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Einspielen im Pokal für den ersten Härtetest
29.10.2008 - 22:03 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Jörg Bischoff - Quelle: Presseteam - EHC Bayreuth "die Tigers" e.V.
 
Mit dem Bayernkrugpokalrückspiel am Freitag 31.10. um 20.00 Uhr bei der 1b-Vertretung des EC Pfaffenhofen haben die Tigers noch einmal die Möglichkeit sich unter Wettkampfbedingungen einzuspielen und an der Feinabstimmung zu feilen. Durch den 14-2 Hinspielerfolg vor 2 Wochen sollte die Frage nach dem Weiterkommen in die 2.Runde schon geklärt sein, so dass die Weingrantruppe praktisch ohne jeglichen sportlichen Druck experimentieren kann.
Das alles ist im Hinblick auf das Sonntagsspiel sogar gut, denn dann steht im Eisstadion an der Raiffeisenstraße in Weiden das erste große Kräftemessen der diesjährigen Landesligasaison an. Um 18.00 Uhr erwarten dort mit den heimischen Blue Devils nicht nur ein sicherlich hoch motivierter Derbygegner auf den EHC Bayreuth, sondern auch einer der Topaufstiegsfavoriten in die Bayernliga.
Im Sommer entschied sich die Vereinsführung des EVW wegen großer finanzieller Probleme die erste Mannschaft aus dem Spielbetrieb der Oberliga heraus zu nehmen und mit der bisherigen 1b-Mannschaft in der Landesliga quasi einen Neuanfang zu starten.
Ein Großteil des aktuellen Mannschaftskaders verfügt aus dieser Zeit über reichlich Oberligaerfahrung, auch wenn sie damals größtenteils noch nicht zu den Leistungsträgern gehörten. Für Landesligaverhältnisse ist das Team von Trainer Proskuriakov gespickt mit herausragenden Akteuren. Größter Star dürfte der tschechische Verteidiger Jan Penk sein, der viele Jahre sogar Oberligaweit immer unter den Besten zu finden war. Besondere Unterstützung bekommt er dabei hauptsächlich von Routinier Thomas Kastner und Benjamin Frank. Für das Gehäuse gelang die Reaktivierung des langjährigen Oberligatorhüters Christian Meiler. Im Angriff liegt die Hauptlast auf Florian Zellner, Stephan Hagn, Alexander Möstel und Michael Pastika, aber auch bei Peter Gruhle, Stefan Hofmeister oder Thomas Schreier ist für die Tigersdefensive Vorsicht geboten.
Ihre beiden bisherigen Auftritte erledigten die „blauen Teufel" nicht nur erfolgreich, sondern beim 11-5 Heimsieg über Pegnitz demonstrierten sie ihre Ansprüche genauso deutlich wie beim 2-8 Sieg im Oberpfalzderby beim ERSC Amberg. Beide Erfolge waren eigentlich nie wirklich in Gefahr.
Für die Tigers wird das also eine ganz harte Nuss, die nur zu knacken ist, wenn das Team am absoluten Limit spielen kann. Es wird auf eine sichere Abwehr inklusive Torwart genauso ankommen, wie das im Angriff Effizienz nötig ist. Man kann nämlich nicht davon ausgehen das man von den Devils eine Vielzahl an Torchancen bekommen wird. Dass der EVW mit seinen vielen Oberligaerprobten Stürmern die Tigersabwehr richtig fordern wird versteht sich ebenfalls fast von selbst. Die vielen Gegner aus der Bayernliga in der Vorbereitung sollten den Bayreuthern genug Möglichkeiten gegeben haben, sich auf das einzustellen was sie am Sonntag erwartet.
Fehlen wird bei dieser Nagelprobe erneut Hausner und hinter dem Einsatz von Müller und Stephan Schmidt steht wegen ihrer Blessuren noch ein Fragezeichen. Auswirkungen hat das dann wieder auf die Reihenzusammenstellungen. Noch konnte man nur selten mit den eigentlichen Wunschformationen auflaufen, worunter z.B. Neuzugang Jilemnicky desöfteren zu leiden hatte. Trotzdem ist man mit dem jungen Tschechen durchaus zufrieden bei den Tigers. Ein direkter Vergleich mit den arrivierten Kontingentspielern der Konkurrenz ist aus mehreren Gründen eigentlich unzulässig und wird den Ansprüchen die man in Bayreuth an diese Position hat nicht gerecht. Der Kader der Tigers ist anders aufgebaut als bei vielen Konkurrenten. Unter diesen Gesichtspunkten erfüllt Jilemnicky seine Aufgaben durchaus. Mit zunehmender Integration in seine neue Umgebung ist er sicher auch noch nicht am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. Trainer Weingran konnte die Trainingseinheiten wegen Krankheit diese Woche nicht leiten, wurde dabei aber von Kapitän Zimmermann und Knut Pleger gut vertreten. Bei den beiden Spielen am Wochenende will er aber wieder selbst an der Bande stehen.

 
 
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