Die Waldkraiburger spielten ohne Bunck, Meinicke, Köttstorfer, Richter, Führmann und Brenninger, außerdem verabschiedeten sich Draxler und Feistl während der Partie mit Verletzungen. TSV-Trainer Rudi Sternkopf musste nicht nur auf seine Junioren verzichten, die am Vormittag im Bundesliga-Einsatz waren, sondern auch noch auf Melchert, Schütz und Felix Schneider. So bot er nur vier Verteidiger auf und setzte mit Maxi Hillebrand sowie Mario Calligaro zwei etatmäßige Abwehrspieler an der Seite von Daniel Harrer im Angriff ein. Doch genau diese Reihe sollte sich als große Überraschung entpuppen.

In den ersten beiden Dritteln hatten die Erdinger die Gastgeber erstaunlich gut im Griff. Michael Schneidawind, Ales Jirik in Unterzahl sowie Harrer schossen eine 3:0-Führung heraus. Nach dem 1:3-Anschlusstreffer in Unterzahl legten Martin Schneider und Harrer noch zwei Treffer nach. Dennoch steckte Waldkraiburg nicht auf und agierte in den letzten 20 Minuten plötzlich wie verwandelt. Jetzt stürmte fast nur noch der Bayernliga-Meister und kämpfte sich gegen die kräftemäßig nachlassenden Erdinger auf 4:5 heran. Doch bei einem Konter passte Harrer zu Hillebrand, und dieser besorgte den 6:4-Endstand. Obwohl das Ergebnis aus Erdinger Sicht sehr erfreulich ist, wird es Coach Sternkopf sicher nicht überbewerten.

Statistik
0:1 (2.) Schneidawind (Peipe)
0:2 (5.) Jirik (Steinmann)
0:3 (10.) Harrer (Hillebrand, Calligaro)
1:3 (21.) Hämmerle
1:4 (23.) Schneider M. (Schneidawind)
1:5 (36.) Harrer (Steinmann)
2:5 (40.) Brenninger
3:5 (44.) Dylla (Rohm)
4:5 (46.) Hanöffner
4:6 (58.) Breiteneicher (Harrer, Calligaro)
 
Strafen:
EHC Waldkraiburg 14
TSV Erding 18 + 10 Minuten Giel (Check gegen Kopf) + 10 Minuten Dollhofer (Reklamieren) + 10 Minuten Gerber (Reklamieren)