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Erste Heimniederlage seit einem Jahr
„Pirates“ verlieren 2:4 gegen „Pinguine“
06.10.2008 - 15:08 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Christian Dany
 
Buchloe (cd) Am 30.09.2007 haben die Buchloer „Pirates", damals noch Landesligist, ihr Heimspiel gegen den ECDC Memmingen unglücklich mit 0:1 verloren. Nach exakt einem Jahr wurde die „Piratenfestung" am Sonntag zum ersten Mal wieder erstürmt. Die Buchloer mussten sich den Königsbrunner „Pinguinen" mit 2:4 geschlagen geben (0:1, 1:2, 1:1). Zum Glück ging es wie damals nur um ein Vorbereitungsspiel. Wie schon im Hinspiel drückten die Weigant-Zwillinge im Team der Lechstädter der Partie ihren Stempel auf.

Unter Löwenfans kreist seit langem eine Geschichte, die mittlerweile zur Legende geworden ist: Bei einem Auswärtsspiel der 60er waren - wie immer - die Bachmeier-Zwillinge dabei (Anm: Name geändert). Nach dem Spiel kam es zu Unfrieden und es erwischte den Didi: eingeknastet, festgesetzt! Besonderes Pech für den Didi: Er hatte gerade erst einen neuen Job angefangen und durfte sich eigentlich keine Mätzchen erlauben. So erschien am Montag halt sein Bruder Robert am Arbeitsplatz. Der Chef merkte nichts, die Kollegen auch nicht, bis der Didi selbst wieder arbeiten konnte.

Auch wenn er die Bachmeier-Zwillinge gar nicht kennt, dachte sich am Sonntag wohl auch Patrick Weigant von den Königsbrunner „Pinguinen": Wozu hat man einen Zwillingsbruder? Die Aufgabe, Tore gegen den ESV Buchloe zu schießen, hatte letzte Woche noch er inne. Fünf Treffer erzielte der Stürmer, sodass letztlich ein 8:1 Erfolg heraussprang. Doch dieses Mal konnte Patrick nicht, so wie weitere sechs seiner Teamkollegen. Er war mit Grippe ans Bett gefesselt. Also übernahm sein Bruder Marc das Tore schießen: Er traf dreimal und wiederum blieben die Königsbrunner obenauf gegen verbesserte „Pirates", die neben Pavel Mojtek und Georg Hessel auch noch auf Andreas Zeck und Peter Vrbas verzichten mussten.

Trotz der vielen Ausfälle entwickelte sich ein ansehnliches Spiel mit ausgeglichenen Anteilen. Der erste Abschnitt war noch relativ arm an Höhepunkten, jedoch gelang Marc Weigant nach einem Zuspiel von Michael Heichele die 1:0 Führung für die Gäste (15. Minute). Im Mitteldrittel nahm die Partie an Fahrt auf. Torszenen gab es nun hüben wie drüben. Im Überzahlspiel stellte Michael Polaczek mit einem verdeckten Schuss auf 2:0 (24.). Nach einem missglückten Versuch von Peter Klemm stocherte Oliver Braun die Scheibe zum Anschlusstreffer über die Linie (26.). Wieder nur zwei Minuten später schlug es aber schon wieder auf der anderen Seite ein: Im Powerplay traf Weigant zum 3:1. Die „Pirates" leisteten sich in dieser Phase zu viele Strafzeiten und hatten Glück, dass Weigant völlig frei im Übereifer bei seinem Schussversuch den Stock zerbrach (30.).

Dafür ließ der Hauptdarsteller des Abends nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff im Schlussdrittel seinen dritten Treffer folgen. Sven Curmann brachte mit einem Flachschuss von der Blauen Linie die Buchloer wieder auf 2:4 heran (46. Minute bei 5:4). In den letzten zehn Minuten machte sich bei den „Pinguinen" der Kräfteverschleiß bemerkbar. Gästetrainer Hans Rothkirch hatte einige Juniorenspieler im Team, die bereits das dritte Spiel an diesem Wochenende bestritten. Aus den resultierenden Strafzeiten konnten die „Pirates" jedoch kein Kapital schlagen. Immer wieder scheiterten sie am souveränen Torhüter Jan Pospisil und mussten so die Heimniederlage hinnehmen.

Strafzeiten: Buchloe 16, Königsbrunn 16, Zuschauer: circa 180

 
 
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