News
Grund zur Freude über gute Goalie-Leistung und toller Moral der Mannschaft
Gladiators-Coach ärgert sich maßlos über "krasse individuelle Fehler"!
21.10.2008 - 19:35 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

Es war wie in den letzten beiden Jahr bei einer Pressekonferenz nach dem Spiel Erding gegen Peißenberg. Auf der einen Seite ein zufriedener Peißenberger Trainer Norbert Strobl, der sich nach einem Sieg locker zurücklehnen kann, auf der anderen Seite sein Erdinger Kollege, der sich trotz eines guten Spiels maßlos ärgert über „krasse, individuelle Fehler“ und „extrem doofe Strafzeiten“. Einziger Unterschied: Der Gladiators-Coach heißt nicht mehr Franz Steer, sondern Rudi Sternkopf. Das Resümee aber war das gleiche.

6:7 hatten die Erdinger nach einem tollen Spiel verloren, das Strobl als „Werbung für diesen Sport“ bezeichnet hat, auch wenn es „für die Trainer ein bissl anstrengend war“. Es sei ein „Duell auf Augenhöhe“ gewesen, das der Glücklichere gewonnen habe. Strobl fasste zusammen: „Mir hat’s Spaß gemacht, aber wenn man gewinnt, redet sich’s leichter.“

Sternkopf meinte mit finsterer Miene: „Das einzig Positive, das ich sehe, ist die gute Moral der Mannschaft, die in beiden Spielen gefightet hat“. Wenigstens habe man einen Punkt geholt, beim 4:5 nach Penaltyschießen in Nürnberg, „aber im Grunde genommen bin ich maßlos enttäuscht“.

Die individuellen Fehler und Undiszipliniertheiten hatten ihn zur Weißglut getrieben, vor allem von den routinierten Spielern. „Wenn wir das nicht abstellen, werden wir nie gewinnen“, sagte der TSV-Trainer. Leid habe ihm die vierte Reihe getan, die er in der Schlussviertelstunde sitzen ließ, weil er gedacht habe, die Routiniers könnten es richten, was jedoch ein Trugschluss gewesen sei.

Zur Leistung von Torwart Markus Voit meinte Sternkopf, dass dieser „hervorragend gehalten und uns immer wieder im Spiel gehalten hat“. Das bedeute jedoch nicht, dass er jetzt automatisch die Nummer eins sei: „Wer am Freitag fängt, das entscheide ich immer nach dem Donnerstag-Training.“

Besonders bedauert Sternkopf die schwere Verletzung von Michael Schneidawind (Kreuzbandriss), der sich gerade in den letzten Wochen zu einem hervorragenden Mittelstürmer in der ersten Reihe entwickelt habe. Dass es nun mit Felix Schneider in dieser Reihe noch ein wenig an der Abstimmung fehle, sei kein Wunder. „Der Felix hat mit dem Martin Melchert zusammengespielt“, meinte der Coach. „Und ich bin mir fast sicher, dass sich die zwei vor dem Spiel zum ersten Mal gesehen haben.“ Die Enttäuschung sei auf alle Fälle sehr groß, „aber wenn wir nächste Woche sechs Punkte holen, ist alles wieder im Lot“.

 
 
hockeynews@bayernhockey.com