FFB Tagblatt von Andreas Daschner
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