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Der "Doc" ist wieder mit seinem Bruder vereint
Die Gladiators-Neuzugänge im Portrait - Heute: Felix Schneider
26.08.2008 - 10:30 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Die Begrüßung war geradezu überschwänglich. Betreuerin Luise Busch umarmte TSV-Neuzugang Felix Schneider bei seinem ersten Besuch in der Mannschafts-Kabine und sagte: „Schön, dass du wieder da bist.“ Der gebürtige Füssener hat nämlich einen wichtigen Teil seiner Karriere in Erding verbracht und kehrt nun – wohl zum Abschluss seiner Laufbahn – wieder zurück.

Mit vier Jahren hat er in Füssen mit dem Eishockey-Sport begonnen und durchlief dort sämtliche Nachwuchsteams. Dann wechselte er zum TSV Erding und folgte damit seinem großen Bruder Florian nach. Bei den Jets blieb er drei Jahre, ehe der Wechsel nach Regensburg folgte, wo er vier Jahre lang dem Puck nachjagte. Die letzten beiden Jahre stand der 30-Jährige schließlich in Diensten des Zeitligisten EHC München.

Soweit eine Karriere, wie sie es sicher mehrfach gibt. Das Außergewöhnliche daran: Schneider hat in dieser Zeit sein Medizinstudium konsequent durchgezogen, vor gut zwei Jahren abgeschlossen und mittlerweile promoviert. Seit Juli hat Dr. med. Felix Schneider nun eine Anstellung in Landshut als Stationsarzt in der Unfallchirurgie. „Eigentlich wollte ich ganz mit dem Eishockey aufhören, aber das ist eine ganz harte Entscheidung“, sagt der Vollblut-Eishackler. Zweite Liga und Oberliga sind mit seiner jetzigen Arbeit nicht mehr zu vereinbaren. Da gab sein jüngerer Bruder Martin den Anstoß dazu, dass er nach Erding wechselt, um dort mit ihm wieder in einem Team zu spielen, wie damals schon bei den Jets.

Natürlich wird der 30-Jährige aufgrund seines umfangreichen Dienstplans weder regelmäßig trainieren noch immer spielen können. „Ich habe ehrlich gesagt noch keine Ahnung, wie sich das alles vereinbaren lässt“, sagt Schneider. „Ich muss einfach mal schaun, wie es geht und ob es überhaupt geht.“ Aber selbst wenn er nur sporadisch anwesend sein kann, so wird der „Doc“ den Gladiators in der Bayernliga sicher weiterhelfen.

 
 
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