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Am Ende fehlte die Kraft - Waldkraiburg mit "eingeschränkten Aufstiegsverzicht"
Steer zollt Juniorenspielern großes Lob nach dritter Partie am Wochenende
13.03.2006 - 21:00 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Matthias Baumann - Verfasser: Wolfgang Krzizok - Quelle: www.icedragons-erding.de
 

"Ich gratuliere Waldkraiburg zum Aufstieg in die Oberliga." So eröffnete Erdings Trainer Franz Steer sein Statement bei der Pressekonferenz nach dem dritten Playoff-Halbfinale, das seine Mannschaft 1:4 verloren hatte. Nachdem Waldkraiburgs Finalgegner Höchstadt bereits öffentlich einen Aufstiegsverzicht erklärt hatte, seinen nun die "Löwen" bereits aufgestiegen.

Doch EHC-Chef Wolfgang Klose korrigierte Steer und dürfte damit einige der total euphorischen "Löwen"-Fans ein wenig enttäuscht haben. "Wir haben einen eingeschränkten Aufstiegsverzicht abgegeben", erklärte Klose, "und wir werden daher nicht in eine eingleisige Oberliga gehen und auch nicht in eine Regionalliga mit weniger als acht Mannschaften".

In seiner Analyse sagte Steer, dass die bessere Mannschaft gewonnen habe. "Wir waren nicht in der Lage, das Spiel so zu gestalten, wie wir uns das vorgestellt haben", meinte er. "Dann ist da noch das dumme 1:0 kurz vor der ersten Drittelpause gefallen, und schließlich hat am Ende die Kraft gefehlt". Deutlich habe man gesehen, "dass wir Spieler wie Stefan Breiteneicher und Axel Schütz in solchen Spielen einfach nicht ersetzen können". Ein Lob zollte der TSV-Trainer den Juniorenspielern, die das dritte schwere Spiel am Wochenende in den Knochen hatten und ihre Sache trotzdem gut gemacht hatten: "Das ist unsere Zukunft." Natürlich hätte er gerne gewonnen, sagte Steer abschließend, aber er habe auch kein Problem damit, verloren zu haben, "denn wer nicht verlieren kann, der hat es auch nicht verdient zu gewinnen".

Sein freudestrahlender Kollege Klaus Feistl meinte, dass man deutlich gesehen habe, dass zwei Top-Teams der Bayernliga gegeneinander gespielt hätten: "Ich jedenfalls habe in den letzten drei Jahren hier in Waldkraiburg kein so hochklassiges Spiel gesehen wie im ersten Drittel." Beim TSV Erding, "der Laufmannschaft Nummer eins in der Liga", habe man gemerkt, dass die vielen Unterzahlspiele an die Substanz gegangen sind, "und dann einige der Leistungsträger nicht mehr so rund gelaufen sind". Bei seiner Mannschaft habe diesmal alles gepasst. Und zum Thema Aufstieg erklärte Feistl kategorisch: "In die Regionalliga gehen wir hin, in die Pleite-Oberliga nicht."

 
 
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