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Neuigkeiten vom EHC Bayreuth
06.11.2008 - 06:32 - Vereine - EHC Bayreuth - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: Presseteam - EHC Bayreuth "die Tigers" e.V.
 
Am Freitag, den 07.11.2008, erwarten die Tigers um 19:30 in ihrem Tigerkäfig den Traditionsverein ERSC Amberg, der seit dem Sommer diesen Jahres schuldenfrei und somit seit kurzem der einzige eingetragene Verein des DEB ist, welcher seine Insolvenz erfüllt hat. Und darauf dürfen die Oberpfälzer mit Recht stolz sein.

Auch sportlich werden die Wild Lions an diesem Abend einiges zu stemmen haben, wenn sie unter den ersten vier der Tabelle landen wollen. Den 8 zu 7 Sieg beim Heimspiel gegen Mitterteich mussten sich die Amberger mit den gleichen Vereinsfarben Gelb-Schwarz wie unsere Tigers im letzten Drittel schwer erkämpfen, da sie zuvor lange überraschend in Rückstand lagen. Beim Spiel gegen den EC 2000 Amberg am 02.11.2008, welches mit 5:5 unentschieden endete, verschenkten die Oberpfälzer sogar einen Punkt, der ihnen im Verlauf der Saison fehlen könnte. Somit dürften die Gäste bestrebt sein, es ihren oberfränkischen Gastgebern aus Bayreuth nicht leicht zu machen.

Bezüglich der Mannschaft ist der Oberpfälzer Verein gut aufgestellt. Einmal wären die Topscorer Matthäus Swadzba und Sebastian Aukofer zu nennen. Und mit Benjamin Gigler kam ein weiterer guter Stürmer hinzu, der in der letzten Saison noch beim EHC Mitterteich spielte. Als weitere Neuzugänge wären noch die Gebrüder Florian (zuletzt Verteidiger in Selb, Bayernliga) und Andreas (Stürmer im Nachwuchs des EV Weiden) Kraus zu nennen, welche sich als Nachwuchsspieler beim ERSC behaupten werden. In der Abwehr findet sich unter anderen der routinierte 45-jährige Tscheche Jiri Jonak als absoluter Führungsspieler und der dynamische Florian Ksoll, der auch seine Erfahrungen aus der Oberliga mitbringt.

Im Vorjahr konnte der EHC beide Spiele gegen die Vilsstädter für sich entscheiden. Auswärts am Schanzl gewann man mit 0-9 und zu Hause mit 8-2, was am Ende der Vorrunde Platz 4 für die Wild Lions bedeutete. In der Abstiegsrunde sicherte sich der ERSC dann den Klassenerhalt sehr souverän.

Am Sonntag, den 09.11.2008, sind die Tigers ab 18:00 Uhr zu Gast beim 1962 gegründeten Eissportverein Regensburg e. V. (EV Regensburg). Von 2001 bis 2008 wurde die 1. Mannschaft in die EVR Eisbären Betriebs GmbH ausgegliedert und kehrte mit der Insolvenz der GmbH zum Stammverein zurück. Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung gehörte die Profimannschaft auch während der GmbH-Jahre durch den im professionellen Eishockey unverzichtbaren Kooperationsvertrag zum EV Regensburg, weshalb die Erfolge und die Ligenzugehörigkeit dieses Teams auf die jetzige erste Mannschaft übergehen.

Aufgrund des im April 2008 gestellten Insolvenzantrags zog sich die EVR Eisbären Betriebs GmbH aus der 2. Bundesliga zurück. Die bisherige 1b-Mannschaft des EV Regensburg wurde damit zur ersten Mannschaft, welche in der jetzigen Saison in der Landesliga Nord spielt.

Bereits in der Sommerpause vermeldeten die Eisbären heroische Ziele in Form des Projekts „Durchmarsch in die Oberliga - Raus aus der Landesliga - Solide in der Bayernliga". Unabhängig davon wurde dem EV Regensburg bisher die Favoritenrolle zugesprochen. Dies schien auch gerechtfertigt, wenn man sich den Sieg vom 26.10.2008 bei deren Heimspiel gegen Haßfurt mit einem Ergebnis von 8:0 anschaut. Auch das von den Regensburgern am 31.10.2008 als Arbeitssieg deklarierte 6:3 in Haßfurt konnte sich sehen lassen. Dass sie dann am 02.11.2008 mit einer Niederlage in Pegnitz patzen würden, hat wohl kaum einer erwartet. Hier schlugen die Ice Dogs ihre Gäste mit 6:5. Hier mussten die Eisbären erkennen ist, dass es auch in der Landesliga schwer ist, in Unterzahl die Gegner zu besiegen. Andererseits konnten die sich bietenden Überzahl-Situationen nicht genutzt werden.

Nichts desto trotz sind die Rot-Weißen nicht zu unterschätzen, zumal sie auch kadertechnisch einiges bieten können. Unter anderen sind hier der Kapitän Sven Gerike oder der Ex-DEL-Crack und frühere Nationalstürmer Thomas Daffner als Leitwölfe zu nennen; und nicht zu vergessen der Oberliga-Torjäger Christian Setz aus Passau.

Somit darf der Eishockeyfan auch am Sonntag einiges erwarten. Für das auswärtige Publikum sollte sich eine Fahrt nach Regensburg auf jeden Fall lohnen.


 
 
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